Hallo Aneira,
herzlich willkommen hier bei uns! Es ist toll, daß Du den Gedanken hast, das Rauchen aufzugeben, und die Idee, schon mal hier ins Gespräch einzusteigen ist super! Schön daß Du den Weg hierher gefunden hast.
Deine Gründe sind wirklich gut! Gut formuliert auch, das ist wichtig, daß Dir selber klar machst, was für Dich dabei rausspringt. Halte Dir Deine Motive immer wieder vor Augen, formuliere sie für Dich positiv (ich freue mich auf frischere jüngere Haut, ich werde froh sein, wenn meine Zähne nicht mehr so schnell gelb werden, ich kann das Extrageld gut brauchen!) und freu Dich schon mal auf das, was Du Dir mit dem Ausstieg sichern wirst! Das willst Du haben, und das ist jeden Weg wert.
Sicherlich macht es das nicht einfacher, wenn Dein Mann noch raucht. Aber weiß er denn von Deinem Wunsch? Und wie steht er dem gegenüber, toleriert oder unterstützt Deinen Wunsch sogar? Vielleicht kannst Du mit ihm sprechen, von Deinem Wunsch berichten, rauchfrei zu werden. Eventuell mit ihm absprechen, zumindest in der ersten Zeit das Rauchen von Dir fernzuhalten. Vielleicht könnt Ihr ja einen Kompromiß finden?
Deine Gewichtsbedenken verstehe ich, da man immer wieder mal hört, daß die Entwöhnung von einer Zunahme begleitet wird. Das ist aber ja nicht zwingend. Vorübergehende Zunahmen können schon mal entstehen durch die Umstellung von Verdauung und Stoffwechsel und die Verbrennung von 200 kcal weniger als als Raucher. Die 200 kcal kann man sicher tagsüber mit der Ernährung abfangen, und die Umstellung ist irgendwann abgeschlossen. Nicht selten normalisiert sich das Gewicht dann von allein. Was oftmals viel mehr ansetzt, ist das zusätzliche Essen aufgrund des Bedürfnisses der Ersatzbefriedigung und aufgrund der Tatsache, daß sich die Geschmacks- und Geruchsnerven regenerieren: das wirkt appetitanregend. Was Du dazu immer nehmen kannst, ist Rohkost soviel Du möchtest, das setzt nicht an und hilft sogar noch der sich umstellenden Verdauung auf die Sprünge. Du kannst auch im www mal nach Ernährungstagebüchern schauen, um unkontrollierte Nahrungsaufnahme ein wenig auszubremsen. Also, da geht schon ein bißchen was, wenn man die Hintergründe so ein bißchen kennt, dann kann man schon ein bißchen gegensteuern. Und wie schon gesagt, es kommt nicht automatisch zu einer Gewichtszunahme. So wie alle Entzugserscheinungen individuell sind, ist es diese auch.
Was man auch immer tun kann, ist den Hausarzt ins Boot zu holen, wenn Du Dich selber nicht sicher fühlst. Vielleicht kann Dir da mit Ernährungsplänen und eventuell sogar Unterstützung der Entwöhnung geholfen werden. Fragen kostet mal gar nichts!
Darf ich mich noch erkundigen, wie viel und wie lange Du schon rauchst? Und ob Du das erste Mal aussteigen willst oder schon mal einen Anlauf genommen hast? Sicherlich triffst Du hier auf Rauchekarrieren, die der Deinen ähneln und Dir aus der Erfahrung heraus Ansätze anbieten können.
Der Anstoß? Du wirst es mir nicht glauben, aber der war für mich diese Seite hier. Ich hatte mich wie Du mit dem Gedanken getragen, aber eigentlich wollte ich auch wiederum nicht so richtig. Habe vor allem den Entzug gescheut. Darum habe ich mich im Internet auf Methodensuche begeben, über alles mögliche gelesen, was mir entweder zu teuer, zu unerforscht oder zu Hokuspokus war - und irgendwann hier gelandet. Die Reiter "Informieren" und "Aufhören" haben mich so bestärkt, daß ich schlußendlich zu folgenden Überzeugungen gekommen bin: 1. Es lohnt sich. Und 2. Das kann ich. Und das war auch so. Ich lade Dich herzlich ein, Dich auch hier einzulesen, vielleicht bringt es Dich ja auch weiter. Und bestelle Dir doch das kostenfreie Startpaket:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
Die darin enthaltene Broschüre bringt auch Licht in den Ausstiegs-Wust (den man zunächst im Kopf hat, ich verstehe Dich da sehr gut), und die nützlichen Giveaways unterstützen in der Entwöhnung.
So Aneira, geh Deinen Weg ruhig gedanklich durch, laß den Gedanken in Dir wurzeln - manchmal gibt es den spürbaren Klick nicht, da merkt man einfach, daß der Wunsch nunmehr fest in einem verwachsen ist - und dann geht man es an. Und geh es gelassen an, positiv, Du bist nicht unter Druck. Und komm wieder her und unterhalte Dich, stell Fragen und laß Dich bestärken. Bis dahin viele Grüße von
Lydia