Heut Nachmittag 14:15 Uhr habe ich wieder für mich getanzt, denn auch Tag 5 ist geschafft ohne Qualm. Ich bin ehrlich heut fiel es mir streckenweise richtig schwer. Und ich habe mehr als stündlich auf meinen Ticker geschaut wieviel rauchfreie Zeit ich bereits da zu stehen habe.
Den Nachmittag habe ich mit meinem kleinen Krümelmonster verbracht (das große Krümelmonster war bei ben Großeltern) und war mit ihr spazieren. Nun ist ja eine 1 3/4 Jährige nicht gerade die "walking-Partnerin", eher die Entdeckung der Langsamkeit... und Muttern auf Entzug. Puh!!! Was hatte ich mir dabei gedacht (nix wahrscheinlich). Die kleine Maus hat es wieder geschafft mich abzulenken. Sie tapst so freudestrahlend in die Welt und findet alles spannend, auch den eigenen Willen (wer das erlaubt hat?). Es fasziniert mich immer wieder sie dabei zu beobachten. Ich hatte mal einen, so finde ich, netten Spruch gelesen: unser Alltag ist ihre Kindheit.
Diese soll nicht vom Geruch nach Qualm geprägt sein. Paul2.1 schrieb mir auch sowas in der Art (der Duft nach Kaffee).
Claudia, Dein Beitrag stimmt mich nachdenklich. Ich schrieb ich muss lernen mich rauchfrei auszuhalten. Bis dato war ich mit mir zufrieden. Bis auf halt die Momente wo ich mir am Liebsten selbst in den Allerwertesten beißen wollte, beispielsweise wieso ich wieder angefangen habe mit rauchen. Ich konnte aufhören ohne mit mir zu feilschen als ich schwanger war. Ich habe nicht geraucht als die Kleine auf der Welt war und das stillen klappte. Das war ok für mich. Eher habe ich Sätze gehört wie, na jetzt kannste langsam aufhören und wieder ein Sektchen schlürfen, sie isst doch schon Brei. War mir egal! Die Zigaretten habe ich dabei nicht vermisst.
Dann war die Kleine soweit und brauchte nicht zwingend mich zum Einschlafen/schlafen. Ich war das erste Mal wieder auf einem kleinen Konzert mit Freunden und fand es toll! Wieder mal ausgehen, Musik bis das Trommelfell wehtut und geraucht wie früher. Wie es mir den nächsten Tag ging, muss ich nicht sagen. Hat mich aber nicht lange abgehalten wieder zur Schachtel zu greifen. Und mit meinem Grundsatz Wickeltasche und Zigarette passen nicht, habe ich mich jeden Nachmittag und am Wochenende auf Entzug gesetzt und mich jeden abend "belohnt" (ich lese auch nebenbei Joel Spitzer ;-)).
Dann kam das Gesundheitsrisiko. Zellveränderungen... uurrrgggsss. Bei mir? Und die Frage des Arztes, rauchen Sie wieder? Mist! Wo ist das Loch zum einbuddeln?
Und ja liebe Claudia, ich will wieder lernen mich als Nichtmehrraucherin "auszuhalten", besser mich zu akzeptieren und mich zu mögen. Mit all den derzeitigen Macken (bitte wer streichelt Steine damit die Finger beschäftigt sind). Auch meine Wut, Angst und Traurigkeit gehört wohl dazu. Du hast mich daran erinnert, nicht so doll mit mir ins Gericht zu gehen. Danke dafür.
LaToria
P.S. Mein Laptop daheim ist noch immer hinüber. Und das handy hat ne saublöde Autokorrektur.