Mann, es ist echt hart! Die positiven Momente lassen irgendwie ganz schön auf sich warten… Ich quäle mich seit gestern nachmittag mit immer wieder kehrenden Mir-ist-alles-egal-ich-muss-jetzt-unbedingt-rauchen-Attacken. Ich versuche, so gut es geht, mich abzulenken, irgendetwas zu tun, aber fast immer, wenn ich dann damit fertig bin, ist da wieder der Gedanke ans Rauchen. Denn ich hab’ ja immer geraucht, wenn ich mit irgendwas fertig war!
Bei mittelschweren Angriffen hilft mir ganz gut, mir zu sagen: ich werde niemals rausfinden, ob sich das Nichtmehrrauchen irgendwann anders anfühlt, wenn ich jetzt wieder anfange zu rauchen. Aber den schweren Angriffen, die da manchmal auf mich zurollen, fühle ich mich doch ziemlich hilflos ausgeliefert und hab’ das Gefühl, entweder hab’ ich jetzt Glück oder das war’s. Bisher hatte ich Glück. Ich hab’ aber Angst, dass es mit jedem Tag schlimmer wird. Was mir gar nicht gut tut, ist Beiträge zu lesen, in denen von Rückfällen die Rede ist, da mache ich einen großen Bogen drum...
Ich versuche, herauszufinden, was genau diese Stimme sagt. Aber ich finde das oft schwer. Neben dem Verlangen zu Rauchen ist da meistens nur ein Rauschen. Vorhin konnte ich es ganz kurz hören, aber es war wirklich schwer zu verstehen… Es war etwas, wie: ich sollte doch lieber jetzt schon nachgeben als später. Denn je länger ich standhalte, desto mehr ärgere ich mich doch dann später.
Ich versuche, stark zu bleiben. Weil ich wirklich gern wissen möchte, ob es sich irgendwann verändert!
Viele Grüße,
metterschling