Guten Morgen zusammen,
manche kennen mich ja schon aus dem Juli-Express, trotzdem würde ich mir hier gerne ein Wohnzimmer einrichten. Da heute der 10. Tag ist, dachte ich - wieso nicht? :-).
Ich heiße Peter und bin 33 Jahre alt. Seit ca. 15 Jahren habe ich geraucht, kurz nachdem meine Zeit als Leistungssportler in der Jugend zu Ende ging. Warum ich angefangen habe, weiß ich gar nicht mehr - meine Eltern rauchten beide, das war sicherlich ein Aspekt. Irgendwann mit Anfang 20 hatte ich auch schon mal für ca. 1,5 Jahre aufgehört, aber an die Zeit kann ich mich irgendwie nicht mehr so erinnern. Zuletzt habe ich zwischen 20 und 25 Zigaretten am Tag geraucht (sehr merkwürdig das hier gerade zu schreiben, wie konnte ich nur?..).
Bei meinem damaligen Rauchstopp hatte ich mit der Allen Carr-Methode aufgehört, das Buch habe ich sogar noch hier gehabt. Also habe ich es erneut gelesen und am 15.07. meine letzte Zigarette geraucht - für ein besseres Leben!
Neben der Allen Carr-Methode haben mich auch das Buch "Nie wieder einen einzigen Zug!" und das Forum hier inspiriert und gerade in den ersten Tagen der Entzugsphase daran erinnert, warum es die richtige Entscheidung ist. Die Beweggründe für meinen Rauchstopp sind vermutlich die gleichen wie bei fast allen anderen - Gesundheit, Freiheit, Finanzen. Zudem werde ich bald zum ersten Mal Familienvater und ich möchte meinem Kind nicht in naher Zukunft sagen müssen "Es tut mir Leid, aber ich war so bescheuert und rauche, deswegen habe ich jetzt eine schlimme Krankheit und werde bald sterben".
Meine Bilanz nach den 10 Tagen ist, dass es unglaublich viele gute Dinge am Rauchstopp gibt. Man ist frei, man stinkt nicht mehr, ich bekomme besser Luft, ich rieche besser, ich habe mehr Zeit, mein Körper regeneriert sich langsam, ich spare Geld, etc. etc. Doch ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, es war bzw. ist einfach. Gerade die ersten 3 Tage waren für mich persönlich sehr anstrengend. Aber danach merkte ich jeden Tag eine Besserung und aktuell lebe ich ganz getreu Joel Spitzer's Motto "Heute rauche ich nicht, was morgen ist, darum kümmere ich mich Morgen". Gelegentlich habe ich noch Schmacht (z.B. morgens nach dem Aufstehen oder nach einem deftigen Essen) - aber das geht sicherlich auch noch weg. Ich genieße das Leben in Freiheit und konzentriere mich darauf, die positiven Seiten immer wieder hervorzuholen und an schlechten Tagen nicht ganz so negativ zu denken.
Habt noch einen schönen, rauchfreien Dienstag.
Tot ziens, Peter