10.05.2025 14:47

Es wird immer schwerer - ging das noch jemandem so?

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7Beiträge
16.05.2025
12:42 Uhr
Hallo Enara Mir geht's genauso wie Dir. Die Gedanken an eine Zigarette drehen sich und drehen sich. Es hört im Moment einfach nicht auf. Waren drei Tage in Hamburg ( im Raucherparadies) :wink: Überall Ascher, Raucher und Raucherkneipen. Das war echt schwer für mich , da ich immer dachte... ach wäre schön jetzt da gemütlich zu sitzen und zu rauchen. Habe aber durchgehalten und hoffe jetzt wieder auf Besserung. Wobei, so eine entspannte Zugfahrt ohne Suchtdruck zu reisen und nicht sofort aus dem Bahnhof zu stürzen um eine anzustecken, hat auch was. Ich schaffe das und Du bestimmt auch. Wenn der Jieper kommt, stirbt die Sucht. Alles Gute und Grüße Frauke
15.05.2025
07:37 Uhr
[quote=enara] Seit genau 12 Tagen und 18 Stunden habe ich nicht mehr geraucht. Dass es leichter wird merke ich allerdings eher nicht. Im Gegenteil: es fühlt sich eher schwerer an bzw. wird das Verlangen wenigstens nur einen Zug zu nehmen stärker, intensiver. Ging das noch jemandem so? Von der telefonischen Rauchberatung hier habe ich die Empfehlung bekommen Nikotinersatzprodukte zu nehmen. Irgendwie scheint mir das strange, nachdem ich nun schon 12 Tage nicht nur rauch-, sondern komplett nikotinfrei bin. Hat damit jemand Erfahrung? Also nach mehreren Tagen Rauchstopp doch noch Nikotinersatzprodukte zu nehmen? Würde mich freuen, von eueren Erfahrungen zu lesen. Momentan stehe ich es durch, atme, esse Radieschen, kaue Schnittlauch oder gestern auch mal Weingummis. Hab aber Sorge es vielleicht doch nicht zu schaffen ... Liebe Grüße um Wochenende, enara :-) [/quote] Guten Morgen Enara, zu deiner Frage...ging es noch jemandem so - Oh ja, mir ging es auch so. Wenn ich deine Zeilen lese, meine ich es wäre meine Geschichte. Ich habe irgendwann aufgehört zu fragen, wann hört das auf - immer wieder dieser Suchtdruck. Es ging mir wesentlich besser, als ich mich auf das hier und jetzt konzentrieren konnte. Heute rauche ich nicht...was morgen ist, ich werde es morgen entscheiden. So haben sich die Tage aneinander gereiht. Du bist schon 17 Tage rauchfrei, das ist ein riesengroßer Gewinn für dich. Mannomann, wie oft haben wir uns gedacht, das war jetzt aber wirklich die letzte Zigarette. Und dann habe ich eventuell tatsächlich 3 oder4 Stunden nicht geraucht. Dann hat dieser enorme Suchtdruck wieder die Oberhand bekommen. Jedesmal wieder diese Enttäuschung, dass ich nicht stark genug bin, endlich aufzuhören. Und jetzt...ich möchte dir gerne dieses Gefühl vermitteln, wenn Nikotin so gar keine Rolle mehr im Leben spielt. Es ist unglaublich befreiend, es macht mich sehr stolz, es bleibt für den Rest meines Lebens ein Gewinn, den ich mir selbst jeden Tag schenke. Ich wünsche dir die nötige Kraft dem [SIZE=2]:evil:[/SIZE] zu widerstehen. Ich wünsche dir alles Gute, auf deinem Weg, in ein rauchfreies Leben. [SIZE=2]:smileumarmung:[/SIZE] Liebe Grüße und einen schönen Tag wünscht Dir Herta
10.05.2025
21:03 Uhr
Hallo Enara, ich schließe mich Nova an, sie hat es sehr gut beschrieben. Das beste an der Sache mit der Lutschpastille ist doch, dass es so ekelig war, dass du die bestimmt nicht wieder ausprobieren willst und das allerbeste ist die Erkenntnis "ich hätte es aushalten können" Und damit bist du sowas auf die Gewinnerseite gewechselt, da bin ich mir ziemlich sicher. Solche Attacken lassen sich aushalten, wir werden nicht daran sterben auch wenn sie uns den letzten Nerv rauben. Das Verlangen ist ein Teil des Entzuges und des Umgewöhnungsprozesses, das dauert einfach seine Zeit. Das Nikotin ist raus aus Deinem Körper, und die Lutschpastille ist auch schon fast wieder abgebaut, morgen ist davon alles raus. Wir haben aber unser Gehirn jahrelang durch das Nikotin mit Dopamin überflutet und an dieses Gefühl denken wir wenn uns so ein Rauchverlangen überkommt. Wir müssen uns erst daran gewöhnen, wie sich ein "normaler" Dopaminspiegel anfühlt und das kann einige Wochen dauern; in Wellen und Schüben auch noch in drei Monaten, aber dann viel seltener und schwächer. Ich habe seit Jahren kein Rauchverlangen mehr, das ist vollständig verschwunden, obwohl ich mich niemals als Nichtraucher bezeichnen würde. Ex-raucher oder Nichtmehrraucher das trifft es am besten. Mit meiner Rauchervergangenheit kann ich sehr entspannt umgehen, das war mal so aber nun habe ich das Kapitel nach 32 Jahren abgeschlossen. Wenn meine rauchenden KollegInnen sagen, dass sie jetzt erstmal eine Raucherpause brauchen muss ich innerlich lächeln, ja, das kenne ich auch noch. Manchmal beobachte ich Menschen auf einem Supermarktparkplatz wie sie kurz vor dem Betreten des Geschäftes noch hektisch eine Zigarette nahezu aufsaugen, weil man ja leider nicht im Supermarkt rauchen darf. Und dann diejenigen, die herauskommen, den Einkaufswagen mit dem Bauch schieben aus der Jackentasche Schachtel und Feuerzeug kramen und sich eine anzünden, noch bevor sie am Auto sind da erkenne ich mich selbst von vor sieben Jahren, so war ich auch und das hatte nichts mit Genuss zu tun. Du wirst es ganz sicher schaffen, weil es nichts gibt was das rauchen tatsächlich rechtfertigen könnte. Außer unsere Sucht, die findet Gründe ...:oops: LG von Paul
10.05.2025
18:34 Uhr
Hallo enara, schön, dass du da bist. Ich hätte es genau so gemacht wie du, und es mit einer Lutschtablette oder Kaugummi probiert. Nach den Empfehlungen, die du bekommen hast. War ein Versuch - aber ist wohl nix für dich. Sehr gut, dann kannst das jetzt abhaken. Nächster Versuch: vielleicht ein Rauchersatz für die Haptik und Psyche? Ich habe eine Zeit an einer leeren Vape genuckelt, andere hier an einem Strohhalm oder Holzstäbchen oder einer Zimtstange. Oder du schneidest dir die Radieschen passend zu? 😉 Das Verlangen ist nun mal einfach in unseren Gedanken. Das Gute ist, diese können wir ändern, überlisten, austricksen, aushalten, mit anderen Gedanken ersetzen. Ich hab inzwischen fast 100 Tage rauchfrei. Es ist auch nicht meine erster Rauchstopp. Ich mach mich deshalb aber nicht nieder oder verrückt. Ich hab auch schon nach 1 oder 2 Jahren wieder angefangen. Schön blöd. Ich weiß. Für mich zählt jetzt einfach jeder Tag ohne Rauch. Und ich tapse vorwärts. Schlechte Gedanken, Verlangen - da lenk ich mich sofort ab. Augen zu und durch. Ich tanze viel. Bewegung tut gut und ich bekomm gute Laune. Für mich eine gute Maßnahme. Was könnte dir helfen? Was macht dir Spaß? Was lenkt deine Gedanken ab vom Rauchen wollen? Radieschen. Was noch? 😀 Bei mir kam das Verlangen in Wellen. Die ersten Tage waren schlimm, dann besser, dann so Schübe. Inzwischen ist es recht entspannt. Es besteht also Hoffnung. 🙂 Vielleicht hilft dir der Austausch hier im Forum auch so gut wie mir. Im Moment gibts zwar einiges, was technisch nicht läuft, daher sind auch gerade nicht soviele hier unterwegs oder können nicht schreiben. Wenn dubei den anderen in ihren Threads liest - hier heißen die Wohnzimmer - siehst du, wie wir alle gute und schlechte Tage haben. Wir schreiben uns hier viel von der Seele. Bekommen Rückhalt, Unterstützung. Das hilft enorm. Du hast schon ganz hübsch viele Tage beisammen. Gut gemacht. Vielleicht spielt dir das Suchttier auch nur einen Streich und du hastdas Gefühl, das es schlimmer wird? Wie gesagt, bei mir kam es in Wellen, mit den Tagen wurden die Zeiten daran zu denken kürzer aber das Verlangen heftiger. Bleib dran. Kämpf! Nimms so gelassen wie es dir möglich ist. Geduldig sein, wie du schreibst, ist gut, sehr gut. Du willst es schaffen - du wirst es schaffen. Es wird besser. Versprochen. Hab einen schönen Abend. Grüße, Nova Ach ja. Weil man aktuell so wenig findet hier, schau mal in diese Threads rein wenn du magst. Vielleicht interessant und aufbauend Ein Tagebuch - Rauchfrei Lotse Klaus https://www.rauchfrei-info.de/forum/17/10880 Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort - Rauchfrei Lotse Paul https://www.rauchfrei-info.de/forum/15/11262 Heute rauche ich nicht, weil: https://www.rauchfrei-info.de/forum/17/5263
10.05.2025
18:02 Uhr
Hi Paul, danke für deine Nachricht. Tatsächlich habe ich eine Lutschtablette genutzt. Deine Hinweise schienen mir total plausibel und ich habe mich gefragt, warum ich es mir schwerer machen muss als es ist bzw. habe mir gesagt, dass ich es mir in einer schwierigen und stressigen Situation auch damit erleichtern könnte. Leider war das für mich keine gute Entscheidung. Fühl mich so, als wäre ich gescheitert. Die Lutschtablette hat im Mund gebrannt (hab es so wie in der Anleitung beschrieben gemacht und ich habe 2 Stunden danach immer noch unangenehmes Gefühl), das Verlangen eine Zigarette zu rauchen hat damit nicht aufgehört und ich habe sehr dolle Kopfschmerzen davon bekommen und mir ist schwindelig und schummerig davon. Hatte wirklich gedacht, dass es mir für den Moment Erleichterung verschafft - mit einer Zigarette ist es aber wirklich nicht zu vergleichen. Ich ärgere mich sehr, sehr, sehr, dass ich meinem Körper wieder dieses Gift zugeführt habe. Versuche das jetzt aber abzustellen dieses Ärgergefühl. Immerhin ist es nicht ganz so schlimm wie ein Ausrutscher mit einer richtigen Zigarette. Aber wenn ich ehrlich zu mir bin: Ich hätte es aushalten können, es gab nicht wirklich eine reale Gefahr eine Zigarette anzuzünden. Zumindest nicht in dem Moment, als ich die Lutschtablette eingeworfen habe. Ich wollte es einfach nur leichter haben und die Möglichkeit haben, dieses furchtbare Gefühl des Verlangens loszuwerden. Besser als andere Ablenkmethoden war die Lutschtablette im Endeffekt nicht. Wenigstens habe ich nun diese Erfahrung gemacht .... :) Nächstes Mal dann wieder Radieschen o.ä. :-D Die Sorge, dass ich den Rauchstopp nicht schaffe, hängt übrigens damit zusammen, dass ich in der Vergangenheit immer wieder mit dem Rauchen angefangen hab nach längeren oder manchmal auch kürzeren Abständen .... Also irgendwann immer wieder gescheitert bin. Dieses mal will ich es aber wirklich unbedingt schaffen. Es wundert mich halt nur so, dass das Rauchverlangen nicht weniger, sondern stärker wird mit den Tagen .... ? Vielleicht muss ich aber einfach geduldiger sein. Ich will das schaffen und ich werde das schafffen - das werde ich mir nun wie ein Mantra immer wieder vorsagen!!! Andere haben es auch geschafft. Sieben Jahre scheint mir aber gerade ein wenig unmöglich. Mein längster Rauchstopp war - ich glaube - so um die 2 - 2,5 Jahre .... Mal sehen, ich fokussiere mich darauf, dass ich jetzt schon fast 2 Wochen geschafft habe. Das ist auch schon was, oder? Und das schreiben hier tut auch gut. @Paul: Hast du denn manchmal noch das Verlangen zu rauchen? Hier wird jetzt ersmal gekocht. Wünsche allen, die das lesen sollten, ein gutes Wochenende liebe Grüße enara
10.05.2025
15:35 Uhr
Hallo enara, herzlich willkommen hier im forum, es war eine sehr gute idee dich hier anzumelden und auch bei der hotline anzurufen. Damit hast du doch schon einmal diese akute gefahr für den moment abgeschwächt. Ich bin jetzt fast sieben jahre rauchfrei und habe über zwei monate nikotinkaugummis gekaut, am anfang ganz regelmässig und dann mit immer grösseren abständen. Manche sagen, dadurch würde man den entzug ja nur in die länge ziehen. Glaubst du, dass die zwei monate aus heutiger sicht noch eine bedeutung haben? Eher nein. Bei meinem rauchstopp habe ich mich erst nach 30 tagen hier im forum angemeldet, weil ich das gleiche gefühl hatte wie du, dass das alles nicht besser wird. Die verbesserungen sind sehr kleinschrittig, sodass wir sie manchmal übersehen, aber glaub mir, es wird besser, du bist auf dem richtigen weg. Deine frage, ob du jetzt noch mit einem nikotinersatz anfangen solltest, kannst du vielleicht am besten mit deinem letzten satz beantworten. Du hast sorge den rauchstopp nicht zu schaffen. Das würde bedeuten, dass du wieder rauchen würdest und damit also auch wieder nikotin aufnimmst. Wenn das die alternative wäre, würde ich auch zu einem nikotinkaugummi raten, oder was meinst du?:smileumarmung: Ich weiss nicht wie lange du geraucht hast, aber sich davon freizumachen dauert sicher etwas länger als zwei wochen. Hab geduld und führe dir vor augen, wie wichtig dieses projekt für deine zukunft ist. Lg von paul
10.05.2025
14:47 Uhr
Seit genau 12 Tagen und 18 Stunden habe ich nicht mehr geraucht. Dass es leichter wird merke ich allerdings eher nicht. Im Gegenteil: es fühlt sich eher schwerer an bzw. wird das Verlangen wenigstens nur einen Zug zu nehmen stärker, intensiver. Ging das noch jemandem so? Von der telefonischen Rauchberatung hier habe ich die Empfehlung bekommen Nikotinersatzprodukte zu nehmen. Irgendwie scheint mir das strange, nachdem ich nun schon 12 Tage nicht nur rauch-, sondern komplett nikotinfrei bin. Hat damit jemand Erfahrung? Also nach mehreren Tagen Rauchstopp doch noch Nikotinersatzprodukte zu nehmen? Würde mich freuen, von eueren Erfahrungen zu lesen. Momentan stehe ich es durch, atme, esse Radieschen, kaue Schnittlauch oder gestern auch mal Weingummis. Hab aber Sorge es vielleicht doch nicht zu schaffen ... Liebe Grüße um Wochenende, enara :-)
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