29.08.2014 11:51

Gescheiterter 8. Versuch, aber diesmal bleib ich dran, bis der Qualm aus meinem Leben verschwunden ist.

41
41Beiträge
20.08.2014
21:39 Uhr
Danke Meikel, Aqua und Panama für Eure lieben Worte. Manchmal muss erst etwas Einschneidendes passieren, ehe man seine Sucht erkennt und darüber nachzudenken beginnt, wie wichtig man sich selbst ist und welche Anstrengung man für sich selbst auf sich zu nehmen bereit ist. Für andere Menschen habe ich so viel getan und mich selbst dabei ganz vergessen. Ja, Panama, der Rückfall hatte zur Folge, dass mir klar geworden ist, dass ich denke, dass ich aus gesundheitlichen Gründen muss, anstatt es wirklich zu wollen und noch so viel Positives mit den Zigaretten verbinde. Außerdem haben mir die ziggis sehr gut über die Ängste meine Lauffähigkeit betreffend hinweggeholfen. Aber diesbezüglich habe ich ja bereits erkannt, dass es keinen Sinn macht, sich Sorgen zu machen. Das kostet nur Kraft und die brauche ich für andere, schöne Dinge. Ich setze es ja auch schon um und genieße jeden Tag mit meiner kleinen Hundedame hier in Mecklenburg. Also brauche ich den Mist dafür nicht mehr. Die hier genannte Entspannungstechnik kann ich auch sehr gut zur Angstbewältigung nutzen wenn das Bein oder die Hand mal nicht so mitmachen. Ich habe ja in den 2 rauchfreien Wochen schon gemerkt, dass sich mein mentaler Zustand, die Kraft und auch Gehfähigkeit ohne Zigaretten sehr verbessern und das nach so kurzer Zeit. Und das möchte ich wieder haben. Das ist jetzt meine Motivation und durch Eure Unterstützung hier, wird sie immer stärker. Und dafür bin ich Euch sehr dankbar.:flowerorange: In 8 Minuten habe ich die ersten 24 rauchfreien Stunden geschafft.:riesengrinser: Und es geht mir sehr gut. Bisher keine Riesenschmachter. Aber ich habe schon beim letzten Versuch gemerkt, dass es ganz stark davon abhängt, wie sehr man sich auf die Entzugserscheinungen konzentriert. Das kenne ich ja schon von der MS. Wenn ich andauernd denke, ich fühle mich heute so schwach, dann fällt auch jeder Schritt schwer. Wenn ich einfach schöne Dinge tue, bemerke ich die Einschränkungen gar nicht so sehr. Habt noch einen schönen Restabend und noch einmal Danke. Werde jetzt dem Schlaftipp folgen. :lol: Tschüß Senta
20.08.2014
20:38 Uhr
Liebe Senta, Du schaffst das. Du hast Dir schon Deine Strategien prima zurecht gelegt. Bleib stur und wie silvia bereits sagte: Kroenchen richten, Kinn recken und weiter. Du hast bereits soviel in Deinem Leben gemeistert..wäre ja wohl gelacht. .:butterfly: Alles Liebe und viel Erfolg! Die Aqua
20.08.2014
20:37 Uhr
Hallo, guten Abend Senta! Deine 'Geschichte' hat mich sehr berührt. Du hast sehr plastisch geschildert, wie perfide uns Alle die Sucht in ihren Bann zieht. So lange, bis wir gesundheitlich auf das Schwerste geschädigt sind, oder bis es uns gelingt, die Reissleine zu ziehen. In der Medizin ist bekannt, daß sich das Rauchen negativ auf den Verlauf der MS auswirkt. Ich weiß deshalb zwangsläufig etwas mehr darüber, weil meine Frau seit ihrem 24. Lebensjahr diese heimtückische Krankheit hat, sie hat -gemeinsam mit mir- am 13.07.13 aufgehört zu rauchen, seitdem geht es ihr von den MS-Symptomen deutlichst besser. Ich selbst musste durch das Rauchen auch erst schwer krank werden, bevor ich die Kraft fand, aufzuhören... Von ganzem Herzen möchte ich dich zu deinem Entschluss beglückwünschen, wenngleich der "Kampf" gegen die Sucht mit Glück herzlich wenig zu tun hat. Dein Weg (den wir alle gehen, bzw. bis hierhin gegangen sind) wird manches mal richtig schwierig sein. Du weißt es aus deinen früheren Rauchstopps. Aber der Weg lohnt sich so sehr, weil du in vielfacher Hinsicht gewinnst: -Gesundheit -Stolz -Geld... und noch 43 Millionen anderer Dinge, die du jetzt noch gar nicht absehen kannst. Halte durch, wir hier sind immer für dich da! In guten, wie in schlechten Zeiten :P Alles liebe Meikel
20.08.2014
19:54 Uhr
Danke Silvia für Deine schnelle Reaktion. Es ist erstaunlich, was für eine motivierende Auswirkung es hat, wenn man all die Reaktionen in den einzelnen Treats liest. Wahnsinn. Ich werde auf alle Fälle weiterlesen und mich erst einmal mit dem Thema was mache ich, wenn das Verlangen mich überrollt, beschäftigen. Die Atemübungen finde ich sehr hilfreich, den Nikotinrechner http://www.ich-werde-nichtraucher.de/gewinn-rechner-14.php und die progressive Muskelentspannung auch. Ich habe mir einen Spruch ausgedruckt, den ich im Forum gelesen habe und der mich sehr anspricht. " Immer wenn ich kurz davor war, meine Pläne über den Haufen zu werfen, habe ich mich gefragt, was durch das Rauchen einer Zigarette besser wird. Die Antwort war immer die gleiche. Nichts!!! Und ich werde hier schreiben, wenn´s wieder losgeht. Aber bis jetzt verläuft der heutige Tag sehr friedlich in meinem Innerem. Vielleicht ist es die neu gewonnene Motivation.
20.08.2014
19:24 Uhr
Hallo, Man bin ich froh, dass es diese Seite im Netz gibt! Bin 51 Jahre und rauche seit meinem 16 Lebensjahr. War auch sehr schnell bei einer Schachtel, habe eine längere Zeit 40 Stück am Tag vernichtet, bis ich mit Ende 30 die ersten Aufhörversuche gestartet habe, die alle scheiterten. Bin dann auf Lights umgestiegen und habe in stressigen Situationen bis zu 60 Zigaretten geraucht. Hatte beruflich sehr viel Verantwortung, habe 2 Kinder ab der Teenagerzeit allein großgezogen und die Zigaretten als entspannend und Krücke für Situationen, in denen ich Angst hatte, es nicht zu schaffen oder zu versagen, empfunden. Vor 4 Jahren habe ich einen Rauchfreiversuch gestartet, bei dem ich es erstmals geschafft habe, 2 Wochen nicht zu rauchen. Mein Bruder ist mit mir auf einen Bauernhof in Urlaub gefahren. War die 2 Wochen wie paralysiert und habe sie nicht als positives empfunden. Auf der Rückfahrt nach Berlin tobte permanent der Gedanke durch den Kopf " Jetzt ein Kaffee und ne Zigarette. Nur eine, das ist doch nicht schlimm." :bang: Die erste Tankstelle habe ich noch links liegen lassen können. Bei der zweiten habe ich den Gedanken wahr werden lassen. Sie hat zwar nicht geschmeckt, aber ich habe sie als schön empfunden. Anstatt die Packung gleich zu vernichten,habe ich mich selbst damit beschissen zu denken, ich könnte kontrolliert weniger rauchen. Ich war schnell wieder bei den 60. Im letzten Jahr im Mai wurde dann bei mir Multiple Sclerose diagnostiziert. Im August habe ich dann die Entscheidung getroffen, die Arbeit und den ganzen Stress hinter mir zu lassen, da dieser bei MS den Verlauf negativ beeinflusst. Im Mai 2014 bin ich dann in das Bauernhaus meines Bruders in Mecklenburg gezogen, habe mir einen Hund angeschafft und bin den ganzen Tag draußen in meinem Garten oder mit meinem e-Trike in der wunderschönen Landschaft unterwegs. Habe meine Ernährung umgestellt und war dann beim Thema, das Rauchen sein zu lassen. Eine gesunde Ernährung kann die schädliche Wirkung des Nikotins und der über 600 Zusatzstoffe nicht aufheben und ist somit für die Katz, sagte mein Bruder. Am 27.Juli 2014 ist er dann auf meine Bitte hin für 2 Wochen lang zu mir nach Mecklenburg gekommen, um mich bei meinem Rauchstopp zu unterstützen. Und ich habe tatsächlich 16 Tage nicht geraucht und nur eine e-Zigarette ohne Nikotin für Schmachtsituationen als Krücke. Ich habe gemerkt, dass sich meine Gehfähigkeit durch das Nikotin verbessert, ich mich kraftvoller fühle und aktiver bin. Das war sehr schön. Andererseits hat mich das Rauchen bis in meine Träume verfolgt. Ich war sehr oft damit gedanklich beschäftigt, wie ich an eine Zigarette komme und habe sogar davon geträumt. Ihr müsst wissen, ich lebe in einem Dorf mit höchstens 200 Einwohnern. Hier gibt es keinen Zigarettenautomaten und auch keine Einkaufsmöglichkeit.Solange mein Bruder anwesend war, habe ich den Kampf gegen meinen inneren Schweinehund gewonnen. Doch als er weg war und ich allein mit ihm, habe ich nur 1 Tag durchgehalten und am nächsten war die nächste Tanke meine und ich hatte endlich eine neue Packung Zigaretten in der Tasche und war unfähig oder besser nicht gewillt, diese sofort zu vernichten. Denn geschmeckt hat die Zigarette nicht und ich habe sofort eine Verschlechterung meines Laufens bemerkt. Danach habe ich mich dermaßen schlecht gefühlt und wollte mich doch nicht von der Schachtel trennen, wie eine Ertrinkende, völlig gaga.Das schlechte Gefühl wurde immer stärker, insbesondere dadurch, dass ich mich, meine Kinder und meinen Bruder begann zu belügen und mich selbst für den Ausrutscher und mein furchtbares Verhalten derart runtermachte, dass nichts Gutes mehr von mir übrig blieb und ich weitere Schachteln kaufte. Außerdem kam die Angst dazu, was denkt meine Familie von mir, wenn das rauskommt. Mein Bruder hatte für mich 2 Wochen geopfert! Ich geriet immer weiter in eine Depriphase,bis ich mit meinem großen Sohn offen darüber gesprochen habe. Er und mein Jüngster sowie ein guter Freund haben mir dann geholfen, meine Selbstvernichtung zu sehen und zu erkennen, dass mein Motiv war " Ich muss aus gesundheitlichen Gründen aufhören." und ich das als einen großen Verlust gesehen habe. Ich konnte mich nach diesen Gesprächen wieder an das schöne kraftvolle Gefühl und andere schöne Momente in der 2. Nichtraucherwoche erinnern und plötzlich war klar: Diesmal probiere ich es weiter und suche nach Hilfe. Eine Freundin hatte mir den rauchfrei-Kalender zum Geburtstag geschickt, da ich oft davon gesprochen habe, aufhören zu müssen. Und so bin ich auf die Idee gekommen doch mal im Internet zu schauen, ob es vom Verfasser noch mehr gibt und über diese sehr hilfreiche Seite gestolpert. Gestern um 21:38 Uhr habe ich die letzte Zigarette geraucht und seitdem auch keine neuen gekauft. Ich nutze allerdings noch eine e-Zigarette mit 11 mg Nikotinliquid als Krücke, bis ich die Beschäftigung mit dem Umgang mit dem Rauchverlangen abgeschlossen habe. Brauchte sie heute nach dem Aufstehen, Frühstück und beim Schreiben am PC. In allen anderen Situationen konnte ich sie schon weglassen. Momentan habe ich aber nikotinfreies Liquid drin. Fühle mich seit diesem Entschluss wesentlich besser. Der heutige Tag war auch nicht schlimm. Mein Bruder und seine Tochter waren zu Besuch. Er hat mich in den Arm genommen und war nicht sauer. Und davor hatte ich solche Angst. Ich habe seine Reaktion aber nicht als Legitimation genommen, jetzt doch weiter zu rauchen, wie beim letzten Mal, sondern sie hat mich in meinem Entschluss bestärkt. Und wenn ich das Ergebnis dieses im Forum empfohlenen Rechners ansehe, hüpft mein Herz. :lol: Sie sind NichtraucherIn seit 19 Stunden, 19 Minuten und 22 Sekunden ? Sie haben 36 Zigaretten nicht geraucht. ? Sie haben 8,45 Euro gespart. ? Ihr Weg als Nichtraucher(in) in Zigaretten aneinander gemessen ist 3,04m lang. ? Sie haben durch das Nichtrauchen 54,35 Minuten gespart (dies entspricht ca. 0,04 Tagen) ? Würden Sie die Päckchen nebeneinander platzieren, könnten Sie eine Fläche von 0,01 m² damit pflastern ? Sie haben 25,4mg Nikotin nicht aufgenommen ? Sie haben 289,8mg Kondensat/Teer und die gleiche Menge Kohlenmonoxid nicht aufgenommen
Hilfe