Hallo zusammen,
ich bin der Michel, bin 25 Jahre alt und komme aus Aachen.
Seit meinem 18. Lebensjahr (TOTAL dämlich, so "spät" anzufangen! :bang: ) habe ich geraucht.
Ich habe dann mit 22 schonmal versucht "aufzuhören", aber ich wollte das eigentlich nicht. Somit war dies erfolglos. Damals habe ich mir eingeredet: "Du bist so jung, könntest eh jeder Zeit aufhören, genieß es noch und wenn du älter wirst, kannst du es dann sein lassen."
Dieses Jahr in der Silvesternacht habe ich mir ganz spontan überlegt, dass ich nach der Party aufhören möchte zu rauchen. Ich hatte meine Packung leer, habe mir für den nach Hause weg noch eine von einem Kumpel geliehen, die vorm Haus zu Ende geraucht und dann: aufgehört. =)
Seitdem bin ich zu 100% rauchfrei, habe keine einzige Zigarette geraucht! Die ersten 2-3 Tage war es komisch, ungewohnt, hätte ein paar mal ausversehen eine geraucht, weil es Gewohnheit war. Aber habe mir dann jedes mal gesagt: "Ach neee, stimmt ja, hast ja aufgehört". Soweit so gut, ich fühle mich erstaunlich gut und es war erstaunlich "leicht". (Vielleicht muss man an der Stelle dazu sagen, dass ich "nur" 10-15 Zigaretten täglich geraucht habe).
Mittlerweile bin ich am 19. Tag "rauchfrei" und seit ein paar Tagen plagen mich Gedanken an Zigaretten. Die "Lust" eine zu rauchen, die Vorstellung wie "schön" das sein könnte und der Gedanke das nie wieder genießen zu können machen mich nahezu verrückt. Ich sitze auf der Arbeit und müsste mich höllisch konzentrieren um meinen Job zu machen, aber kann nicht, weil ich ständig an Zigaretten denke. Dies ist erst seit ein paar Tagen so und irgendwie macht mich das fertig. :roll:
Meine Freundin berichtet, dass ich seit 1 Woche unausstehlich bin, super schnell gereizt bin, auf Kleinigkeiten total aggressiv reagiere und "unausgeglichen" wirke. Und ich weiß, dass sie Recht hat. Ich ertappe mich dabei, wie ich sie anbrülle und gemein bin wegen einer Lappalie.
Schon nach Weihnachten, also VOR meinem Rauchstopp habe ich begonnen, auf meine Ernährung zu achten und ein bischen Sport zu treiben, da ich in den letzten 1,5 Jahren ein paar Kilos zugelegt habe und mit meinem Körper nicht mehr zufrieden war.
Seit dem "Rauchstopp" habe ich begonnen, noch mehr Sport zu treiben, da ich nicht zunehmen wollte und gelesen habe, dass es eine super Ablenkung sein soll. Ist es auch!
Aktuell treibe ich 3-4 mal pro Woche Sport, dieser tut mir auch gut und ich freue mich jedes mal unglaublich darauf, mich auszupowern.
Aber wie oben beschrieben, geht es mir seit ein paar Tagen nicht gut. Lese viel in Foren, versuche zu sehen, dass es Anderen ähnlich geht und es vorbei geht und so weiter, aber aktuell ist es auf der Arbeit stressig und 3 mal pro Woche fahre ich von der Arbeit aus direkt zur Schule, da ich auf Abendschule meinen "staatlich geprüften Maschinenbautechniker" machen möchte. Dies mache ich seit August 2015. Auch privat habe ich momentan viel am Hut bzw. auch stressige Zeiten. Der Stress bewegt mich momentan immer wieder dazu, mal eine "Stresszigarette" zu rauchen um abzuschalten. Wie früher....Bisher war ich stark und habe es nicht getan!
Kann jemand vielleicht Tipps geben, wie ich dieses "Verlangen" loswerde?
Auch wäre ich happy, wenn mir jemand sagen kann, was ich gegen meine Aggressivität tun kann?
Leider habe ich erst jetzt, durch meien Internetrecherche von dieser Seite und dem Forum erfahren. Auch hätte ich gerne mit dem Rauchstopp-Programm gearbeitet, aber da ich am 19. Tag bin, macht ein Programm was bis zum 21. Tag geht, keinen Sinn mehr. Schade!
Vielen Dank vorab und Gruß,
Michel :oops: