Hallo Judi,
Du ich sehe es wie Andreas. Es ist kein Beinbruch! Vielen von uns ist das passiert, vielfach sogar mehrmals, und jeder dieser Ausrutscher oder Rückfälle bringt uns der dauerhaften Rauchfreiheit näher, weil uns jeder eine Erfahrung beschert, die uns zeigt, wo wir anfällig sind und uns die Möglichkeit gibt, diese Stolperfallen zu umgehen oder anders zu bewältigen.
Nein, bei einer bleibt es nie. Dem Irrtum bin ich auch mal aufgesessen. Aber jetzt wissen wir´s und dieses Mal merken wir uns das, einverstanden? Unsere Devise muß heißen: Nie mehr auch nur ein einziger Zug.
Was kannst Du denn gegen Langeweile machen? Sport, Handarbeiten, Hobby, was kreatives? Was tust Du denn gerne? Es gibt so viele schöne Sachen womit man seine Zeit füllen kann. Was macht Dir denn Spaß? Leg Dir doch da was zurecht.
Wenn ich so zurückrechne, liege ich dann ganz falsch, wenn ich meine, Du warst so um die drei Monate rauchfrei? Du weißt, daß viele Aufhörer so um die Zeit nach drei Monaten nochmal ein verstärktes Aufwallen von Sucht und Schmachtgefühlen verspüren? Oder einfach den verstärkten Wunsch (so wie Du es beschreibst: Du wolltest einfach mitrauchen, sonst wurde Dir kein Grund bewußt, stimmt das so?). Das ist im Prinzip "nur" eine nochmalige Entzugsphase, die allerdings schon mal ein wenig nerven kann. Also auch da: bitte gräme Dich nicht, das ist eine Finte der Sucht, die macht vielen Aufhörern das Leben schwer. Auch das weißt Du nun beim nächsten Mal besser. Und wenn sich der Wunsch zu rauchen dann bemerkbar macht, dann sei Dir sicher: er geht auch wieder vorbei. Dann sitze ihn aus.
Und jetzt tust Du das richtige und machst weiter mit dem Ausstieg. Du weißt, Du kannst es schaffen, und Du weißt wie es geht. Und bist nun um ein, zwei Erfahrungen reicher, die Du dieses Mal auch einsetzen kannst. Komm, gehen wir´s wieder an zusammen.
Viele Grüße sendet Dir
Lydia