Hallo Nici,
ich bin zufällig auf deinen Thread gestoßen, eigentlich bin ich nur selten im Forum. Da ich krank geschrieben bin, plagt mich die Langeweile.
Als ich mit dem Rauchen aufgehört habe, da ging es mir sehr schlecht. Ich wollte aufhören, aber irgendwie war nie der richtige Zeitpunkt. Außerdem bin ich Mitglied einer großen Raucherfamilie. Den Versuch habe ich gestartet, als ich krank war. Ich lag im Bett und war total verzweifelt bei dem Gedanken, dass ich nie wieder rauchen darf. Der Entzug war sehr hart und mir ging es sehr schlecht. Und ich habe den Fehler gemacht, dass ich jeder nicht gerauchten Kippe nachgetrauert habe.
Bei uns wurde nur in der Küche geraucht, also habe ich die Küche gemieden. In allen anderen Räumen war es leichter zu ertragen, dort habe ich ja sowieso nie geraucht. Trotzdem war die Trauer immer da. Irgendwann habe ich auch "Endlich Nichtraucher" gelesen. Allen Carr schreibt, dass man sich immer die positiven Aspekte des Nichtmehrrauchens vor Augen halten soll. Es ist ein Fehler zu glauben, dass wir etwas aufgeben. Eigentlich gewinnen wir doch nur.
Wenn es mir ganz schlecht ging und ich unbedingt rauchen wollte, dann habe ich mehrmals tief ein- und ausgeatmet und Wasser getrunken. Auch wenn ich es mir nicht vorstellen konnte, es hilft wirklich.
Gibt es kein Hobby, mit dem du dich ablenken kannst? Stricken, lesen oder einfach mal leckere Plätzchen backen.
Du hast schon 110 Tage geschafft, das ist doch eine beachtliche Leistung. Mir hat übrigens der Elch sehr geholfen. Ein Blick auf meinen Elch und ich habe mich gefragt, ob ich wirklich bei Null wieder anfangen will. Das wollte ich nicht, also wurde nicht geraucht. Ansonsten habe ich hier viel gelesen, das hat mich auch abgelenkt.
Ich wünsche dir viel Kraft für deinen Ausstieg.
Liebe Grüße Renate