Liebe Carla,
erstmal noch frohe Feiertage für Dich und die Deinen.
Du brauchst Dich doch nicht entschuldigen, wann Du nach wievielen Tagen wieviel schreibst. Hier schreibt jeder, wann er Zeit und Lust hat, es brauchen kann und es ihm nützt. Da gibt es doch keine Regel. Schreib einfach, wann immer es Dir taugt.
Bitte mach Dir keinen Kopf, daß Du am Dienstag eine Stimmungsschwankung erlebt hast. Denn ich meine, 29 Tage (hoppla, 29 schon? Morgen wieder eine runde Tageszahl, der erste Monat ist gewuppt! Ja herzlichen Glückwunsch!) sind schon eine ganz tolle Leistung, weil gerade die erste Zeit die haarigste ist. Aber dennoch klopft sich in 29 Tagen keiner eine Sucht aus den Knochen, die er jahrelang, möglicherweise jahrzehntelang gefüttert und kultiviert hat. Da sind Entwöhnungswellen schon noch drin. Meine Meinung nach wie vor: Gestehe sie Dir zu. Gib ihnen nach. Sie gehören zu Deinem Plan, endlich rauchfrei zu werden, dazu. Und jede davon, die Du rauchfrei packst, bringt Dich Deinem Endziel näher! Drum nimm sie ruhig an Carla. Sprichst Du schon mal mit Deinem Mann über Deinen Wunsch rauchfrei zu werden, sowie die Blüten, die so ein Entzug treiben kann? Dann kann er sich sicher damit abfinden, was denkst Du?
Und hey, Du hast es ja geschafft, richtig? Hast Deine junge Rauchfreiheit weder dem Weinkrampf noch dem Abend in geselliger Runde geopfert: das darf Dich stolz machen. Ich glaube Du bist auf einem guten Weg.
Was andere über Deine Rauchfreiwerdung denken oder glauben, darfst Du für Dich getrost ausklammern. Es ist nämlich Dein Projekt, Du ziehst es durch, mit nicht wenig Biß und Willenskraft, wie ich mal sagen möchte, und die Hauptsache ist doch, daß Du an Dich glaubst. Und das kannst Du auch kraft der Demonstration Deiner Entschlossenheit angesichts des Stimmungstiefs und der geselligen Runde! Du machst das schon.
Noch schöne Tage im Kreise der Familie wünscht Dir
Lydia