08.01.2017
23:04 Uhr
Hallo Gudrun
Hallo Sunny,
mir fehlt n bissi der Überblick, wessen Wohnzimmer dies ist, deshalb schreibe ich hier mal an euch, ok ¿?
Ihr Zwei seid ja fast im selben Zeitraum und habt womöglich mit ähnlichen Attacken zu kämpfen. Wenngleich jede (r) auf seine Art Umgang damit zu finden versucht. Sicher könnt ihr euch gegenseitig stützen, um gerade diese oft schwierige Zeit des Anfangs zu überstehen. Ich denke mit Gruseln an meinen "Kampf" zurück. Ich, der ich rund 40 Jahre Kampfraucher war, nachts mitunter aufgestanden bin, um eine zu rauchen.
[b]
Die Zigaretten haben mein Leben regiert.[/b]
Zu jeder Gelegenheit, zu jeder Zeit gehörte sie dazu: Die Kippe!
Auch nur eine einzige Stunde ohne? Unmöglich!
Jemals nicht mehr zu rauchen? Unvorstellbar!
Und jetzt? Manchmal kann ich es bis heute kaum glauben...
Jetzt regiere ich! Ich bin Chef in meinem Kopf!!
Das Thema "ICH WERDE RAUCHFREI" war lange Zeit DAS wichtigste Thema in meinem Kopf.
Heutzutage habe ich begriffen, dass keine belastende Situation mit einer Zigarette leichter wird. Ein Prozess, der Zeit brauchte.
Heutzutage tun mir die Mitmenschen eher leid, die Sätze von sich geben, wie...
"....So, schnell noch eine rauchen und dann..."
"...Geschafft (was auch immer)! Jetzt erstmal eine Zigarette..."
Wer begriffen hat, wie fremdbestimmt wir als Raucher leben, bzw. gelebt haben, kann mit dieser Erkenntnis im Gepäck nicht weitermachen, wie bisher. Diese Erkenntnis muss Konsequenzen nach sich ziehen!
Welche Konsequenzen zieht ihr aus der Entscheidung, rauchfrei zu leben?
Aber genug damit...
Liebe Sunny, eines möchte ich dir noch mitgeben, in deine morgen beginnende Woche:
Wie du sagtest, hast du regelrecht Angst, vor morgen. Morgen also für dich die neue Herausforderung, nikotin-frei durch deinen Arbeitstag zu gehen. Sieben Tage zuhause, im Urlaub fiel es dir (relativ) leicht, habe ich wahrgenommen.
Und nun?
Nichts!
Morgen ist nichts anders, als heute, gestern, oder vorgestern!
Sunny2007 hat aufgehört zu rauchen!
DAS ist wahrlich ein Unterschied, im Vergleich zum Ende des Jahres 2016. Und was für einer! Deshalb empfehle ich dir für morgen (habe ich selbst ausprobiert):
Wenn du morgen auf der Arbeit angekommen bist, erzähle JEDEM, den Kollegen, dem Pförtner, einfach Allen, daß du seit 8 Tagen Rauch-FREI bist!
Mehrere Effekte sind dir sicher:
So mancher wird dich beglückwünschen und viele werden überrascht sein. Auf jeden Fall aber schließt du damit jede Hintertür, jedes Schlupfloch, um vielleicht doch mit einem (rauchenden!) Kollegen deine Pause zu verbringen.
Was kannst du statt der Pausen Zigarette tun? Bitte überlege dir VORHER, was da für dich in Betracht kommt.
"SUNNY2007 IST RAUCHFREI!"-
Das kannst du dir als Gedanken immer und immer wieder ins Gedächtnis rufen, wenn es doch mal eng für dich werden sollte.
Kannst du dir vorstellen, wie stolz du wohl morgen Abend sein wirst?
Auf einen guten Start,
herzlichst
Dein Meikel
P.S.: Liebe Gudrun, verzeih', wenn du etwas zu kurz gekommen bist. Manchmal muss man halt Prioritäten setzen. :wink: