Hallo Lydia,
vielen Dank für Deine aufmunternden und motivierenden Worte. das Gute zuerst: ich bin immer noch standfest und rauchfrei :D Um mich abzulenken, habe ich am Wochenende viel unternommen, am Samstag abend war ich auf einem Grillfest bei Freunden und dort waren auch zwei Partyraucher, die an dem Abend sicher je eine Schachtel geraucht haben. Ich hatte beide länger nicht gesehen, so dass ihnen erst jetzt auffiel, dass ich nicht mehr rauche. Im Gespräch erfuhr ich, dass der eine unter der Woche gar nicht raucht und der andere jeden Tag eine einzige Feierabendzigarette. Lediglich beim Weggehen in Verbindung mit Alkohol würden sie normal rauchen. Ich könnte mir das gar nicht vorstellen, da ich sicher weiß, wenn ich am Samstagabend zum Bier rauche, würde ich mir auch am Sonntag zum Frühstückskaffee eine anstecken, selbst wenn die ersten Züge vielleicht noch fies schmecken würden. :bang: Ich kann mir also gar nicht vorstellen, vom Dauernd-Raucher zum Partyraucher zu werden. Vermutlich ist das auch gar nicht möglich, weil mein Suchtgedächtnis viel zu stark ist. Dies bestärkt mich darin, auch weiterhin auf jeden Zug zu verzichten ... ich habe mich dabei aber ertappt, wie ich am Samstag zweimal bewusst die Rauchschwaden der anderen eingeatmet habe und es sogar genossen habe ... das ist schon (sucht-)krank oder?
Bezüglich des Motors für meinen Rauchausstieg kämpfe ich immer noch mit meiner inneren Stimme, die sagt: Du hast doch nur ihr zuliebe aufgehört, jetzt kannst und darfst Du wieder. Die schönsten Momente hattet Ihr beide als Du noch geraucht hast. Seitdem Du nicht mehr rauchst, begann es in der Beziehung zu kriseln. Klar, es ist schon wahr , dass die meisten guten Erinnerungen in die Zeit fallen, als ich noch geraucht habe, aber eben nicht alle ... Und mir ist auch klar, dass sich durch das Rauchen nichts verbessern würde.
Daher denke ich , dass ich, wenn ich die aktuelle Situation überstanden habe, umso stärker in meinem Entschluss nicht mehr zu rauchen sein, werde. Vermutlich kommt für jeden Ex-Raucher irgendwann eine Krisensituiation in der Art, dass er meint, sie nur mit Zigaretten überstehen zu können. Aber viele Nichtraucher durchleben und überstehen ja die selben Krisen ...
Viele Grüße an Euch alle
Andreas