Hi Mexx,
erstmal herzlich willkommen bei uns Aufhörern hier! Schön daß Du uns gefunden hast. Bist Du nun schon abgesprungen oder noch in der Vorbereitung?
Bitte sei nicht verunsichert. Denn schau, was hast Du denn zu verlieren, wenn Du abspringst? Wenn es in diesem Durchlauf nicht auf Anhieb klappt, bist Du doch nicht schlechter gestellt als vorher. Im Gegenteil, dann hast Du zumindest schon mal etwas rauchfreie Zeit gewonnen (weißt ja, jede nicht gerauchte Zigarette zählt!) und eine Erfahrung, in welchen Situationen Du angreifbar bist. Du kannst also nur gewinnen - irgendwann sogar die dauerhafte Rauchfreiheit. Es gibt nichts zu verlieren - daher brauchst Du nicht unsicher sein. Wußtest Du übrigens, daß Aufhörer im Durchschnitt sieben Anläufe benötigen, bis sie dauerhaft rauchfrei sind? Ist also kein Verlust, wenn man ein paarmal loslaufen muß.
Daher schon mal ein kleiner Tipp: Überlege Dir doch mal, warum es bei bisherigen Versuchen nicht geklappt hat. Was ist passiert, daß Du rückfällig geworden bist? Und dann überlege Dir schon mal Strategien, um diese rauchfrei zu wuppen. Was könntest Du denn machen, anstatt zu rauchen?
Ich glaube auch nicht, daß Du schwächer bist als andere Aufhörer. Das Ding ist einfach, daß die Sucht unglaublich, unglaublich stark ist! Sie hat so fiese Methoden und Stolperdrähte drauf, da kann sie schon mal Aufhörer zurückholen. Aber es gibt da Tricks Mexx, die Du versuchen kannst. Sei es, bei jedem Schmachter ein großes Glas Wasser zu trinken (viel trinken soll man im Entzug eh, da es entgiftet, Verdauung und Kreislauf stabilisiert und Schmachter zügelt), scharfe Bonbons zu lutschen (scharfer Geschmack dämpft Schmacht), Liegestützen zu machen (Bewegung hilft bei Rauchverlangen, idealerweise an der frischen Luft) oder Dir Trinkhalme auf Zigarettenlänge zu kürzen und durch sie "Luft zu rauchen". So anstelle der Zigarette, als Ersatzhandlung quasi.
Weißt Du was? Es gibt ein kostenfreies Rauchfrei-Startset zu bestellen, das eine Broschüre enthält, die Dich so ein wenig durch den Ausstieg begleiten kann, und ein paar nützliche Mitgebsel. Sieh es Dir doch hier einmal an:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
Da bekommst Du auch viele Tipps, die Du Dir ja wünschst.
Sag, darf ich Dich vielleicht nochmal nach Deiner Raucherkarriere und Deiner Motivation aufzuhören fragen? Wie lange und wie viel hast Du denn geraucht, und welche schwerwiegenden Gründe sprichst Du an? Natürlich nur, wenn Du uns erzählen möchtest, aber vielleicht findest Du ja hier auch Gleichgesinnte oder Aufhörer mit ähnlichen Erfahrungen, dann könnt Ihr Euch vielleicht gegenseitig begleiten. Aber wie gesagt, nur als Angebot, nur im Rahmen dessen, was Du uns erzählen magst.
Also Mexx, nun alles Gute auf Deinem Weg in die Rauchfreiheit, und hab keine Sorge. Man kann eine Entwöhnung sowieso nicht vorhersehen, also geh es gelassen an, und wenn sich Befindlichkeiten einstellen, trage sie hierher, die Community kann da ganz gut situativ reagieren. Laß gerne wieder von Dir hören, darauf freut sich
Lydia