09.08.2017
22:23 Uhr
Ich hoffe es ist ok, wenn ich dies hier auch für mein persönliches "Tagebuch" nutze... heute war ein Tag - da schwanke ich zwischen Stolz und Scham.
Heute Mittag war der Moment gekommen, an dem ich eine Zigarette in der einen und das Feuerzeug in der anderen Hand hielt. Bestimmt 15 Minuten lang saß ich so da und hab das verfluchte Ding angestarrt. "Wen interessiert es? Dann bist du eben schwach... Na und? Hörst du halt ein anders mal auf. Warum soll ich mich selbst geißeln?!"
:nikotinteufelchen:
Nein, ich habe die nicht angezündet, diese nicht! Und ja - es sind wirklich Tränen geflossen, Tränen der Wut, Tränen der Angst und Tränen der Erkenntnis, das ich süchtig (!!!) bin! Man tut es als aktiver Raucher immer, jaaa, man weiß das es süchtig macht, Bla... Aber dieser Moment, in dem man feststellt, WIE abhängig man ist... Der Schlag ins Gesicht hat gesessen. Stolz und Scham - so nah beieinander.
So, in diesem Sinn, rauchfrei seit 3 Tagen, die ersten 14,00 Euro auf mein Sparkonto gerade überwiesen (ja, das mache ich tatsächlich... :lol: ) und die große Hoffnung - morgen wird alles besser. Morgen sind es wieder weniger "Ich-Will-Jetzt-Aber"- Momente.
Stay strong.
@Andreas: Danke für deine Worte. Wie ich es damals geschafft habe? Geldsorgen - die Wahl zwischen Rechnungen zahlen oder rauchen. Es war also kein Klick-Moment im Kopf, oder der Wille, sondern eine Situation, die mich dazu "gezwungen" hat. Und es war alles - nur nicht einfach. Ich bin jedem auf der Straße hinterher gerannt, der geraucht hat. Nur um es zu riechen. Ich hatte Monate lang wirklich arge "Persönlichkietsprobleme" und war nicht genießbar. Aber ja - ich habe es über ein Jahr durch gehalten. Weiß also, das es geht.