Hallo liebe Hummel,
also stolz auf Dich sein kannst Du auch, aber mit Fug und Recht! Ich möchte Dich gleich mal zu zwei Wochen ohne Rauch beglückwünschen! Deine Strategie, von Tag zu Tag nicht zu rauchen, ist für viele Aufhörer hilfreich - es ist ja auch ein überschaubarer Zeitraum. Und reicht ja auch: nur heute rauche ich nicht. Andere sagen, immer die nächste Zigarette nicht rauchen: teile Dir die Entwöhnung ruhig in Etappen ein, mit denen Du leben kannst. Das ist eine sehr hilfreiche und wirkungsvolle Strategie. Daran gibt es nichts auszusetzen!
Weißt, es ist egal, wie viel oder wenig man geraucht hat. Die Qualität des Entzugs, der Entwöhnung läßt sich dadurch nicht abschätzen. Ich habe zwei davon ernsthaft und erfolgreich durchgezogen. Der erste (den ich deswegen erfolgreich nennen möchte, weil ich doch danach etliche Jahre rauchfrei war): von mehreren Schachteln am Tag auf Null. Und focht mich gar nicht an. Ich hatte keine Entzugserscheinungen, keine Schmacht, nichts. Habe einfach das Rauchen aufgehört und gut. Leider wurde ich dann rückfällig, ließ es aber auch nie zu mehr als 7 - 10 Zigaretten am Tag kommen. Und der Entzug danach war wesentlich schlimmer und härter als der erste. Nur weil Du wenig geraucht hast, heißt das nicht, daß es Dir deswegen leichter fällt als anderen! Du machst einen sehr gute Nichtmehrraucherjob und kämpfst Dich da tapfer durch.
14 Tage sind doch eigentlich mal ein Anlaß für eine Belohnung, meinst Du nicht? Belohnungen sind legitim und wichtig während der Entwöhnung, um die Motivation und die Laune zu stabilisieren und um Dir selbst klar zu machen, daß bei all der Mühe auch was für Dich dabei herausspringt - noch in der Entwöhnung, bevor sich die vielen Gewinne der Rauchfreiheit in Deinem Hirn und Herzen entfalten können. Also Hummelchen: was könnte Dir heute eine Freude machen?a
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und Optimismus. Schreibe ruhig, wenn Dich etwas umtreibt, hier ist es gut angebracht und stößt auf Verständnis. Einen guten Rauchfrei-Tag wünscht Dir
Lydia