Guten Tag Annette,
herzlich willkommen in unserer Runde der Aufhörwilligen - na und meinen Glückwunsch zu bereits sieben wunderbaren duftenden rauchfreien Tagen! Als ich Dich so las, war ich einmal mehr froh, dem Qualm entronnen zu sein, denn mir war ja gar nicht klar, daß dieser Mist inzwischen 8 Euro kostet! Heimatland, was können wir mit diesem Geld alles feines machen. Da sind Deine kleinen Belohnungen ja allemal für drin - diese sind während der Entwöhnung sowieso zu empfehlen, weil sie die Laune und die Motivation hoch halten und für Dich visualisieren, daß beim Rauchstopp auf alle Fälle was für Dich rausspringt. Also gönne Dir ruhig etwas, wann immer Du das Gefühl hast, es verdient zu haben oder einfach auch mal brauchen zu können!
Es tut mir leid, daß Du so spürbar unter Entzugsbefindlichkeiten leidest... Also grundsätzlich gilt natürlich, wenn sie sich nicht von selber legen, darfst Du Dir ärztlichen Beistand holen. Es könnte ja auch mal sein, daß die Befindlichkeiten gar nicht den Rauchstopp zur Ursachen haben, sondern eine ganz andere, und nur zufällig zeitgleich auftreten. Und selbst wenn es der Rauchstopp ist, dann hast Du wenigstens Gewißheit und der Arzt kann, ja sollte sogar unterstützend tätig werden. Also wie gesagt Annette, scheue Dich nicht, Dir da medizinischen Rat zu holen, wenn es nicht besser wird. Darfst alle Hilfe in Anspruch nehmen, die Du kriegen kannst und die nötig ist.
Gerade Schlafstörungen erleben indes viele Aufhörer, besonders in der Anfangsphase der Entwöhnung. Diese regulieren sich normalerweise von selber wieder ein. Bis dahin darfst Du Dir mit den bekannten Hausmitteln behelfen, kannst auf Melisse, Baldrian, Johanniskraut oder Lavendel in Dragee-, Tee- oder in Form von Badszusätzen zurückgreifen. Manchen hat auch Magnesium geholfen (daran denke ich ohnehin, wenn ich von Deinen unruhigen Beinen lese, denn es soll ja auch gegen Krämpfe helfen, vielleicht ja auch gegen Unruhezustände). Versuche, nicht in einem überwärmten Zimmer zu schlafen und lüfte gut. Ich hoffe, Du findest bald wieder ungestörtere Nachtruhe.
Unsere Kinder können schon ein starker Motor zum Durchhalten sein. Sowas habe ich auch erlebt: wenige Wochen nach meinem Rauchstopp fragte mich meine damals Siebenjährige, ob ich denn rauchen würde (ich habe es stets heimlich getan und geschafft, es vor ihnen zu verbergen - Heimlichtuerei auch noch, siehst mal, zu was uns diese blöde Sucht alles anstiftet...). Und ich war sooooo froh, sagen zu können, nein mein Schatz - habe ich mal, aber das ist vorbei. Und dabei bleibt es bis heute und wird es auch weiterhin. Und nun machst es Du wahr, für Dich und Deine Kinder. Dazu kann ich Dir nur gratulieren Annette.
Komm jederzeit wieder her, berichte, tausche Dich aus und hol Dir Support falls nötig. Du findest hier einen großen Erfahrungspool vor, aus dem Du für Deinen Ausstieg schöpfen kannst. Bleib so optimistisch und willensstark wie seit Deinem Klick! Das wünscht Dir
Lydia