Hallo zusammen,
ich habe mich heute hier angemeldet, bisher war ich passiver Mitleser und erkannte mich oft in den Geschichten wieder. Nun versuche ich auch mal ein paar Zeilen zum Besten zu geben :-?
Seit letzten Samstag bin ich weg von der Zigarette,oder soll ich besser sagen auf Entzug?
Es ist nicht das erste Mal dass ich aufhöre, trotzdem will ich zuversichtlich sein dass es nun endgültig ist. Ich rauche seit ich 17 Jahre bin. Zwischenzeitlich war ich 2 mal jeweils für 3 Jahre clean. Aus Dummheit habe ich doch beide male wieder angefangen. Sei es durch Beziehungsprobleme oder Stress beim Studium gewesen, ich hatte schwache Momente und bin der Droge wieder erlegen. Für mich gibt es definitiv kein Gelegenheitsrauchen! Beide Male war ich binnen kürzester Zeit wieder abhängig.
Die letzten Jahre habe ich immer zwischen 10 und 20 Zigaretten am Tag geraucht, im Urlaub und Wochenende auch gerne mehr.
Ich habe aber die letzten 1, 2 Jahre ein permanentes schlechtes Gewissen gegenüber mir selbst. Ich hasste es dass ich mich so ruiniere, meine Gesundheit sinnlos gefährde. Ich mache recht viel Sport, achte auf die Ernährung um gesund zu leben und dann solch ein Widerspruch indem ich mir täglich das Gift inhaliert habe. Beim Radfahren merke ich ab und zu wie die Puste knapp wird. Und damit musste jetzt Schluss sein!
Die letzten Wochen reifte der Entschluss immer konkreter in mir. Da ich gerade absolut im Reinen mit mir bin, keine außergewöhnlichen Ereignisse anstehen, sollte es letzte Woche nun so weit sein :wink:
Ich komme gut durch den Tag, Arbeit lenkt ab. Nach Feierabend ist es schon etwas schwerer, ein Ritual war der Kaffee nach Feierabend mit einer Zigarette. Nun gibt's nur noch Kaffee und dazu eine gewisse Leere...
Gerade jetzt bei schönen Wetter saß ich die Tage mit Freunden beim Bierchen auf der Terrasse und ich konnte das Bier ohne Kippe nicht so recht genießen, verrückt ich weiß.
Heute ist ein Stadtfest bei uns und ich Idiot bin nicht mit gegangen weil ich nicht unter Rauchern weilen wollte und ich Angst hatte schwach zu werden wenn ich etwas trinke. So sitze ich nun also Freitag Abend am Computer und schreibe diese Zeilen...
Das soll auch fürs erste reichen, ich möchte keinen Roman verfassen, eigentlich wollte ich nur mal eure Erfahrungen lesen, gerade was den Zusammenhang mit anderen Genussmitteln betrifft, was bei mir Kaffee und Bier ist.
Momentan sagt der Nikotin Dämon in mir: du wirst dein Leben ohne Qualm nie mehr so genießen können!
Ich weiß das ist quatsch, ich habe in meiner Zeit als ehemaliger Raucher auch gute Zeiten gehabt. Das muss nun irgendwie wieder in mein Bewusstsein zurück.
Aber nun ist wirklich Feierabend für heute :-)
Euch allen ein schönes Wochenende!