Hallo Zusammen,
ich habe vor 15 Tagen aufgehört und bin einerseits begeistert von mir selbst 8), andererseits fällt es mir doch immer noch sehr schwer und ich frage mich wann es endlich besser wird. Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass nach ein, zwei Wochen der Horror überstanden ist..? Wie lange hat es bei Euch gedauert, bis es deutlich besser wurde?
Ich habe seit meinem 14 Lebenjahr geraucht, das heißt es ware jetzt 23 Jahre. Oh man, das schockiert mich jedes Mal aufs Neue.. 23 Jahre sind einfach eine wahnsinnig lange Zeit. Ich habe 2007 schon mal für 2 Jahre aufgehört und dann leider wieder angefangen. Die 2 Jahre habe ich aber in guter Erinnerung.
Der Entschluss zum Aufhören kam so nach und nach. Ich habe angefangen zu joggen und gemerkt, wie schlecht meine Kondition ist. Ich kann ernsthaft keine 3 km durchlaufen, auch nach 3 Monaten Training nicht. Dabei war ich mal sehr sportlich. Zusätzlich war ich einige Male beim Yoga und dort war mir das Rauchen sogar peinlich. Ich kam mir total dämlich vor, weil ich mich 90 Minuten auf mich konzentrieren wollte, aber schon nach einer Stunde ans rauchen gedacht habe. In der letzten Zeit habe ich mich häufiger mal geschämt. Zb, weil ich Abends bei rausgehen Kette rauche und völlig den Überblick verliere, wann ich die letzte geraucht habe und mir selbst absolut hektisch und anstrengend vorkomme. Oder wenn ich bei Freunden der einzige Raucher bin. Hinzu kommt, dass ich ständig Angst vor Zungenkrebs hatte und auch meine Lungen häufig richtig weh taten.
ALso haben mein Mann und ich überlegt, zusammen aufzuhören.
Körperlich hatte ich zum Glück kaum Symptome, außer dass ich ein, zwei Tage schlecht geschlafen habe. Meine Psyche ist dahingegen in der Dauerkrise. So oft denke ich ans Rauchen und versuche dann, mir die Nachteile in den Kopf zu rufen. Mein Raucher-Ich sagt mir allerdings permanent wie toll das Rauchen ist, wie wenig Spaß es macht, ein Nichtraucher zu sein, dass ich zunehme usw.
Ich finde es nach wie vor wirklich nicht einfach. BIs morgen hatte ich Urlaub und habe mir meine Zeit gut nach meinen Bedürfnissen eingeteilt. Das heißt, ich war häufig joggen und habe auch viel geschlafen. Ab morgen muss ich wieder arbeiten und davor habe ich ein wenig Angst. Ich befürchte, mich nicht gut konzentrieren und auf mein Gegenüber einlassen zu können.
Ich finde schon krass, wie schwer es ist und hoffe, ich halte durch!
Ich freue mich hier sehr über Erfahrungsberichte oder Input!
Viele Grüße und allen viel Erfolg!