27.04.2022 22:16

Der Albtraum vom Schadstoff: Kein Teer mehr

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08.11.2018
18:22 Uhr
Heute ist Tag 4 ohne Zigarette. Gestern gab es eine kleine Krise im nachbarlichen Umfeld, die mit gesteigertem Alkohol- und Zigarettenkonsum in unserer Küche endete... Und ehe ich mich versah, hatte ich auch schon die Zigarette aus der Hand meines Gegenübers genommen und daran gezogen... Danach habe ich sie schnell wieder abgegeben und bin aus der Situation geflüchtet... :bang: Auf der Arbeit ist es irgendwie gar nicht so schlimm, nicht mehr zu rauchen. Vielmehr macht mir das abends-zu-Hause-sein-und-dabei-nicht-rauchen zu schaffen. Hat da jemand vielleicht einen Tipp für mich? Ich werde morgen einen Termin bei meiner Hausärztin machen und hoffe (inständig!), dass dabei etwas für mich Beruhigendes rauskommt. Je mehr ich lese (und ich kann mich nicht davon abhalten) desto schlimmer werden meine Sorgen, aber desto leichter fällt es mir auch, in konkreten Situationen, in denen ich unbedingt Bock auf eine Zigarette habe, NEIN zu sagen. Denn es hält mir vor Augen, dass ich mich mir mit jedem Zug schade. Hoffentlich werde ich jetzt nicht zu so einer militanten Exraucherin, die allen anderen Rauchern auf die Nerven geht... :D Mit welchen "Mantren" haltet ihr euch so vom Rauchen ab? Ich danke euch für euren Besuch in diesem Thread und freue mich von euch zu lesen! Eure mäandernde Mäander
08.11.2018
18:07 Uhr
[quote="michello"] Hallo verehrter Mäander, ohne hier lang zu mäandrieren komme ich zu einer Mitteilung, die Dich bis zur hoffentlich zeitnahen Konsultation eines Facharztes ruhiger stimmen möge... Meine Raucherkarriere ist ungleich länger als Deine, meine konsumierten Stängel betragen evtl. ein Vielfaches Deiner Ziggis...ich will mich hier nicht wiederholen, kann man Alles nachlesen. Ich musste vor 5 Wochen wegen einer völlig anderen Erkrankung, bei der aber die Lunge evtl. in Mitleidenschaft gezogen worden ist, zum Röntgen der Lunge. Ick kann Dia flüstern....Blutdruck und Puls in bisher nicht für möglich gehaltenen Bereichen, Schweißausbrüche und ein diffuses Angstgefühl, bis ich die Befundung in Händen hielt.. keine Verschattungen, keine Infiltrate usw...mithin bisher kein Anzeichen für die Dinge, die Dich derzeit nicht ganz unberechtigt zur Sorge veranlassen. Aber folge dem Rat der lieben Mitschreiber und geh zum Arzt, damit Du es wahrscheinlich und hoffentlich bald schwarz auf weiß hast, also auf dem Papier und nicht in der Lunge, mein ich. Ich grüße Dich herzlich und freue mich über eine entsprechende Mitteilung hier an dieser Stelle, bis dahin keep on your good work, Michello [/quote] Hallo Michello, danke für deine Antwort! Da Frauen ein (so habe ich gelesen) bedeutend höheres Risiko haben, an einer COPD zu erkranken, stimmt es mich nur bedingt ruhiger, dass Andere mit längeren Raucherkarrieren "glimpflich" davon gekommen sind... Klingt das gemein? So ist es nicht gemeint! Ich bin nur so panisch die ganze Zeit. Ich glaube, ich werde auf jeden Fall zum Arzt gehen und mich untersuchen lassen. Denn wenn tatsächlich etwas da ist, habe ich zumindest die Gewissheit. Ich danke dir aber für deine aufmunternden Worte! Es tut gut zu wissen, dass man mit den Rauchstopp-Problemen nicht alleine ist.
08.11.2018
17:49 Uhr
[quote="Bolando"] Ich bin viel älter als Du und habe länger geraucht und heute bedauere ich, dass ich nicht mit 30 Jahren aufgehört habe zu rauchen. Das hätte sich nicht nur finanziell gelohnt. Ich kann dich für deinen Entschluss nur beglückwünschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du schon massiv geschädigt bist, halte ich für eher gering. Andere haben da schon viel länger geraucht und sind glimpflich davongekommen. Hab guten Mut und bleibe stur bei deinem Vorhaben rauchfrei zu werden. LG [/quote] Hallo Bolando, Danke für deine Nachricht! Ich fürchte mich wirklich vor den Konsequenzen, aber deine Worte machen mir Mut. Ich hoffe und drücke mir selbst die Daumen, dass ich noch früh genug die Reißleine gezogen habe. Momentan reicht schon der Gedanke an die widerlichen Auswürfe, die mir gerade aus dem Hals purzeln, um mich von den schlimmsten SCHMACHT-Attacken zu schützen. Das klingt echt genauso ekelig wie es ist, ich will hier nichts beschönigen. Vielleicht ist es also ganz gut, dass ich negative Auswirkungen festgestellt habe... Wer weiß, wie lange ich sonst noch geraucht hätte...
08.11.2018
17:43 Uhr
[quote="sonja36"] Liebe/r Mäander, schön, dass du zu uns gefunden hast und herzlich willkommen in unserer:gemeinschaft: Es tut mir leid, dass du jetzt am Anfang so zu leiden hast, aber die Idee, den Arzt deines Vertrauens mit ins Boot zu holen, halte ich für ganz geschickt. Der Rauchstop bringt die seltsamsten Sachen - sowohl körperlicher als auch psychischer Art - zum Vorschein ( nicht alles bei jedem, aber bei fast allen etwas) . Ich zum Beispiel habe in den ersten Wochen gehustet wie nie vorher. Meine Psyche hat nicht mit Panik sondern mit Depression reagiert, bei welcher Gelegenheit der hinzugezogene Facharzt erklärt hat, sein Wartezimmer sei voll von Rauchaufhörern. Vielleicht erleichtert dir das ein wenig die Entscheidung. LG Sonja :sun: [/quote] Danke liebe Sonja, für deine Antwort und für dein Mitgefühl. Ich kann dir gar nicht sagen, wie unangenehm die ständig kreisenden Gedanken sind, wenn es sich um so verheerende Szenarien wie eine chronische Erkrankung geht. Ich werde morgen erst einmal meine Hausärztin um einen Termin bitten, danach sehen wir weiter. Danke nochmal für deine Nachricht! Mäander
08.11.2018
11:32 Uhr
Hallo verehrter Mäander, ohne hier lang zu mäandrieren komme ich zu einer Mitteilung, die Dich bis zur hoffentlich zeitnahen Konsultation eines Facharztes ruhiger stimmen möge... Meine Raucherkarriere ist ungleich länger als Deine, meine konsumierten Stängel betragen evtl. ein Vielfaches Deiner Ziggis...ich will mich hier nicht wiederholen, kann man Alles nachlesen. Ich musste vor 5 Wochen wegen einer völlig anderen Erkrankung, bei der aber die Lunge evtl. in Mitleidenschaft gezogen worden ist, zum Röntgen der Lunge. Ick kann Dia flüstern....Blutdruck und Puls in bisher nicht für möglich gehaltenen Bereichen, Schweißausbrüche und ein diffuses Angstgefühl, bis ich die Befundung in Händen hielt.. keine Verschattungen, keine Infiltrate usw...mithin bisher kein Anzeichen für die Dinge, die Dich derzeit nicht ganz unberechtigt zur Sorge veranlassen. Aber folge dem Rat der lieben Mitschreiber und geh zum Arzt, damit Du es wahrscheinlich und hoffentlich bald schwarz auf weiß hast, also auf dem Papier und nicht in der Lunge, mein ich. Ich grüße Dich herzlich und freue mich über eine entsprechende Mitteilung hier an dieser Stelle, bis dahin keep on your good work, Michello
08.11.2018
10:17 Uhr
Liebe/r Mäander, ein herzliches Willkommen auch von mir. Ich denke, dass du im Grunde gar nichts falsch machen kannst, wenn du deine Fragen mit einem Arzt besprichst. Erkennt dieser Schädigungen oder Erkrankungen, wird er, soweit nötig und möglich, eine Behandlung einleiten. Erkennt er nichts dergleichen, wird er dich beruhigen. Ich bin viel älter als Du und habe länger geraucht und heute bedauere ich, dass ich nicht mit 30 Jahren aufgehört habe zu rauchen. Das hätte sich nicht nur finanziell gelohnt. Ich kann dich für deinen Entschluss nur beglückwünschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du schon massiv geschädigt bist, halte ich für eher gering. Andere haben da schon viel länger geraucht und sind glimpflich davongekommen. Hab guten Mut und bleibe stur bei deinem Vorhaben rauchfrei zu werden. LG
07.11.2018
16:50 Uhr
Liebe/r Mäander, schön, dass du zu uns gefunden hast und herzlich willkommen in unserer:gemeinschaft: Es tut mir leid, dass du jetzt am Anfang so zu leiden hast, aber die Idee, den Arzt deines Vertrauens mit ins Boot zu holen, halte ich für ganz geschickt. Der Rauchstop bringt die seltsamsten Sachen - sowohl körperlicher als auch psychischer Art - zum Vorschein ( nicht alles bei jedem, aber bei fast allen etwas) . Ich zum Beispiel habe in den ersten Wochen gehustet wie nie vorher. Meine Psyche hat nicht mit Panik sondern mit Depression reagiert, bei welcher Gelegenheit der hinzugezogene Facharzt erklärt hat, sein Wartezimmer sei voll von Rauchaufhörern. Vielleicht erleichtert dir das ein wenig die Entscheidung. LG Sonja :sun:
07.11.2018
16:09 Uhr
Hallo ihr Lieben, ich bin seit Montag auf dem Weg in ein rauchfreies Leben und hoffe, dass ich auch mit Unterstützung dieses Forums durchhalte. Ich habe sehr früh angefangen (schon mit 13Jahren) und jetzt mit 30 reicht es mir. Ich habe endlich angefangen, mein morgendliches Husten und meine Kurzatmigkeit anzuerkennen und etwas dagegen zu tun. Aber: Seit ich mich mit meinem Ausstieg beschäftige lese ich viel über die Erkrankungen, die durch das Rauchen hervorgerufen werden. Das hält mich zwar wirkungsvoll vom Rauchen ab, aber es macht noch etwas anderes mit mir: Seither habe ich beständig Angst davor, selbst schon längst unerkannt an COPD oder Krebs erkrankt zu sein. Gerade der Teer verfolgt mich geradezu. Außerdem lese ich von Spätfolgen und erhöhten Risiken. Meine Albträume dazu sind wirklich der Horror und manchmal überkommt es mich wie eine Panikattacke. Kennt das eine/r von euch? Wie hat eure Lunge/euer Körper direkt nach dem Rauchstopp reagiert? Sollte ich wirklich zum Arzt und mich durchchecken lassen? Liebe Grüße und bis bald, Mäander
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