18.11.2018
21:33 Uhr
Liebe Katriona,
ich bin in der selben Lage wie du. Habe eine PTBS, chronisch, und Rauchen hatte für mich auch in erster Linie die Funktion der Emotionsregulation. Die ganzen rationalen, kognitiven Tipps helfen mir auch nicht wirklich, weshalb meine unzähligen Aufhörversuche immer und vor allem in emotional stark aufgeladenen Situationen gescheitert sind. Bin jetzt wieder seit 7 Wochen rauchfrei. Dieses Mal ist etwas anders. Habe mich schon im Vorfeld viel mit dem Thema Achtsamkeit beschäftigt, auch in Verbindung mit Traumata. Ziel ist es dabei, die innere Anspannung wahrzunehmen, vor allem auch an körperlichen Signalen. Bewusstes Wahrnehmen, nicht Verdrängen oder permanentes Ablenken. Das funktioniert auf Dauer nicht, irgendwann entlädt sich der Druck und geht sprichwörtlich in Rauch auf. Wenn ich jetzt Lust auf eine Zigarette bekomme, stelle ich mir die Frage, wie es mir geht. Was fühle ich, wo im Körper sitzt die Anspannung. Dann frage ich, was vorgefallen ist. Habe ich mich (unbewusst) geärgert? Worüber? Was kann ich tun, damit es mir besser geht? Mit jemandem sprechen oder tief Durchatmen? Den Fokus auf etwas Positives lenken. Eine Entspannungsübung machen. Wasser trinken, etwas essen. Meistens hilft das ganz gut...
Liebe Grüße
Wonderwoman