Heyho Miteinander,
gefühlt vor einer Ewigkeit hatte ich mich hier mal registriert und hatte auch erfolgreich mit dem Rauchen aufgehört. Leider "nur" für ca. 4 Monate. Danach folgten wieder Jahre des Rauchens.
Doch letzten Sonntag habe ich den Entschluss gefasst, das Rauchen entgültig aufzugeben!
Allein wegen der gesundheitlichen Aspekte, aber auch weil ich Allgemein fitter und gesünder Leben möchte und das Rauchen da eher eine negative Rolle bei spielt, die mir massiv ein Dorn im Auge ist.
Aufgehört habe ich spontan, quasi per Finger schnippen.
Die ersten 3 Tage waren auch absolut leicht zu verkraften. Die einzige Auffälligkeit war, dass ich ziemlich hibbelig und kaum ruhig sitzen konnte, mehr nicht.
Doch seit vorgestern wird es zunehmend immer schlimmer. Vorgestern fing es an mit Schlafproblemen... werde mitten in der Nacht immer mal wieder wach und zunehmender Unruhe, auch im Kopf... aber auch das noch auszuhalten.
Seit gestern jedoch halte ich es nicht mehr aus und es wird immer schlimmer.
Von extremer Reizbarkeit, bis hin zu massiven Konzentrationsschwierigkeiten ist quasi alles dabei und alles wechselt permanent durch.
Mal bin ich aufgedreht und nervös... mal gereizt gepaart mit Kopfschmerzen... und dann plötzlich was ganz anderes. Ich kann mich gar nicht richtig auf etwas einstellen und das macht mich tierisch wahnsinnig.
Vorgestern kam noch hinzu, dass ich mir eine Dose Tabak gekauft hatte, doch bis gestern blieb diese noch verschlossen... gestern habe ich mir tatsächlich eine Zigarette gestopft, zwei mal gepafft und ein Mal auf Lunge geraucht, aber glücklicherweise noch den Willen dazu gehabt, sie direkt danach auszudrücken. Seitdem habe ich die Tabakdose auch nicht mehr angefasst...
Mich plagen auch seit vorgestern solche Gedanken wie Beispielsweise "Ach komm, eine ab und zu geht doch klar! Musst ja nicht ganz aufhören" oder "Warum hörst du jetzt schon auf, wenn du in paar Wochen in Spanien bist? Da fällt es dir bestimmt leichter aufzuhören, also los, rauch eine!" und "Mit Zigaretten geht's dir besser! Sie helfen dir dich zu beruhigen und außerdem nimmst du ohne Zigaretten zu!" - was natürlich totaler Quatsch ist.
Meiner Umgebung habe ich mitgeteilt, dass ich aufhöre zu rauchen und das ich in der Zeit vermutlich reizbar, aufgedreht und nicht ganz bei mir bin.
Dennoch sind sie immer wieder geschockt, wie ich aktuell drauf bin, da ich normalerweise sehr zurückhaltend, humorvoll, nett und ruhig bin. Schlimm was dieses doofe Suchtmittel mit einem machen kann!
Kurz gesagt, machen mich diese Gedanken und die Entzugserscheinungen komplett wahnsinnig!
Aber ich will nicht mehr rauchen... ich will das unbedingt durchziehen, egal wie schwer es wird!
Nur all das durchzustehen... ich weiß nicht ob ich das packe! Zumal ich noch am Anfang stehe und sich all das erst mit der Zeit erst nach Wochen verbessert.
Selbst mit verschiedenen Methoden mich vom Rauchen abzulenken kann ich mich nicht ausreichend genug ablenken, um diese Gedanken los zu werden und mich permanent selbst zu "beobachten" wie ich derzeit drauf bin, da ich mich aktuell selbst regelrecht aufrege.
Leider hilft es mir im momentanen Zustand auch nicht, wenn meine engsten Freunde etc. zu mir kommen und sagen, wie stolz sie auf mich sind und dass ich das auf jeden Fall schaffen werde, ich müsse nur stark bleiben und all sowas. Es erreicht mich irgendwie nicht, da es sich anders anfühlt.
Nun ja, jetzt versuche ich mein "Leid" mit euch zu teilen, da hier doch einige, wenn nicht sogar alle, mitfühlen können.
Auch wenn ich das Gefühl habe, ich könnte jeden Moment zu einer Zigarette greifen, ist mein Wille erstaunlich stark, was mich ehrlich gesagt ziemlich wundert.
Liebe Grüße,
Robin