... fühlt es sich an, nicht mehr zu rauchen.
:butterfly:
Liebe Community,
ich heiße Martina, bin 51 Jahre alt und bin jetzt seit 3, nein schon 4 Tagen ohne Zigaretten.
Es fühlt sich herrlich an.
Ich habe mit 12 Jahren angefangen zu rauchen und habe nur in Zeiten als die Kinder kamen aufgehört.
Das Perfide und auch wirklich Traurige ist, wie sehr ich mein Leben um das Rauchen herum gebastelt habe.
In der Zeit als die Kinder kamen habe ich nicht geraucht. Aber als der Jüngste so etwa 3 war, fing ich wieder an.
Von da an war Rauchen eigentlich nur noch mehr Stress. Bloss hab ich's nicht gemerkt. Ich habe heimlich geraucht. Erst vor den Kindern, später auch vor meinem Mann. Es war als wäre ich da gespalten. Gute Mutter- schlechte Raucherin.
Ich habe hektische Kippen auf dem Balkon geraucht, dubiose Besorgungen machen müssen, habe an Familienausflügen und anderen gemeinsamen Aktivitäten manchmal Ausreden gesucht, warum ich nicht mitkann, um mal so ganz in Ruhe rauchen zu können.
Ach, aber das kennt ihr ja sicher alle so ähnlich, wie perfekt man sich selbst austrickst...; immer mit der Sorge dass man's riecht. Danach hektisch Zähne putzen, Bonbons lutschen, Hände waschen usw.. Und dann diese alptraumhaften Vorstellungen über meine Gesundheit. Und vorallem: Ich bin's ja selbst in Schuld.
ICH HAB' DARAUF KEIN BOCK MEHR!
Himmel, wieviel ich verpasst habe...
Ich habe in 2019 schon 2 Versuche gemacht mit dem Aufhören.
Einmal 3 Wochen und dann wieder von August bis November etwa 11 Wochen.
Ich will's jetzt endgültig wissen, denn der Versuch im Herbst war himmlisch.
:island:
Ich habe mich so gut wie noch nie gefühlt. So ruhig, ohne Stress. Die Haut so leuchtend. Keine Alpträume, keine Ausreden und ja, nenne ich es wie es ist: keine Lügen mehr!
Jetzt möchte ich nur noch Eines: meine ganzen emotionalen Verknüpfungen mit dem Rauchen erkennen und ersetzen damit ich nie wieder eine einzige Zigarette rauchen muss.
Beim letzten Mal habe ich mir völlig handlungsunfähig dabei zugesehen, wie ich beim stundenlangen Warten auf Konzertkarten eine Zigarette angeboten bekam, sie annahm und rauchte. In der absoluten Bewusstheit, dass es das wohl war...
In der Hoffnung auf gegenseitige Unterstützung freue ich mich auf den Austausch mit euch.
Huch, jetzt hab ich ganz schön viel geschrieben...