Hallo zusammen,
Erst einmal danke dafür, dass es dieses Forum hier gibt. Ich weiß, dass es mir enorm helfen wird hier täglich meinen Fortschritt aufzuzeichnen und über mein Empfinden zu sprechen.
Ich selbst bin 29 Jahre alt, männlich und komme aus NRW.
Heute morgen bin ich aufgestanden und habe seit dem nicht mehr geraucht. Der Entschluss stand seit Ende letzten Jahres fest, ca. um Weihnachten.
Da heute der erste Tag ist, an dem ich wieder regelmäßig ins Fitnessstudio gehe, nach meinem Urlaub, ist heute auch der erste Tag ohne Dampf.
Warum Dampf?
Nun ja, ich habe bereits schon einmal mit ca. 24 Jahren für mehr als 2 Jahre mit dem Rauchen aufgehört.
Mit Hilfe eines Nichtraucher Forums, welches heute nicht mehr existiert.
Dann kam ein großer E-Zigaretten Hype und ich bin ohne Grund mit auf den Hype-Train aufgesprungen. Seit dem dampfe ich und rauche richtige Zigaretten beim Alkoholgenuss. Während ich das hier schreibe, merke ich wie dumm ich damals war. Als Ex-Raucher ist man wie ein trockener Alkoholiker. Man kontrolliert die Sucht nur, indem man sie stoppt.
Die letzten 4 Jahre habe ich damit verbracht auf der Abendschule meinen staatlich geprüften Techniker zu machen, welchen ich auch im Sommer 2019 erfolgreich bestanden habe. Mir war im Laufe dieser Zeit klar, dass ich danach neue Ziele brauche, weil ich nun einmal so bin. Ich brauche etwas, auf das ich hin arbeiten kann, ein größeres Ziel.
Das Ziel war auch recht schnell klar und sollte ein langfristiges Projekt werden, welches 2020 beginnen soll.
Ich möchte gesund leben und mit 70,80,90 Jahren immer noch in der Lage sein, ins Fitnessstudio gehen zu können.
Begonnen habe ich dieses Jahr damit, meine Ernährung auf Vegan umzustellen. Vorher aß ich Fleisch, aber dies nur von einem Metzger meines Vertrauens und dann auch nur selten. Den Monat Januar werde auf jeden Fall vegan durchziehen und nach diesem Monat Konsequenzen aus meinen Erfahrungen ziehen.
Ich möchte hier keine Diskussion starten, ob vegan gesund ist oder nicht.
Es ist nun einfach ein Teil meines Projekts und wenn ich je wieder Fleisch essen sollte, wird bewusster Fleischkonsum auch immer ein Teil meines Lebens bleiben.
Nun sitze ich hier und schreibe über meine Sucht, da es mir hilft, mir darüber im Klaren zu sein, dass mein Geist und mein Wille jederzeit dazu in der Lage sind, diese Sucht zu schlagen.
Es fühlt sich alles so dumpf an, wie in Watte gepackt oder unter Wasser.
So fühlen sich meine Entzugserscheinungen an. Nicht mehr und nicht weniger. Ein blödes Gefühl, da meine Gedanken deshalb nicht klar sind.
Morgen wird es besser sein, da bin ich mir sicher.
Mitte Februar geht es mit meiner Freundin zusammen nach Argentinien.
Wenn ich aus dem Urlaub wieder komme und immer noch Rauch und Dampf frei bin, werde ich einen Motorrad Führerschein machen, als Ansporn diese erste schwere Phase zu überstehen.
P.S: in Zukunft werde ich nur noch von rauchfrei reden, der Einfachheit halber.
Schönen Gruß :D