Liebe Eli,
sei mit Fug und Recht stolz auf Dich und Deine 50+ rauchfrei gewuppten Tage, ich bin auch stolz auf Dich. Du machst das wirklich, wirklich sehr gut.
Ich weiß nicht, ob ich Dir schon einmal davon erzählt habe: der Nichtmehrraucherpapst Allan Carr hat die drei Entwöhnungsphasen "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate" definiert. Das bedeutet, daß so um die genannten Zeithorizonte herum Meilensteine in der Entwöhnung passiert werden, daß sich da die Qualtät des Entzuges verändern kann. Insgesamt sieht er es also so, daß es so um die drei Monate dauert, bis die Entwöhnung überstanden ist. Natürlich kann das auch mal länger oder kürzer sein, es ist individuell abweichend natürlich, aber ja, die Erfahrung zeigt schon, daß viele Aufhörer zwischen zwei und vier Monaten herum benötigen, bis sie wirklich damit "durch" sind.
Das bedeutet für Dich: Es ist alles noch im Rahmen normaler Parameter Eli. Du brauchst noch nicht befürchten, daß Du "schwieriger" zu entwöhnen wärst als andere Aufhörer, der Zeitrahmen ist durchaus noch geeignet, um Schmacht zu empfinden. Ich gebe Dir zwar durchaus Recht, an dieser Jahres-Regel ist schon auch etwas dran, denn es kommen noch mehrere Situationen, Jahreszeiten und jährliche Feste auf Dich zu, die Du erstmals rauchfrei erleben wirst. Das kann unter Umständen schon mal zu milden Erinnerungen an Deine Raucherkarriere führen. Aber einfacher wird es erfahrungsgemäß schon vorher, namentlich mit dem Ende dieser etwa drei Monate.
Halte noch weiter durch Eli, gib Dir selber die Chance, Du wirst das schaffen, das sehe ich genauso wie Helly. Ich hatte auch sehr komplizierte Momente während der Entwöhnung, aber heute bin ich goldfroh, daß ich diesen Gewinn, jetzt frei zu sein, gesünder, körperlich besser beieinander, nicht für die blöde Schmacht dran gegeben habe. Und die, ebenso wie die Gedanken an die Zigarette, ist komplett verschwunden. Und das wünsche ich Dir auch. Deshalb halte aus, es lohnt sich so sehr.
Eine Extraportion Kraft, Power, Optimismus und Sonnenschein sendet Dir
Lydia