13.04.2020 12:11

Rauchstopp, Laune und Hormone

11
11Beiträge
13.04.2020
12:11 Uhr
Hallo Jennifer, habe ich mir fast gedacht, das du schmunzeln mußt:) Auch ich bin von Natur aus sehr temperamentvoll, aber irgendwie geht es im Moment:D Ich habe vor einigen Wochen meine Ernährung umgestellt auf mehr Obst und Gemüse und irgendwie paßte das Rauchen nicht mehr dazu:oops: Aber es war immer schön zu beobachten, wie ich meinen Rauchausstieg verschoben habe:roll: nee heute ist zuviel Stress usw:oops: Irgendwann habe ich mir selbst die Frage gestellt, vor was ich eigentlich Angst habe8) und irgendwie waren sämtliche Antworten lächerlich, also in 90 Minuten zum Nichtraucher angeschaut und aus die Maus:D Manchmal ist es halt nicht so einfach, wenn die Suchtstimme wie aus dem nichts plötzlich zuschlägt:bang::bang::bang: Das mit der schlechten Laune hält sich bei mir im Moment in Grenzen und falls es doch mal dazu kommt:oops: so wie heute früh....hilft mir der Satz...Ich muss nicht immer gute Laune haben, ich darf auch schlechte Laune haben:D Falls das depressive Loch kommen sollte, aber nicht muss:roll:... habe ich ja genug Erfahrungen die letzten Jahre sammeln können und ich weiß es gibt noch Licht am Ende des Tunnels:gefsmilie: Auch ich habe mir damals gesagt NWEEZ und das ging schief:evil: damals habe ich den Satz belächelt ...nur diesen einen Tag schaffen... und genau nach diesem Motto gehe ich jetzt, nur diesen Tag schaffen:taenzerin: Wir schaffen das !!! Ich wünsche dir noch einen schönen entspannten und rauchfreien Ostermontag:butterfly:
12.04.2020
23:49 Uhr
Guten Abend ihr Lieben, toll, dass hier so fleißig gelesen und geantwortet wird! Liebe Anna, vielen Dank für deine Nachricht; irgendwie ist es beruhigend zu wissen, dass es nicht nur mir so geht... ...aber wir schaffen das schon, oder? Ich musste schmunzeln, als du von der genervt abgebrochenen Meditation geschrieben hast, das hätte auch ich sein können.... Wenn ich schlechte Laune habe, dann will ich kein entspanntes Blabla, dann will ich Türen knallen :evil: Aber flotte Bewegung oder Holzhacken hilft auch ;-) Liebe Petra, danke für deinen Besuch, stimmt, es ist ja nicht nur zweistellig, sondern auch die erste Schnapszahl :D Lieber Paul, danke auch dir für deine Offenheit. Zu deinen Fragen: ich bin derzeit stabil und auch seit letztem Jahr nicht mehr in therapeutischer Behandlung. Sozusagen "als geheilt entlassen" :-) und das passt auch zu meinem Empfinden. Ich werde, wenn wieder eine depressive Phase kommen sollte, die Anzeichen frühzeitig erkennen, und mir schnell Hilfe holen. Und aus meiner bisherigen Erfahrung habe ich auch einen wohlgefüllten "Werkzeugkoffer" Ich finde deine Überlegungen sehr spannend, zu "heute nicht" und "nie wieder", und ich kann deine Wahl nachvollziehen. Mir hat "nie wieder" früher immer wahnsinnige Angst gemacht, und das hat wohl auch den ein oder anderen Rauchstopp(versuch) vereitelt. "jetzt nicht" hat in der Schwangerschaft und Stillzeit funktioniert, hat aber schon den Wunsch nach dem Weiterrauchen in sich getragen. Jetzt bin ich optimistisch, weil ich an einem anderen Punkt stehe. Das sprichwörtliche "Klick" auf das ich so lange gewartet habe, war plötzlich da. Ich habe immer gedacht, dass ich nicht den Rest meines Lebens rauchen will, aber die logische Konsequenz, dass ich dann irgendwann aufhören muss... :bang: ...die war mir natürlich schon klar. Jetzt mit Corona hat sich tatsächlich was verändert. Es geht nicht mehr um Lungenkrebs, der mich in 20 oder 30 Jahren treffen könnte, es geht darum, dass ich aus "eigenem Antrieb" in einer Risikogruppe für eine aktuell grassierende Krankheit verweile. Ich habe keine Angst, an Corona zu sterben. Aber ich bin alleinerziehende Mutter. Es wäre schon schlimm genug, wenn ich z.B. ins Krankenhaus müsste. Und dann meinem Sohn erklären müsste, dass es mich deswegen so schlimm getroffen hat, weil ich es seit Jahren/Jahrzehnten nicht schaffe von einer völlig sinnlosen Sucht loszukommen. Und dann hat es "klick" gemacht. Und die vielen anderen Erleichterungen, die der Zeitpunkt mit sich bringt, nehme ich nur zu gerne mit. Ich treffe keine anderen Raucher, kann nicht ausgehen (mache ich eh kaum...), ich arbeite im Homeoffice, d.h. es gibt in der Arbeit keine Raucherpause zu der mich jemand mitnehmen will, und ich fahre nicht mehr jeden Tag an der Tanke vorbei, wo ich Tabak kaufen könnte. Der Nachteil ist natürlich, dass der Lagerkoller droht... und mein Sohn allein meine schlechte Laune abbekommt, ohne Ausgleich durch Schule, Hort oder Freunde. Vielleicht mache ich mir deswegen auch übermäßig Sorgen um das "depressive Loch", das noch kommen kann, oder die Gereiztheit, die im Moment ralistisch betrachtet noch völlig im Rahmen ist. Im Sinne der sich selbst erfüllenden Prophezeiung gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass das depressive Loch ausbleibt (oder nur eine kleine Senke ist) und die Gereiztheit vorübergeht. 8) Danke, dass ihr alle da seid, es ist wirklich hilfreich, diese Gedanken auch mal schriftlich festzuhalten! Ich wünsche euch allen einen schönen Osterabend! Jennifer
12.04.2020
22:41 Uhr
Guten Abend Jennifer, als erstes gratuliere ich Dir zu zwei hervorragenden Entscheidungen 1. die von vor 11 Tagen: das Rauchen aufzuhören 2. die von gestern Dich mit einem eigenen Wohnzimmer hier mit ins Getümmel zu stürzen. zu meiner Reputation: auch ich kenne Depressionen aus eigener Erfahrung incl. Medikament und Therapie. Zu Dir, wie geht es Dir im Augenblick, ich meine auch bezüglich der depressiven Phase? bist Du eher stabil oder akut? nimmst Du ein Antidepressivum? hast Du therapeutische Begleitung? Das der Rauchstopp einem depressiven Menschen helfen kann, hat meiner Meinung nach einen anderen Aspekt und zwar den motivierenden. Du kannst Dir beweisen, dass Du in der Lage bist trotz aller widrigen Umstäden eine Lebensveränderung zu bewältigen. Jeder Tag des Nichtrauchens, nein jede nicht gerauchte Zigarette ist ein Steinchen in der Waagschale des freien Willens gegen Deine eigene Sucht. Ein Beweis dessen das Du in der Lage bist selbst zu entscheiden. hier bist Du aktiv. Matze sagte, es sein [b]reine[/b] Kopfsache Meikel widersprach; schreibt dann später aber von der selbsterfüllenden Prophezeihung. Nein, ich denke es ist nicht eine reine Kopfsache, aber bis zu einem gewissen Punkt können wir unsere Stimmung beeinflussen. Das hat auch etwas mit meiner eigenen Wortwahl zu tun. Z.B. sagen sich viele "heute rauche ich nicht" um die Perspektive überschaubarer zu machen ich habe mir gesagt "ich rauche nie wieder" damit habe ich für mich einen Schlusspunkt gesetzt, den ich nicht mehr in Frage stellte (habe ich später doch noch, aber das ist eine andere Geschichte) Werde Dir für Dich selber im Klaren darüber was Dir hilft, beides ist richtig !!! aber nicht für jeden. Ich habe zu Beginn meines Rauchstopps gesagt: "ich rede mir das Nichtrauchen solange schön bis ich es selber glaube. Das Rauchen habe ich mir ja auch jahrelang schöngeredet" Also beginne doch den Effekt der selbsterfüllenden Prophezeihung für Deine Zwecke zu nutzen.... [b]Nichtrauchen ist wirklich schön.[/b] Der Anfang ist vielleicht nervig aber, als ich anfing zu rauchen musste ich auch ganz schön lange üben; also endet die ganze Sache so wie sie begonnen hat... Hast Du denn eine guten Grund warum Du aufhören willst? ich wünsche Dir viel "ich will...." und "ich kann...." LG Paul
12.04.2020
22:00 Uhr
Hallo Jennifer, Ich komme einfach mal vorbei, um Dir zu Deiner ersten Schnapszahl zu gratulieren :fireworks: Da Ostern ist, lasse ich Dir ein paar Blümchen da :flowers::flower: :flowerblue::valrose: Beste Grüße und bleib dran :radfahren: Petra
12.04.2020
21:01 Uhr
Hallo Jennifer, auch ich hatte schon mit Depressionen zu tun und damals wurde mir abgeraten aufzuhören vom Psychologen. Aber das ist ein anderes Thema. Ich hatte 2015 auch für mehrere Wochen aufgehört und das tat meinem Ego gut, so nach 5 oder 6 Wochen war es dann vorbei mit dem Nichtmehrrauchen. Die Laune wurde immer schlechter:oops: Diesmal habe ich mir kein Ziel gesetzt und bisher komme ich damit sehr gut zurecht:D ( ich muß ja nur die nächsten 10 min schaffen usw.) Gereizt bin ich im Moment auch, nur diesmal versuche ich es zuzulassen und nicht wegzudrücken. Wenn ich merke der Druck wird immer schlimmer, gehe ich entweder raus und habe dabei einen etwas strafferen Schritt drauf oder wie gerade läuft Entspannungsmusik im Hintergrund. Ich habe es auch schon mit geführter Meditation versucht, aber es ist bei mir auch schon vorgekommen, das ich diese genervt abgebrochen habe. Im Moment ist es bei mir immer die Suchtstimme die echt nervt:bang: komm rauch eine und du wirst ruhiger usw.:bang: bei mir hilft dann meist der Satz... Na klar, dann habe ich wieder ein Problem mehr und muss da nochmal durch Nein das möchte ich nicht. Vielleicht konnte ich dir weiterhelfen. Du schaffst das:butterfly: LG Anna
12.04.2020
20:45 Uhr
Lieber Meikel, vielen lieben Dank für deine Nachricht, und deine herzliche Begrüßung. Toll, dass du dir sogar in deiner eigenen, stationären Behandlung die Zeit nimmst, eine "Neuaussteigerin" zu begrüßen und zu bestärken. Ich finde es spannend, dass eure Psychologen vom Rauchstopp abraten, mir wurde damals in der stationären Behandlung (Reha wegen Burn-Out bedingter Depression) empfohlen aufzuhören. Es gab sogar eine Gruppenhypnose... Ich glaube die zugrundeliegende Studie ist diese Meta-Analyse: https://www.bmj.com/content/348/bmj.g1151 Gut, dass du dir die Frage nach Sinn und Unsinn von Rauchstopp in der Depression nicht stellen musst, du hast das ja schon vor langer Zeit großartig hinbekommen. Mensch, ich freue mich schon so über meine zweistellige Zahl, und du hast schon 2465 Tage! Bewundernswert! Hoffentlich kannst du auch in diesen besonderen Zeiten von deiner Behandlung profitieren, wie kann denn bei euch Kontaktbeschränkung umgesetzt werden? Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Liebe und viel Kraft. Ich kenne das tiefe Tal der Depression, aber ich weiß auch, dass es Wege gibt, die dort hinausführen. Du wirst deinen finden! Liebe Grüße Jennifer
12.04.2020
19:49 Uhr
Hallo, liebe Jennifer! Da grätsche ich doch gerne mal rein, begrüße dich herzlich und gratuliere dir zu deiner Entscheidung. Auch mein Dämon heißt DEPRESSIONEN. Seit 7 Wochen befinde ich mich in stationärer Behandlung. Ich habe versucht, gemacht, getan, gekämpft-am 24. Februar war ich nicht mehr sicher, den 25. noch zu erleben. So blieb mir keine Wahl. Zunächst möchte ich Matze in einem Punkt widersprechen: [quote="KetteRechts"] Das ist eine rein Kopfsache, und Du kannst das beeinflußen bis ausschalten. [/quote] Es wäre schön, wenn diese Krankheit "steuerbar" wäre. Die ( gut gemeinten!) Empfehlungen derer, die bisher davon verschont geblieben sind, wie, "Lass dich nicht so hängen" "Du musst nur wollen" "Reiß' dich zusammen" prallen in der Regel ab. Sie schaden dem Betroffenen eher, weil sich die Hilflosigkeit noch größer und mächtiger anfühlt. Ich wünsche dir weiterhin möglichst viel Kraft, deinem Dämon zu trotzen, deinen Blick auf die schönen Dinge des Lebens zu richten und die Weisheit, rechtzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen! Nun aber zu deiner Frage: Mir ist völlig neu, dass ein Rauchstopp wie ein AD wirkt. Ganz im Gegenteil. Anderen Mitpatienten, die hier ihre Entwöhnung starten wollten, haben die Psychologen abgeraten. Das Nikotin dockt im Gehirn dort an, wo eigentlich die Glückshormone ihren Platz haben. Fehlt nun dieses Nikotin, ist dort ein "Loch"-vereinfacht gesagt. Es dauert einige Zeit, bis sich der Hirnstoffwechsel regeneriert. Jeder Rauchstopp läuft völlig individuell. Deshalb lässt sich für mich schwer sagen, was dir konkret helfen kann, Jennifer. "Sei gut zu dir", damit meine ich, du solltest dich gerade in dieser ersten Zeit belohnen. Anlässe gibt es zur Genüge: z. B. wirst du in Kürze die Zwei-Wochen-Marke erreicht haben. Das ist es doch wert, dass du dich an diesem Tag auf besondere Weise feierst. Sei kreativ! Gönn dir etwas, das es nicht alle Tage gibt. Von der sich selbst erfüllenden Prophezeiung hast du vielleicht schon gehört? Wenn du dich vor den nächsten Wochen gruselst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie tatsächlich gruselig werden. Statte dich also mit allem aus, was aufkommenden Miesepetrigkeiten entgegenzusetzen wäre. Und wenn die Reizbarkeit doch einmal mit dir durchgeht? So what!! Auch das ist ein Teil von Jennifer Chickpea... Ich lasse das jetzt erstmal so stehen. Vielleicht konntest du etwas damit anfangen. Auf jeden Fall wünsche ich dir Stabilität deiner Seele im Allgemeinen und Kraft für den Weg ins Nichtmehrraucher-Dasein im Besonderen. Lieben Gruß dein Meikel
12.04.2020
13:23 Uhr
Hey Jennifer, wir haben beiden das gleiche Rauchstopp-Datum, aber wohl unterschiedlich starke Entzugserscheinungen. Natürlich ist jeder anders, und nix ist gleich, aber..... .....versuch mal noch viel aktiver zu werden, Sport - grade Ausdauersport hilft ernorm und verpaßt Dir das jetzt fehlende Dapamin in Deinem Gehirn. Das ist eine rein Kopfsache, und Du kannst das beeinflußen bis ausschalten. .....versuch mal, weniger in Dich rein zu hören, was da alles piekst und zwickt. Sag dem Nico-Bert, er kann Dich mal und das er endgültig rausgeflosen ist. Konzentriere Dich auf das was bisher/seit dem Rauchstopp an positiven Verändnerungen passiert ist. Sei weiterhin stark, liebe Ostergrüße Matze
12.04.2020
12:52 Uhr
Liebe Manu, Vielen lieben Dank für deine Antwort, und die vielen Links. „Nie wieder einen einzigen Zug“ finde ich total großartig, ich glaube, wenn ich das Buch beim letzten Rauchstopp schon gekannt hätte, wäre ich weiter gekommen. Ich wünsche dir und allen hier ein wunderschönes Osterfest!
12.04.2020
11:28 Uhr
Herzlich willkommen Chickpea :D Schön das Du zu uns gefunden hast. Wir versuchen Dir, so viel wie möglich zu helfen. Da Du schon einen Versuch hast, weißt Du ja bestimmt die Vorteile vom Nichtrauchen. Hier noch mal ein Link für die Vorteile des Rauchstopps: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/vorteile-des-rauchstopps/ Hier ein paar Tipps bei Verlangensattacken, denn gelegentliche Lust auf eine Zigarette ist nach einem Rauchstopp normal. http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/ 1. Aufschieben; 2. Ausweichen; 3. Abhauen und 4. Ablenken und was ich jedem hier empfehle, ist folgendes Buch: NWEEZ! = Nie Wieder Einen Einzigen Zug! http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf dieses kannst Du Dir kostenlos runter lade und hat bereits vielen geholfen. [quote]Ich leide unter rezidivierenden (wiederkehrenden) depressiven Episoden, und mein letzter Aufhörversuch war 2017, inmitten einer solchen depressiven Phase. (Angeblich soll Rauchstopp ebensogut wirken wie ein leichtes Antidepressivum...[/quote] Ich habe von dem Thema nicht so die Ahnung. Da ich das Gott sei dank (klopf auf mein Holzkopf) nicht damit zu tun hatte. Ich weiß aber, das man sich Hilfe suchen sollte. Hier ist die Nummer von der BZgA, wenn es zu schlimm wird, mit dem Schmachter oder sonstiges. Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung steht Ihnen montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr unter 0 800 8 31 31 31 * zur Verfügung. Und dann habe ich noch einen Artikel für Dich: Rauchen und Depression http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/rauchen-und-depression/ Wir helfen Dir alle sehr gerne, wenn wir können. GGLG Manu
11.04.2020
23:44 Uhr
Hallo Ihr Lieben, Mein Kalender für die ersten 100 Tage ist da, und zeigt mir bei Tag 10 die Explosion: "Da keine Zigarette mehr qualmt, stehen logischerweise Sie selbst unter Dampf..." Ja, so ist es. Der Dauerschmacht der ersten Tage ist vergangen, die Schlafstörungen, die ab Tag 4 mitgemischt haben sind wieder besser, aber die Laune ... ich bin total ungeduldig und gereizt. Ich leide unter rezidivierenden (wiederkehrenden) depressiven Episoden, und mein letzter Aufhörversuch war 2017, inmitten einer solchen depressiven Phase. (Angeblich soll Rauchstopp ebensogut wirken wie ein leichtes Antidepressivum... ...war bei mir nicht so ;-) Da hatte ich das gleiche Problem mit der massiven Übellaunigkeit, die zur Depression dazukam, auch noch nach 5 Wochen. Länger habe ich es dann nicht ausgehalten. Diesmal habe ich mir darum garnicht so viele Gedanken gemacht, weil ich derzeit (und auch schon relativ lange) psychisch stabil und guter Dinge bin. Weil mich diese Reizbarkeit so sehr an die Zeit erinnert, als meine Schilddrüse schlecht eingestellt war (ich habe eine Unterfunktion) habe ich auch dazu ein bisschen gegoogelt, und festgestellt, das der Rauchstopp sich wohl auch auf das ganze Hormonsystem auswirkt. Und nachdem die rauchfrei Broschüre mich auch schon vorsichtig darauf vorbereitet hat, dass Frauen in der zweiten Zyklushälfte mehr mit Rauchverlangen und Entzugssymptomen rechnen müssen, grusel ich mich gerade vor einigen turbulenten Wochen und Monaten... ...hat hier jemand Erfahrungen? Ich lese zur Zeit viele von den Erfolgsgeschichten hier auf der Seite, um mich zu motivieren, das hilft mir sehr. Wenn mir jetzt noch jemand mit ähnlichen Ausgangsbedingungen und Hindernissen schreiben könnte, das alles gut wird, dann wäre das ein ganz tolles Ostergeschenk! Lasst es euch gut gehen, und lasst uns alle gesund bleiben! Jennifer
Hilfe