22.03.2021 12:56

Seit 2 Jahren rauchfrei aber immernoch unentspannt und schnell auf 180

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22.03.2021
12:56 Uhr
Hallo Grumpy Cat, erst einmal herzlich willkommen hier in der :gemeinschaft: Schön, dass du den Weg hierher gefunden hast, daraus schließe ich mal - und du schreibst es ja selbst - dass du nicht wirklich wieder mit dem Rauchen anfangen möchtest. An deiner Stelle würde ich die fast zwei Jahre, die du bereits geschafft hast, auch nicht wieder wegwerfen wollen, dafür zu allererst auch :gefsmilie: und Respekt für die Leistung. Die Frage ist ja, ist der Rauchstopp die Ursache für deine Gereiztheit und Stress oder gibt es da vielleicht andere Dinge, die dafür sorgen, dass du schnell auf 180 bist? Ich würde mal die These in den Raum stellen, dass letzteres der Fall ist und das Rauchen quasi dein Bewältigungsmechanismus war, und du - wie die meisten von uns - keine besseren Strategien entwickeln konntest. Mit dem Thema Stressbewältigung und Umgang mit unangenehmen Gefühlen müssen sich glaube ich die meisten Ex-Raucher auseinandersetzen (wie du siehtst bist du mit deinem Anliegen ja nicht allein), man muss lernen, auf andere und gesündere Weise mit Stress umzugehen. In der Tat empfehle ich immer gerne Sport, da du dort aber schon sehr gut dabei ist, wäre vielleicht fast schon die Frage, ob es vielleicht zu viel ist? Wie geht es dir denn nach dem Sport? Fühlst du dich da angenehm enspannt, oder setzt du dich sehr unter Druck? Ich lasse dir hier mal zwei Links zum Thema Entspannung und Stressbewältigung da: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/einfach-entspannen/ http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/einfach-entspannen/konflikt-und-stressbewaeltigung/ Insgesamt gibt es sehr viele Möglichkeiten und es lohnt sich, verschiedene Sachen auszuprobieren, nicht alles funktioniert für jeden gleich gut. Mein Kollege Andreas mag z.B. die Progressiven Muskelentspannung, ich selber praktiziere seit Jahren Yoga und bin ein großer Fan von Achtsamkeitsbasierten Methoden. Da du selber schon das Thema Selbtstoptimierung angesprochen hast, das kann in der Tat schnell zur Falle werden, wenn man denkt 'jetzt muss ich das auch noch machen, um mich besser zu fühlen' Abschließend: vergiss bitte nicht, dass wir seit nun über einem Jahr eine Situation haben, die für (fast) alle von uns eine Belastung darstellt. Wir unterstützen dich natürlich auch gerne weiter auf deinem Weg, manchmal hilft es allein schon, wenn man mit jemandem sprechen kann. Hab erst einmal noch einen schönen Tag und guten Start in die Woche, LG, Ines
22.03.2021
10:27 Uhr
Hallo Paul, danke für deine sehr ausführliche Beantwortung meiner Fragen! Hallo Sabine, vielen Dank für deine Nachricht. Sie hat mich sehr berührt. Ich bewundere deine Haltung, dass du dich und die Veränderung so akzeptierst. Den empfohlenen Text habe ich gelesen. Die gesamte Unterhaltung mit euch allen in diesem Wohnzimmer hat bewirkt, dass ich viel nachdenken musste und noch immer tue. Sie hat mich recht aufgewühlt und mich zumindest zu einer Erkenntnis gebracht: Dass ich es mir nicht gerade leicht gemacht habe, als ich mit dem Rauchen aufgehört hatte. Eher im Gegenteil: Statt "belohnt" habe ich von mir nur immer noch eine weitere Selbstoptimierung verlangt. Das wird zumindest ein Teil meines Problems sein. Vielen Dank, dass ihr mir zugehört habt und eure Erfahrung und Wissen mit mir geteilt habt. Viele Grüße und bleibt tapfer ;-)
19.03.2021
15:55 Uhr
Hallo Grumpy, Du hast wohl schon gemerkt, dass viele Ex-Raucher ähnlich empfinden - auch nach langer Nikotinabstinenz flammt das Suchtverhalten immer wieder auf und es wird auch eine dauerhafte Wesensveränderung bemerkt. Ich bin seit gut 3 Jahren rauchfrei und habe immer wieder "Schmachtattacken". Ich könnte auch nicht behaupten, dass es nur in bestimmten Situationen vorkommt - es ist immer ´mal wieder da. Da hilft dann nur aushalten und ganz viel Ablenkung. Auch habe ich mich im Verhalten seit dem Rauchstopp geändert - die Leichtigkeit ist einfach weg, ich bin viel ernster und dünnhäutiger geworden. Ich setze mich damit auseinander und akzeptiere mich als anfälligen Sucht-Typ. Was ich aber definitiv nicht mehr möchte, ist Rauchen. Mein Körper hat es verdient gut behandelt zu werden. Lese doch einfach einmal "[i]Formen der Sucht. Eine Übersicht zu Definition und Therapie[/i]" von FRANCES HARDER (AUTOR) / online gratis - das hat mir etwas geholfen mein Problem zu verstehen. Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag. LG, Sabine
19.03.2021
12:18 Uhr
Moin Grumpy, ein Wohnzimmer ist hier in diesem Forum das neue Thema, der Thread den Du eröffnet hast. Hier geht es um Dich und Deine Belange. Wenn Dich noch etwas anderes bewegt schreibst Du das auch hier rein und musst keinen neuen Thread einrichten wie das in anderen Foren oft üblich ist. Als ich gestern von dem Wohnzimmer schrieb ging es mir eher um die optische Wirkung wenn man durch einen Türspion von der Aussenseite nach innen schaut; da erkennt man nämlich so gut wie nichts. Zum Thema Suchtanteil gibt es glaube ich unterschiedlichen Sichtweisen. Verstand vs. Emotionen; Engelchen vs. Teufelchen, Nikotinmonster, innerer Schweinhund oder - Saboteur und noch vieles mehr. Unser Wunsch rauchfrei zu werden ist zumeist eine rationale Entscheidung, eine des Verstandes, eine erwachsene Entscheidung. Den inneren Konflikt den wir dann im Entzug erleben kommt zustande weil wir emotional nicht gelernt haben damit umzugehen, dass wir den Nikotinabfall spüren aber nichts dagegen tun. Emotionen sind so schnell und stehen noch vor der Stufe der Gefühle, sodass wir sie willentlich nicht so einfach steuern können, aber sie lenken uns in bestimmte Bahnen. Die Emotionen färben unsere Sicht der Dinge in rosarot oder himmelblau oder mausgrau. Die Farbe bestimmt wie wir uns fühlen traurig oder optimistisch, albern oder wütend. Aus den Gefühlen entstehen unsere Gedanken `der Typ nervt mich total`oder `na Freundchen Du hattest wohl einen schweren Tag, was` Unsere Gedanken haben wiederum Einfluß auf unsere Emotionen und Gefühle. Das ist eine wechselseitige Verbindung bei der wir an verschiedenen Stellen eingreifen könnten, am schwierigsten aber bei den Emotionen. Meine ranngehensweise war es zu sagen die Entscheidung was ich bezüglich des Rauchstopps tue trifft mein Kopf! Aber ich will meine Emotionen und Gefühle dahinbringen diese Entscheidung toll zu finden. Was habe ich gemacht? ich habe meinem Suchtanteil einen Namen und eine Bild gegeben - meinen Avatar Paulchen- Und dieser Suchtanteil durfte zu Wort kommen, ich habe ihm zugehört und habe auch aus seiner Sicht hier im Forum geschrieben. Paulchen ist ein Teil von mir und dieser Anteil hat mich zum Raucher gemacht (und noch einiges mehr aber das ist nicht Thema dieses Forums ) er hat es immer nur gut mit mir gemeint. Er ist ein einfältiger Bursche und hat auf jede Frage nur eine Antwort gehabt "lass uns erstmal eine rauchen". Dass ich nicht mehr rauchen wollte hat diesen Teil verunsichert und geänstigt und es war sehr sehr anstrengend sich dem generve dauernd zu widersetzen. Ich habe mal hier geschrieben "ich werde mir das Nichtrauchen solange schönreden bis ich es selber glaube. Das Rauchen habe ich mir ja auch jahrelang schöngeredet" Nach und nach wurde es besser und einfacher, und ich habe mich gefreut nicht mehr zu rauchen. Man bezeichnet das als Kohärenz wenn sich eine Entscheidung richtig anfühlt. Ob Du genauer hinschauen willst warum Du angefangen hast zu rauchen kannst Du für Dich selbst entscheiden. Es gibt durchaus die Meinung die Vergangenheit ruhen zu lassen und diese ist absolut gleichwertig und vorallem eine ganz persönliche. Mir hat dieses Forum und der Gedankenaustausch sehr geholfen auf neue Ideen zu kommen und mich intensiv mit meiner Sucht auseinanderzusetzen und dafür ist es nicht zu spät. Hast Du Dir mal selbst die Frage gestellt ob Du vielleicht doch lieber wieder rauchen würdest, unabhängig von der gumpycat-Stimmung? mit lieben Grüßen von Paul
19.03.2021
10:18 Uhr
Hallo Paul, Danke für deine Antwort. Also: Zunächst zu: "So hält mich niemand aus. Das haben sie nicht verdient. Ich sollte rauchen um die anderen zu schützen" : Da musste ich schmunzeln. So liest sich mein Text wirklich irgendwie. Keine Ahnung... Mein Suchtanteil? Kannst du mir das genauer erklären? Das hört sich interessant an, denn auch wenn ich die körperliche Sucht weit hinter mir sehe und auch meine Raucher-Rituale abgelegt habe, scheint es mir auch, als sei die psychische Sucht noch vorhanden. Aufhören zu Rauchen wollte ich schon sehr lange. Wegen der Gesundheit: Aus Angst vor COPD, weil Rauchen immer weniger Spaß gemacht hat (wegen Verboten usw.), wegen des Geldes, wegen der Vorbildfunktion: Ein Mix aus den üblichen Gründen. Weswegen ich dann tatsächlich geschafft habe aufzuhören, beim ersten Versuch und ohne Hilfsmittel, war aber eine Trotzreaktion. Eine unspektakuläre Geschichte. Aber der Trotz war scheinbar so enorm, dass mein Primär-Wille sich meinem Sekundär-Willen ergeben hat. Warum ich angefangen habe? hm... Also eine tiefenpsychologische Antwort kann ich darauf gar nicht geben. Ich war 13, ich fand Rauchen cool, es hat mir auf Anhieb geschmeckt, ich wollte dazu gehören. So etwas in der Art. "Schönrauchen" ist auch gut. Tja, das kann man tatsächlich. Ach und: Was hat es auf sich mit dem Wohnzimmer? Viele Grüße und danke für den Denkanstoß.
18.03.2021
21:39 Uhr
Moin Grumpy, Also, ich stell hier einfach mal ein paar Gedanken in den Raum, damit kann ich vollkommen daneben liegen. Auch wenn Du sehr offen mit Deinen Problem hier umgehst, ist es doch so als würde man versuchen vom Hausflur aus durch einen Türspion in Dein Wohnzimmer zu schauen. Ich weiß nichts von Dir. Das was Du schreibst hört sich für mich nach einer inneren Sabotage an. Du verhälst Dich unbewusst so schrecklich zu allen Menschen die Dich mögen und provozierst damit Reaktionen der Abwehr damit Dir als einzige Rettung der verfahrenen Situation nur das Opfer bleibt wieder zu rauchen. "So hält mich niemand aus. Das haben sie nicht verdient. Ich sollte rauchen um die anderen zu schützen" :roll: Ich glaube Dein Suchtanteil ist noch richtig aktiv und sieht eine realistische Chance auf Erfolg. Du hast gar nicht erzählt, was eigentlich Deine Motivation gewesen ist mit dem Rauchen aufzuhören. Musste es sein wegen Deiner Gesundheit, oder weil Du Angst hattest krank zu werden? Oder hast Du es vielleicht Deiner Familie zuliebe getan, weil Du ein Vorbild seien wolltest? Ein langanhaltender Grund muss aus uns selbst kommen, es muss unser Wunsch sein weil wir es wert sind. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass es notwendig ist zu erfühlen warum wir mal angefangen haben zu rauchen. Nikotin ist ja eine wirksame Droge die uns verändert, unser Wesen, unser Erleben, unseren Blick auf die Welt. Sicher ist die Droge nicht so stark wie Heroin oder Alkohol aber dennoch hat sie eine Wirkung. Wenn wir nicht wissen warum wir der Droge verfallen sind, können wir auch nicht wissen ob dieser Grund vielleicht heute noch genauso vorhanden ist wie damals. Vielleicht ist es ja auch die Handlung des Rauchens in schwierigen Situationen gewesen die Dir heute noch fehlt. Wenn wir uns Konflikten dadurch entzogen haben erstmal aus der Situation herauszugehen und eine zu rauchen, kann das ja heute noch fehlen. Und wenn wir uns nicht alles schönrauchen, sind wir vielleicht einfach mürrische Katzen die sich keiner traut zu streicheln. Meine Empfehlung wäre sehr viel Gefühlsarbeit anstatt zu rauchen. Es reicht nicht zwei Jahre auszuhalten und zu warten wann es endlich besser wird. Da steckt eine Menge Arbeit an und mit uns selbst drin. :cat: ich kraul Dich mal hinter den Ohren. LG von Paul der völlig blind im Nebel stochert:wink:
18.03.2021
15:20 Uhr
Was ich mich wirklich frage: Vielleicht hört es bei mir einfach nicht auf? Und wenn es noch sehr lange anhält habe ich irgendwann alle Menschen die ich liebe und an denen ich hänge und auch alle anderen vergrault. Dann würde ich lieber wieder rauchen. Hallo toni77, bitte mach nicht den Fehler dich mit mir zu vergleichen: Du stehst noch ganz am Anfang: Das ist was ganz anderes: Zu dem Zeitpunkt des Entzugs, an dem du dich jetzt befindest ist es für die aller meisten noch super hart zu wiederstehen und durch zu halten. Das heißt noch lange nicht, dass du wie ich endest. ;-)
18.03.2021
14:44 Uhr
Vielen dank für eure Antworten. Das bedeutet mir sehr viel, auch zu hören, dass ich nicht alleine damit bin. @Renate Das Buch "endlich Nichtraucher" kenne ich, aber mir hat es nicht sehr geholfen. @Polipei: Den Tipp, das es hilft sich zurück zu ziehen und aktiv zu entspannen werde ich ausprobieren! @GeisRo: Ja, ich verzweifle auch daran, dass ich scheinbar die einzige Person bin, die nach einer Ewigkeit noch derart unausgeglichen bin. @ArneHamburg:Danke! Dank des Feedbacks von Familie und Freunden weiß ich, dass ich als Raucherin nicht so war. Ich war geduldiger, fröhlicher, entspannter und konnte besser fünfe gerade sein lassen.
18.03.2021
14:43 Uhr
Hallo euch allen Ich hab euch mal beim Stöbern zugelesen und muss sagen das ich ehrlich gesagt etwas Angst davor habe, auch so zu enden. Ich kann euch alle nur zu gut verstehen, es ist einfach eine scheiß Sucht und ist im Prinzip das gleiche wie mit dem Alkohol. Ich bin nach über 30 Jahren rauchen und dass durchgehend, erst seit bald 3 Monaten Rauchfrei. Anfängst war ich echt sehr euphorisch und so gut drauf, ich sah nach 4 Wochen vitaler aus und habe so ca 10 kg mittlerweile zugenommen, aber seitens letzter Woche habe leider sehr viel oft mit Schmachter zu kämpfen. Ich träume sogar wieder öfters vom Rauchen und steh morgens total bekloppt neber mir. Aber trotzdem hab ich es bisher geschafft mich schnell davon abzulenken und meine Nervosität zu verbergen. Jeder Mensch ist anderst und jeder geht anderst damit um, aber meine größte Sorge ist das ich auch noch lange daran knabbern werde. Ich versuche hier einfach mir Unterstützung zu holen und auch selbst zu helfen andere zu motivieren, weiter als Nichtraucher durchs Leben zu gehen. Es ist einfach nur von Vorteil und es wird auch bestimmt irgendwann mal besser. Ich grüße euch alle ganz herzlich
18.03.2021
14:02 Uhr
Servus aus Franken, ich verstehe deinen Frust nur zu gut, Grumpy. Eine ähnliche Motivation hat mich bei meinem längsten Aufhörversuch nach knapp 13 Monaten Rauchfreiheit wieder zur Kippe greifen lassen. Nach einem Streit mit meiner Frau und 40 Kilo Gewichtszunahme waren damals vor 20 Jahren der Grund dem Teufel nachzugeben. Aktuell bin ich fast wieder solange rauchfrei und habe auch noch oft die selben Zuckungen....Weshalb ich diesmal stur bleiben werde: Ich habe es akzeptiert das es eine Sucht ist, daher mein Mantra: Ich rauche die Nächste einfach nicht.... Bei den Gemütsschwnkungen hilft mir diesmal sehr, das ich mich zurückziehe? entweder in die Natur oder in autogenes Training bzw. in die Vision des fitten und gesunden Weiterlebens. Und nicht zuletzt...es gelingt mir diesmal meine Gelüste und damit mein Gewicht besser zu managen Du hast jetzt zwei Jahre schon geschafft - lass es einfach weiterhin das Qualmen, und tue dir und Euch was Gutes , wenn du merkst das es wieder "Grumpy" wird. Bleib stur! Poli
18.03.2021
11:01 Uhr
Hallo GrumpyCat, herzlich willkommen hier im Forum und Glückwunsch zu zwei Jahren Rauchfreiheit. Mir ging es genauso, die Phase hat nur nicht so lange angehalten. Ich war schnell gereizt, unausgeglichen und konnte mich und die Welt einfach nicht mehr leiden. Ich habe mir dann auf Empfehlung einiger User hier im Forum irgendwann das Buch „Endlich Nichtraucher“ gekauft. Allen Carr schreibt, dass man sich immer die positiven Seiten des Nichtmehrrauchens vor Augen halten und der Zigarette nicht nachtrauern soll. Genau das habe ich getan. Es gab teilweise Momente, da war ich echt den Tränen nahe. Die ganze Familie hat geraucht, nur ich durfte nicht. Dabei wollte ich ja aufhören, total bescheuert mein Verhalten. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, habe ich angefangen, mir nur noch die positiven Seiten eines Nichtrauchers zu sehen. Es hat mir wirklich geholfen, ich habe den Zigaretten nicht mehr nachgetrauert und es hat mich auch nicht mehr gestört, wenn meine Familie geraucht hat. Heute bin ich einfach froh, dass ich es geschafft habe. Mich ärgert nur noch, dass ich den Ausstieg nicht viel früher gewagt habe. Am Anfang habe ich hier viel gelesen. Vielleicht rufst du hier mal die Hotline an, vielleicht können die Profis dir helfen. Ich drücke dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen. Liebe Grüße Renate
18.03.2021
10:33 Uhr
Hallo zusammen, bin neu hier und auf der Suche nach Rat. Meine Geschichte mit dem Rauchen im Zeitraffer und rückwärts: Am 08.04.2019 habe ich meine letzte Zigarette geraucht. 25 Jahre habe ich vorher ohne Unterbrechung geraucht. Mit 13 Jahren angefangen. Mir ist das Aufhören extrem schwer gefallen: Habe mich bestimmt 6 Wochen richtig krank gefühlt. Von da an wurde es zwar körperlich besser und rückfällig bin ich bis heute auch nicht geworden, ABER: Ich bin insgesamt unausgeglichener und unentspannter als mit dem Rauchen. Ich mache viel Sport und bin fast täglich an der Luft zum Laufen. Trotzdem: Ich bekomme regelmäßig Wutanfälle, ich bin teilweise so unausstehlich zu meiner Familie oder eigentlich jedem. Ich bin schnell beleidigt und nachtragend: Alles was ich gar nicht sein will und total ätzend finde. Ich verzweifle... Ich kann mich gar nicht mehr leiden und obwohl ich es eigentlich gar nicht will überlege ich, ob es nicht vielleicht das Beste wäre, wenn ich wieder mit Rauchen anfange. Das Beste für mich und mein Umfeld. Das beste für mein Herz. Ich kenne niemanden der nach so langer Zeit des Rauchstopps solche Erfahrungen gemacht hat. Deswegen meine Frage: Gibt es hier jemanden dem es auch so erging/ergeht? Über Antworten würde ich mich sehr freuen!!! Danke und viele Grüße Grumpy
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