Guten Morgen Conny, tawafen und Bianca,
natürlich nehmen wir alle mit, die möchten! Euch beide, tawafen und Bianca, habe ich auch schon im Märzzug ( http://rauchfrei-info.de/no_cache/community/forum/Topic/show/T/der-maerz-zug-2022-gemeinsam-in-die-rauchfreiheit-9817/?tx_typo3forum_pi1%5BshowForm%5D=0&tx_typo3forum_pi1%5B%40widget_0%5D%5BcurrentPage%5D=4&cHash=db6e2d16687d7341345a643e1a1000a7 ) gesehen, vielleicht wäre das für Dich, Conny, auch was? Der Sinn und Zweck dieser Züge ist, daß sich da Aufhörer in etwa demselben Entwöhnungsstadium zusammenfinden und austauschen können. Da sitzen alle in etwa im selben Boot und haben evtl ähnliche Befindlichkeiten. Werden auch von Lotsenkollegen betreut, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das vielleicht noch so als Angebot?
ABER ich freue mich natürlich auch immer, Euch in Euren Wohnzimmern besuchen zu dürfen (so nennen wir hier die Threads der einzelnen Mitstreiter, den Ihr natürlich auch jeder für Euch eröffnen könnt, so als persönliches Tagebuch, wenn Ihr möchtet, das so zur Ergänzung für Dich, tawafen, ich habe gesehen, Du hast noch keinen. Aber schön, daß Du Dich dem offiziellen Märzzug schon angeschlossen hast, willkommen auch da!).
Also Conny, Dich nicht unter Druck zu setzen ist die richtige Strategie. Denn was haben wir als Raucher unter Druck denn zu Kompensationszwecken getan? Richtig. Erstmal eine geraucht. Also auch da ist eine Verknüpfung in unseren Köpfen. Viel besser ist es, zu schauen was passiert während der Entwöhnung, welche Schieflagen man eventuell verspürt, und dann situativ zu reagieren. Denn siehst Du, Du besteigst einen Berg ja auch nicht mit einem Sprung. Und schaust von unten nicht ganz nach oben zum Gipfelkreuz. Da bekommt man ja Angst, weil es so unüberwindlich ausschaut. Besser ist es, gemächlich immer einen Schritt nach dem anderen zu tun, im eigenen Tempo, im eigenen Rhythmus, und wenn dann ein Stein vor dem nächsten Schritt liegt, diesem auszuweichen und sich auf diesen zu konzentrieren - anstatt an alle anderen Steine zu denken, die künftig da liegen könnten. Das hilft nicht wirklich.
Vielen hilft, den Ausstieg in kleine Etappen zu zerlegen. Sich vorzunehmen, heute nicht zu rauchen. Oder bei dieser jetzt gerade vorliegenden Schmacht nicht zu rauchen. Einen Tag, oder eine Schmachtattacke, das kann man überstehen, das geht. Ist nicht beängstigend, sondern absolut machbar, stimmt's nicht? Und weiter noch gar nicht zu denken. Nur jetzt rauche ich nicht, nur heute rauche ist nicht. Alles andere überlege ich mir dann, wenn es soweit ist. (Du kommst natürlich bei der nächsten Etappe zu demselben Schluß, gerade jetzt nicht zu rauchen, aber eben nur dieses jetzt, dieses heute, zu betrachten, und für den Moment nicht mehr, nimmt da ganz viel Druck!) Hilft das vielleicht auch Dir, Deine Strategie des stressfreien Aufhörens im Blick zu behalten? Zumindest so lang, bis es nicht mehr nötig ist, denn irgendwann stellt sich das Problem der nächsten Etappe sowieso nicht mehr, da hast Du es nämlich geschafft! Und der Kampfaufwand wird damit auch viel geringer, weil Du nur in eine Etappe Energie steckst - und nicht gleich in alle zusammen. Meinst Du kannst mit dieser Denke was anfangen? (Und alle, die dies hier lesen, natürlich?)
Vielen Dank übrigens für Deine lobenden Worte an die Lotsenschaft, darüber freuen wir uns sehr. Und obwohl es jedem von uns, da kann ich glaube ich für uns alle sprechen, eine Herzensangelegenheit ist... wenn wir mit so lieben Worten bedacht werden, macht uns unser Amt natürlich nochmal ein bisschen mehr Freude. Nochmals danke schön.
Nun wünsche ich allen Aufhörenden einen stress- und natürlich auch rauchfreien Sonntag! Über mir scheint erneut die Sonne... was fängst Du heute mit diesem schönen Tag an?
Viele liebe Grüße,
Lydia