02.06.2025 14:29

Hallo, ich bin der Uli

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37Beiträge
15.06.2023
00:01 Uhr
Servus, Uli, das Problem mit dem Nicht-Schlafenkönnen trotz Müdigkeit hatte ich bei meinem ersten "kalten" Versuch auch. Das hat mich fast in den Wahnsinn getrieben, auch weil ich da noch Wochendpendler mit 600 km Fahrstrecke (eine Richtung) war. Da war ich dann schon an der Grenze, überhaupt noch Autofahren zu können. Glücklicherweise ist da nix passiert. Jetzt mit Pflaster und Spray geht es besser. Bin zwar auch müd und irgendwie im "Nebel", aber ich kann wenigstens einigermaßen schlafen. Bleib tapfer! Ciao, Frank
14.06.2023
23:43 Uhr
danke, Frank! Nein, entmutigen lasse ich mich sicher nicht - auch, wenn es an manchen Tagen zäh wird, so wie heute. Über Nikotin-Ersatz habe ich schon nachgedacht, und auf Empfehlung eines Freundes so ein Dampf-Ding ausprobiert (ich fand das furchtbar und habe es nach einer Woche verschenkt). In den letzten sechs Wochen, seit 01.Mai, hatte ich dreimal eine Serie von jeweils 5 Tagen ˋohne ´, diese ersten Tage scheinen für mich nicht so arg schlimm zu sein - Schon merkbar, vor allem mag die Verdauung nicht so richtig, aber auszuhalten. Nur der sechste Tag hat mich jedesmal rausgehauen - mehr Psyche als Entzug, würde ich schätzen. Meist ist das dann so, dass ich nicht einschlafen kann, obwohl ich müde bin, dann schmerzt das Bein … und irgendwann wandere ich zur Tankstelle, kaufe 5 Zigarillos und nach dem ersten schlafe ich dann ein. An der Schlafgeschichte laboriere ich schon seit Jahren rum, meine vorherige Ärztin hat alle möglichen Dinge probiert (Antidepressiva), aber angeschlagen hat da nichts. Nicht mal Tavor (gab es im Krankenhaus als Einschlafhilfe vor der Augen-OP) Naja. Der zähe Tag neigt sich dem Ende zu, und morgen … wird es besser.
14.06.2023
22:43 Uhr
Servus, Uli, Du hast ja denkbar schwierige Startbedingungen! Wenn es mit dem kalten Enzug nicht klappt, z.B. weil Du einfach dessen Nebenwirkungen nicht durchhälst, bliebe vielleicht auch noch die Nikotin-Ersatztheraphie. Also Pflaster in hoher Dosierung + Spray, Bonbons oder Kaugummi für die ersten Tage, um den Suchtdruck-Episoden besser widerstehen zu können. Versuche mich selber grad darin und bin mittlerweile bei Tag 5. Medizinisch gesehen mag der kalte Enzug zwar besser sein, aber besser NET als weiterrauchen. Jeder Weg ins rauchfreie Leben ist individuell und muss vom eigenen Hirn und Körper mitgegangen werden. Und der Nico-Teufel ist fürwahr ein sehr hartnäckiger Gegner. Aber ich hoffe und wünsche Dir, dass Du ihn letztendlich besiegen wirst. Also lass Dich von den Rücksetzern nicht entmutigen und auf ein Neues! Ciao, Frank
14.06.2023
22:26 Uhr
Danke, Ella und Petra! Grade hab ich den Browser aufgemacht, um hier irgendwas zu schreiben (weil es grad richtig akut deprimierend war), und gleich zwei liebe Nachrichten - das tut sehr gut! Heute habe ich wenigstens meine Spaziergangs-Kilometer geschafft, wenn auch erst sehr spät. Außerdem war die Waage heute morgen so mittel-freundlich, obwohl es gestern Sünden-Essen gab - nur ein Pfund draufgeschlagen, glücklicherweise. An dem Ende bin ich wohl etwas erfolgreicher als beim Rauchen: 7 Kilo minus seit Anfang Mai - es hat zwar nochmal das Gleiche zu viel, und seit ein paar Tagen stagniert das, aber … Rom wurde auch nicht an einem Tag niedergebrannt, oder? Spätestens, wenn der Juli-Zug unter Dampf steht, steige ich da ein (grade beschlossen) Der Auftrieb hier ist total wertvoll, Danke! cheers, Uli
14.06.2023
21:50 Uhr
Hallo Uli, ich hab auch ewig gezögert. Erst als meine Gesundheit mir dringend sagte, jetzt ist Schluss, hab ich endlich den Anfang gemacht und mir geht es tatsächlich besser, War heute 2 Stunden laufen, hat total gut getan. Ganz viel Kraft für den Start :bang::|:flowerorange:
14.06.2023
21:08 Uhr
Hallo Uli, mach dir keinen Stress. Ich habe auch sehr lange gezögert. Ein Gefühl wie vorm bungee jumping. Ich wollte nicht einmal ein Datum festlegen. Wie du liest bin ich gesprungen, fühlt sich frei an. Möchte ich nicht mehr missen. Wird schon werden:) Gruß Ella
14.06.2023
17:17 Uhr
ay Ella, Danke für die aufmunternden Worte! Ich bin grade dabei, mal wieder Anlauf zu nehmen - nach dem letzten Scheitern habe ich einfach etwas Zeit gebraucht. Und noch habe ich den Punkt nicht wieder mir zu sagen, los jetzt. Besonders heute nicht, der gestrige Tag war echt stressig … cheers, Uli
14.06.2023
14:35 Uhr
Hallo Uli, trau dich die ersten Schritte zu wagen. Fallen und wieder aufstehen ist ganz normal. Kennen wir ja vom Laufen lernen, abdrücken und weiter. Zeigen wir was wir können:gefsmilie::gefsmilie: Lieber Gruß Ella
13.06.2023
11:59 Uhr
Hallo Ella! Vielen Dank für deinen Beitrag - ich glaube, dass du Recht damit hast, dieses Forum als starkes ˋHilfsmittel´ zu bezeichnen. Jedenfalls merke ich jetzt schon positive Auswirkungen für mich. Vergangenes ˋabzuschließen ´ ist das, worum ich die letzten Jahre gerungen habe, sowohl psychisch als auch rein materiell: Der ˋalte ´ gemeinsame Hausstand (von dem ich sowieso nur einen kleinen Teil mitnehmen konnte) ist fast ganz verschwunden, verschenkt oder entsorgt, und das tut recht gut. Nur: So ganz los wird man sowas wohl nie. Was aber vielleicht auch hilft, als Erfahrung: So eine Sucht wird man ja auch nicht mehr los, jedenfalls sagen das alle Fachleute. Womit ich auch Betroffene meine. Und genau das ist ein Punkt, der mir Probleme macht: Jeweils heute stark sein, schön und gut, aber die Aussicht, das jeden und jeden Tag zu müssen, die macht mich manchmal mürbe. Wobei: Grade habe ich das zum ersten Mal formuliert, aufgrund deines Denkanstoßes! Und ich meine zumindest, dass ich mit erkannten / formulierten Hürden besser umgehen kann, das ist also sehr hilfreich. BZW. wird es sein, wenn ich das zu Ende gedacht habe … aber jetzt schon ein Riesen-Danke! :ideebirne: Das mit dem Sehvermögen … hat sich so ziemlich erledigt: Ich war schon als Kind kurzsichtig, was immer schlimmer wurde - bis minus 14 Dioptrien. Das hat mir den Wehrdienst erspart, immerhin. Als dann der graue Star dazukam und schließlich operiert werden musste, konnten die Ärzte die Kurzsichtigkeit weitgehend korrigieren, so dass ich jetzt auch ohne Brille wenigstens so gut sehe, dass ich die Brille suchen kann :riesengrinser: Und auch damit hast du Recht: Man kann nur gewinnen, wenn man nichts mehr zu verlieren hat. Ich gehe heute zum Baumarkt und kaufe für das nicht ausgegebene Rauchgeld Blumenerde (habe extra eine Tabelle entworfen, die mir immer mal sagt, was von meiner Wunschliste ich schon wieder kaufen kann - und das war die erste Programmier-Arbeit, die ohne Rauchen ging. Alles Liebe und weiterhin alle Kraft, die du braucht! cheers, Uli
13.06.2023
10:58 Uhr
Hallo Uli, ist aber auch eine verdammt schwere Herausforderung ein Rauchstopp. Kenne ich aus eigener Erfahrung. Bin Ü60, versuche es das erste Mal. Habe es noch nie versucht, weil ich so süchtig war/bin? Nun bin ich es angegangen, 41 Tage rauchfrei ohne Hilfsmittel, ein kalter Entzug. Muss mich korrigieren, habe doch Hilfsmittel benutzt und zwar die User hier im Forum, danke Euch ihr User u. Lotsen:smileumarmung: Habe mir die Ziele nicht zu hoch gesetzt sondern immer den aktuellen Tag als Ziel, egal was passiert, heute keine Zigarette. Am nächsten Tag habe ich mir gesagt, wenn ich jetzt eine rauche waren die für mich sehr schweren Tage ohne Zigarette umsonst. So habe ich schon 41 Tage geschafft, für mich eine Wahnsinnsleistung. Die Anfälle eine zu rauchen werden langsam weiniger. Meine Strategie die ich zur Zeit versuche: Ich konzentriere mich auf Dinge die mir möglich sind, statt denen hinterherzutrauern die mir nicht möglich sind. Ferner führe ich mir jeden Tag die Vorteile vor Augen die ich ohne Zigarette spüre. Vielleicht sollte man Geschichte, Geschichte sein lassen und ein neues Kapitel beginnen. Ich glaube das ist effektiver. Was war kann man nicht mehr ändern. Was steht auf den Tabakpackungen: Rauchen kann tödlich sein.:x:x Ich habe keine Angst vor dem Tod, habe es aber auch nicht eilig.:) Rauchen wirkt sich negativ auf den ganzen Körper aus. Hat auch Auswirkung auf das Sehvermögen. Was ich damit sagen möchte, rauchen fördert Grauer Star, trockene Augen usw. Nur ein Rauchstopp kann weitere Verschlechterung vorbeugen. Willst du stark sein darfst du nicht schwach werden sagte mein Opa immer. Hätte ich nur früher auf ihn gehört. Versuche es mit kleinen Schritten, hast je nichts zu verlieren, kannst nur gewinnen.:gefsmilie: Gruß Ella
11.06.2023
23:35 Uhr
Hallo Emma, Danke für deinen Post! Und ja, es ist eben sehr viel Geschichte, die wir hinter uns haben, und manche Dinge versteht man erst sehr spät - so die Sache mit den ˋTriggern ´. Bei mir sind das meist Dinge, die mit anderen Menschen zu tun haben, auf verschiedene Arten: Ich lebe in einer Stadt mit U-Bahn, und da ist es manchmal nicht auszuhalten, wie Leute riechen. Oder was sie tun, um ˋgut ´ zu riechen. Parfüm kann mich ziemlich arg ˋraushauen ´, wenn darin gebadet wird - und offenbar hat meine Raucher-Karriere meine Nase nicht ruiniert (schade, irgendwie …). Wenn ich das Pech habe, zu einem Termin fahren zu müssen, und (Entschuldigung, aber meistens sind es junge Türkinnen oder Russinen) sich eingenebelt haben … das halte ich kaum aus. Schlimmer ist es, wenn ich … schwierig zu sagen … menschliches Leid wahrnehme. Und nicht sehe, dass ich etwas tun könnte, so als Fremder - sagst du was, wäre das wahrscheinlich schon wieder übergriffig. Zugegeben, ich bin ganz froh, dass ich sowas wahrnehme, für die Situationen, in denen ich etwas machen kann - aber die anderen Situationen sind dafür manchmal quälend. Menschen*Massen* sind auch so etwas: Lärm, Aggressionen, Gedränge … schwer auszuhalten, und wenn ich sowas dann ˋgeschafft habe ´, ist Rauchen immer noch der Haltepunkt. Manchmal funktioniert das ja, etwa, indem ich lieber die SBahn nehme als den RegionalExpress, aber immer klappt das nicht. Oh, und dann die ˋErinnerungen ´ … das wird besser, aber bei manchen Sätzen, die einen Bezug zu meiner Lebensgefährtin haben, sehe ich die Option, jemamden anzubrüllen oder eben eine zu rauchen - nicht mehr so heftig wie vor ein paar Jahren, aber immer noch vorhanden. Das sind die häufigsten Gelegenheiten, bei denen es schwer wird. Dazu kommt ein dummes, psychosomatisches Problem: Wenn das Bein schmerzt, kommt es vor, dass die Schmerzmittel genau gar nicht wirken. Und Rauchen ˋhilft ´ dann. Was natürlich erstmal Unfug ist, aber in solchen Situationen leider doch stimmt … Meine Ärztin sagt dazu, dass es zwar nicht ˋreal ´ ist (also, medizinisch nicht so sein kann), aber eben doch so funktionieren kann: Gefühlte Entspannung lindert den Schmerz auch. Glücklicherweise tritt das eher selten auf, aber wenn, dann ist es heftig. Aber auch das, was du sagst, stimmt vollkommen: Weder wäre das Gute weniger gut gewesen noch das Schlimme schlimmer, wenn es die Zigarette nicht gegeben hätte. Nur, das weiß man erst hinterher, in der Situation selber aber nicht. Und: Danke für das Willkommen! cheers, Uli
11.06.2023
22:08 Uhr
Hallo Uli, Ja, wir Ü60 haben meistens eine heftige Raucherkarriere hinter uns und schon (fast) ein ganzes Leben an Erfahrung auf dem Buckel. In 60,Jahren ist schon viel passiert, das wir gefeiert, oder aber auch erlitten haben. Und immer war die Zigarette an unserer Seite. Als ob sie etwas an unserer Trauer oder dem Glücksgefühl geändert hätte …….. Erzähl doch mal von den vielfältigen Auslöser für Rückfälle, die nicht zu vermeiden sind, wenn du möchtest. Vielleicht kommen wir gemeinsam zu einer Lösung - auf jeden Fall findest du hier die Unterstützung, die du brauchst :gefsmilie: Herzlich Willkommen in der besten Community, die das Internet zu bieten hat :D Emma
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