Rückfallgefahr nach über 4 Monaten!!!!?????......uff!

Liebe Kerstin, es gibt ja da diese Definition der drei Ausstiegsphasen drei Tage - drei Wochen - drei Monate. Das bedeutet, daß viele Aufhörer so um die drei Monate rum noch einmal eine fulminaten Entzugswelle packt. Dieser Zeitraum ist natürlich nicht in Stein gemeiselt, können auch mal ein paar Tage mehr oder weniger sein. Bei mir waren es mehr, ich wäre in dieser Welle fast ertrunken bei knapp vier Monaten. Und ich denke, genau dasselbe ist Dir auch passiert. Rechne mal zurück, Du sagst vor knapp drei Wochen hast Du das Verlangen erstmals verspürt, dann warst Du bei etwa 120 Tagen? Das war genau mein Zeitraum auch. Ich könnte mir vorstellen, daß das der Grund ist, warum Dich das Verlangen jetzt wieder gepackt hat: Dieselbe Drei-Monats-Krise bei vier Monaten, die mich auch gequält hat. Die Tatsache, daß es noch fortdauert, ist sicher dem Umstand geschuldet, daß Du zwischendrin mal geraucht hast, was der Sucht wieder Hoffnung gemacht hat. Doch ich denke auch, noch reden wir über Ausrutscher. Du bist noch nicht wieder zurückgefallen, in Verhaltensmuster, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Also befreie Dich wieder davon. Vielleicht mußt Du nochmal ein wenig Kraft aufwenden, tricksen, so wie am Anfang, hier schimpfen, Dir die Last von der Seele reden (das mußte ich auch nochmal nach vier Monaten, oh hallo aber wie :roll: ) - aber Du kannst Dich davon befreien. Ich denke auch, vier Monate sind eine schöne Leistung, die willst Du sicher nicht ungenutzt drangeben, richtig? Dir fehlt, so denke ich, auch nicht der Klick in Deinem Kopf (ich denke mal, der hat mir auch nicht gefehlt, sonst hätte ich nämlich gar nicht erst aufgehört) - aber das Gefühl, daß es diesen eigentlich nicht gegeben hätte, kenne ich auch. Aber zweifle nicht an Deiner Initialzündung, Kerstin. Du willst immer noch nicht wieder anfangen zu rauchen! Also wehr Dich dagegen, gib Deine neu erworbene Selbstbestimmung nicht wieder dran. Ich wünsch Dir alles Gute und nochmal eine Extraportion Kraft. Viele Grüße sendet Dir Lydia Spring schnell wieder ab Kerstin, laß Dich nicht wieder einfangen

Hallo Kerstin, dieses halbe Jahr ist 14 Jahre her. Es war ein schleichender Prozess. Mein Mann fing bereits nach 2 Monaten wieder an (erst heimlich, dann offen). Eines Abends rauchte ich mit ihm eine mit und es wurden allmählich immer mehr. Wir hören jetzt wieder gemeinsam auf. Diesmal fange ich nicht mehr an, zumal es reine Bockigkeit von mir war (total blöd:x) Zurück zu dir: Ich finde das Argument von Gitte ganz gut. Du hast derzeit noch einen fitten Körper, nur je länger er sich wieder an das Nikotin usw. gewöhnt, hast du auch wieder die negativen Nebenerscheinungen. Vielleicht lohnt es sich schon seinen eigenen Körper in dieser Hinsicht zu beobachten. Mir macht hauptsächlich die psychische Abhängigkeit zu schaffen. Also brauche ich Ablenkung im Kopf. Du sagst, du unternimmst gern Fahrradtouren. Plane doch ein paar für dieses Jahr. Vielleicht sogar mal eine 2-Tages-Tour oder länger. Fotografierst du deine Touren? Wenn ja, sieh dir die Fotos an, mach dir ein schönes Fotobuch daraus, male sie ab oder oder oder. Hör so schnell wie möglich wieder auf. Ich hoffe du packst das. LG, Norma

Wow, was für tolle Antworten von Euch! Ganz herzlichen Dank Sabine, Tina, Gitte und Norma! Der Tipp mit der Liste von Dir Sabine ist super. Das werde ich machen! Auch die Erfahrung von Dir Norma, dass DU selbst schon einmal sechs Monate nicht geraucht hast und dann wieder angefangen hast.........es hilft mir. Hast Du eigentlich gleich wieder voll mit dem Rauchen angefangen. Sprich täglich und hat sich das bei Dir schleichend ergeben? Auch den Anstoß darüber nachzudenken, warum es mir gerade jetzt wieder sooo schwer fällt nicht zu rauchen, ist ein guter Gedanke. Ich habe das auch schon getan. Es kommt da wohl einiges zusammen. Auch die Jahreszeit .....für mich immer so eine irgendwie trostlose Zeit spielt da eine Rolle. Mein Hobby, schöne und längere Radtouren fällt in dieser Zeit immer flach und auch ausgedehnte Spaziergänge u.a. ist weniger. Natürlich mache ich alles nach wie vor, doch halt weniger. Zwangsläufig....einfach durch die Jahreszeit halte ich mich mehr zuhause auf und bin inaktiver. Es ist oft dunkel u.a. . Ja, ich glaube, dass ist bei mir ein riesiger Faktor. Dann ist es natürlich einfach auf die alten Muster zurückzufallen und zu qualmen und sich dadurch ein vermeintliches Wohlgefühl zu schaffen. Ich werde weiterhin nach dem "Kick" im Kopf schauen! Wünsche Euch erst einmal einen schönen Sonntag. Ich werde mal bisschen rausgehen und frische Luft tanken ;-). Liebe Grüße Kerstin

Hallo liebe Kerstin, nach meinem 1. Versuch aufzuhören, habe ich auf ähnlichem Wege nach 6 Monaten wieder angefangen. Aus heutiger Sicht müsste ich mich dafür Ohrfeigen, denn jetzt fange ich ganz von vorne an. Du hast so lange durchgehalten. Du rauchst gar nicht mehr. Eigentlich bist du eine Nichtraucherin. Und brauchen tust du es schon gar nicht. Dein Gehirn behauptet es nur. Ich habe kaum Probleme nicht die nächste Zigarette zu rauchen. Aber die Vorstellung nie wieder zu rauchen, finde ich sehr merkwürdig. Vielleicht geht es dir ähnlich? Vielleicht passiert auch gerade etwas mit dir, der letzte Schritt (der Klick) und die damit verbundene Unsicherheit ihn zu gehen. Versuche doch herauszufinden, warum gerade jetzt. Bist du besonders glücklich oder verärgert? Was bringt dir diese 1 Zigarette noch? Leider kann ich dir nicht mehr dazu sagen. Ich hoffe, du findest den Schalter und bleibst dran. Wirf die 4 Monate nicht leichtfertig weg. Dein Erfolg hat einen Dämpfer bekommen, na und?! Mach weiter. Eigentlich rauchst du doch gar nicht mehr. An-dich-denkende-Grüße, Norma

Hallo Kirstin, Ich schreib mal, obwohl ich keine Erfahrung damit hab, nach mehrmaligen Ausrutschern steh och ja noch am Anfang. Ich mach es zur Zeit so immer nein zur nächste Zigarette, ein Tag nach dem anderen. An der Kasse vom Supermarkt heisst es stark bleiben. Ich denke :penguin: Stark & :penguin: Stur Helfen gut weiter um es zu schaffen. Lesen und schreiben hier sind auch gute Mittel für mich, beschäftigte n sie den Kopf umd die Hände. Ich denke es hilft auch dir.:-) Gemeinsam geht vieles.leichter. Bleib stark Liebe Grüsse Tina

Hallo Ihr Lieben! Ihr habt mir schon in den ersten Tagen und Wochen des Nichtrauchens sooooo geholfen und nun habe ich eine wirklich kritische Phase...... Ich habe insgesamt gute 30 Jahre durchgehend geraucht. Zuletzt ca. 15 Zigaretten am Tag. Als ich im September dann endlich den wumm hatte und aufhörte. Erleichterte ich mir gedanklich den Entzug damit. Das ich selbst mal einen Rückfall nicht als Anlass nehme wieder mit dem täglichen Rauchen anzufangen. Sondern einfach als Fehler, der passiert ist und ich weiter dran bleibe. Des Weiteren gestand ich mir sogar zu so alle ein/zwei Wochen mal eine zu Rauchen, um zu sehen wie es mir damit geht. Das tat ich dann auch. Für mich war das sehr gut. Sonst hätte ich den Absprung wohl gar nicht geschafft. Ich bin super froh, dass ich es überhaupt bis hierin geschafft habe. Doch seit ca. 3 Wochen ist mein Bedürfnis nach einer Zigarette sooooo stark angestiegen, dass ich wieder täglich daran denke und dagegen ankämpfe. Vor einigen Tagen kaufte ich mir sogar wieder Zigaretten. Doch dann rauchte ich drei Tage hintereinander wieder eine. Die Schachtel habe ich dann verschenkt. Nun habe ich wieder drei Tage nicht geraucht.Und ich bin auch froh, dass ich aus der Schachtel lediglich drei Zigaretten geraucht habe und sie dann weggab. Doch ich bin im Moment gedanklich so mit dem Rauchen beschäftigt und habe voll die Suchtgefühle. Somit also voll in Gefahr, mir wieder welche zu kaufen. Und das nach schon so langer Zeit den Nichtrauchens.......so ein mist. Ich habe das Gefühl mir fehlt das letzte "Klick" im Kopf. Mit dem Verstand kann ich es gerade nicht steuern. Kennt das jemand von Euch?????? Habt Ihr einen Tipp für mich???? Viele liebe Grüße Kerstin