27.04.2022 09:02

Manu`s Wohnzimmer, oder "immer noch nicht über dem Berg"

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9Beiträge
27.06.2021
22:05 Uhr
28.06.2021
20:11 Uhr
Danke für die Glückwünsche habe mich sehr gefreut kann dich zwar nicht überholen aber ich werde dir folgen in das Land der Nichtraucher dir alles Gute zum 59. Ehrentag :quartfoil:
28.06.2021
15:11 Uhr
[quote="Manu..."] [quote="Sueshine"] Wären ja dann die letzten 59 Tage für die Katz gewesen... [/quote] Diesen Gedanken rufe ich mir jeden tag bewusst in den Kopf! "Willst du noch mal von vorne anfangen und nochmal durch die ersten Tage gehen" - das sage ich immer nein - habe ich keine Lust drauf :P
28.06.2021
11:31 Uhr
Da ist sicher viel Wahres dran. Es gibt auch eine Erwartungshaltung sowohl an sich selber als auch von aussen. Jeder hat seine ganz persönliche Raucherhistorie und selbst bei derselben Person ist unter Umständen ein Rauchstopversuch anders als der vorherige. Ich kann mir schon vorstellen, dass es Leute gibt bei denen es - so wird es ja oft genannt - KLICK gemacht hat und sie von diesem Moment an nicht mehr das geringste Verlangen hatten. Beneidenswert! Aber was nützt es einem sich mit so jemanden zu vergleichen, wenn dieses KLICK fehlt? Genauso könnte man sich mit vielen anderen vergleichen, die den ersten Tag nicht überstehen. Diese Vergleiche machen dann Sinn, wenn man versucht die Gründe für den jeweiligen Erfolg oder das jeweilige Scheitern zum eigenen Suchtverhalten in Bezug setzt und seine Schlüsse daraus zieht, was man selber besser tut oder unterlässt. Wenn Du für dich analysiert hast, noch nicht über den Berg zu sein, ist das eine wichtige Erkenntnis. Sie lässt Dich weiter wachsam sein. Viele Rückfälle geschehen, weil derjenige sich zu sicher fühlte und glaubte er hätte jetzt ales im Griff. Und wenn Du in ein paar Wochen oder so immer noch glaubst nicht über den Berg zu sein, dann ist das so.
28.06.2021
11:20 Uhr
Hallo Manu, ich habe mal über eine Studie gelesen (die Quellenangabe bleibe ich schuldig), dass etwa die Hälfte bis 2/3 aller Raucher süchtig sind! Und der Rest? Bei denen könne man dies als schlechte Angewohnheit bezeichnen, die tatsächlich nach kurzer Zeit von sich sagen können "das Thema ist durch" Wenn das stimmt gehöre ich zu den 2/3 Suchtrauchern, mir fiel es wirklich schwer und ich musste tatsächlich alle Situationen in denen ich viel geraucht habe auch mehrfach neu einüben. Nach hundert Tagen hatte ich nochmal einen Tiefpunkt bei dem ich fast abgebrochen hätte. Als aber am Tag 149 meine Mutter mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus kam und ich viel Zeit mit warten aber ohne Gedanken an Zigaretten verbrachte, bemerkte ich einen gefühlten Unterschied. Ab da überwog bei mir die Freude über das Nichtmehrrauchen. Silke hat es gerade schon geschrieben, wir alle hier haben sehr lange geraucht und für jedes Problem war eine Zigarette der erste Lösungsversuch. Davon müssen wir erstmal wegkommen. Übrigens ging es mir wie Dir mit dem Gedanken "heute rauche ich nicht" Für mich war das eine Einstellung der vielleicht ersten zwei Wochen, danach hatte ich den Eindruck ich verschiebe die Zigarette um eine Stunde und danach ist der Anfall noch heftiger. Immer wieder argumentierte mein Suchtanteil wie ein kleines Kind: "aber Du hast es doch versprochen, nur die eine wolltest Du nicht ...." (endless pain) Die Haltung "ich rauche nie wieder" schließt jede Diskussion aus, bzw. meine Antwort stand schon fest. Damit war es zwar nicht einfach aber einfacher. Den Zigarettenrauch habe ich in der Phase des Rauchstopps sehr wechselhaft wahrgenommen. Meine damalige Therapeutin meinte, dass beides, der Widerwille als auch die Begierde, eine Reaktion des Triggers sind. Solange wir keine neutrale Haltung dazu haben bewegt der Rauch etwas in uns. Was das ist muss jeder für sich herausfinden. Hab Geduld, die Zeit vergeht doch ohnehin viel zu schnell, das Rauchen und die Sucht haben Spuren hinterlassen und die vergehen langsam; vielleicht nie vollständig? wer weiß ... LG von Paul
28.06.2021
11:12 Uhr
Maaaaanuuuuu - mein Rauchfrei-Zwilling! :P:P:P Jetzt habe ich mich extra wieder hier angemeldet, weil du ein klitzeklein wenig deprimiert klingst. Da... für dich meine Süße, Starke, Nicht-mehr-Raucherin... Bin sooooo stolz auf dich, dass du durchgehalten hast. Habe ich auch und mmer wieder geschaut, wie es dir geht. :oops: Weißt du noch? Wir seid rauchfrei, weil wir zu stur sind um aufzugeben. :lol: Wären ja dann die letzten 59 Tage für die Katz gewesen... Vielleicht schaffen wir es gemeinsam der (zeitweiligen) Schmacht Herr zu werden? Schick dir lauter schöne Gedanken :taenzerin::gesundesobstgemuese::butterfly::flowers::flowerorange: Dein Rauchfrei-Zwilling Sue
28.06.2021
10:31 Uhr
Huhu liebe Manu, wie schön, dass Du Dir ein Wohnzimmer eingerichtet hast- da komme ich Dich doch gleich mal besuchen! Und außerdem hat mich Dein Eingangstext gleich eingefangen....:wink:. Zu Deiner Frage an die Community kann ich natürlich meinen Senf beisteuern, ist doch klar 8). Also, ein klares Nein! Du bist nicht die einzige, die nach 58 Tagen immer noch kämpfen muss. Ich reihe mich da mit ein. Und ganz ehrlich, ich glaube auch kaum, dass die Aufhörerinnen und Aufhörer aus dem eigenen Umfeld mit einem Fingerschnipp rauchfrei wurden (das Gerede kenne ich auch....). Klar ist, dass es manchen leichter und anderen wiederum schwerer fällt. Das ist ein Fakt. Aber bei allen "alles easy"? Nee...... Ich habe mir das immer so erklärt: Es mag an der "Umgebung" liegen. Hier bewegen wir uns in einem total geschützten Raum. Wir sind anonym (ok, zugegeben, ich nicht mehr so ganz....:| ), niemand muss hier irgendetwas beweisen. Würdest Du schwach werden, wäre es viel leichter, es hier zuzugeben, weil Du weißt, dass Du hier aufgefangen wirst und rundweg auf Verständnis bauen kannst. Deine Schwierigkeiten und Ängste hinsichtlich Sucht und Entzug legst Du hier dar und die Leute verstehen das. Denn hier beschäftigen wir uns ausgiebig mit der Sucht, machen sie zum Thema. Eine Art von Schwarmintelligenz. Deshalb glaube ich, dass "draußen" ein bisschen mehr überspielt wird- gerade im Hinblick auf unsere Leistungsgesellschaft verbunden mit dem Druck auf Erfolg, der ja zweifellos dahinter steckt. Ich finde das übrigens toll, dass Du das mal angesprochen hast! Ich empfand es selbst ähnlich wie Diana. Die Attacken lassen nach, verlieren sich irgendwann sogar, keine Sorge. Aber die Zigarette hängt einfach noch zu sehr in Deinem Alltag fest- gedanklich gesehen. Du machst alles richtig. Jetzt muss die Zeit für Dich arbeiten, und das tut sie ja unabdingbar....:wink:. Deine neuen Gewohnheiten werden sich schon "einbrennen", hat bei mir auch funktioniert....:wink:. Und noch was zum Schluss, Du schreibst, dass Du Zigarettenrauch nicht mehr riechen kannst.... Sehr gut. Mir geht`s da ganz anders, ich kann ihn immer noch gut riechen (den "frischen" natürlich, nicht den kalten). Warum? Keine Ahnung. Vielleicht weil ich es einfach über 22 Jahre so "drin" hatte. (Natürlich versuche ich trotzdem, mich nicht mitten in eine Qualm- Schneise zu setzen, klar.) Aber zum Glück triggert es mich nicht mehr, es macht mir nichts. Auch das war ein langer Lernprozess.... Liebe Manu, vielleicht lesen wir uns morgen wieder im Chat..... Würde mich freuen! Liebe Grüße an Dich, Silke
28.06.2021
06:59 Uhr
Hallo Manu, danke für die netten Worte! Bin ja aus dem Dezemberzug und wenn ich dann in den nachfolgenden Zügen lese, wiederholt sich wirklich alles! Diese ganzen Zyklen des Entzugs sind bei jedem erstaunlich ähnlich. Meine letzte, auch tagelange Schmachtattacke, war so um Tag 120! Davor war lange Ruhe und seitdem auch. Natürlich denke ich manchmal ans Rauchen, aber Attacken sind das nicht mehr, eher Erinnerung! Trotzdem weiß ich, dass ich vorsichtig sein muss. Die EINE Zigarette gibt es bei mir nicht. Wäre sofort wieder drauf! Also heißt es Achtsam sein! Ganz liebe Grüße Diana
27.06.2021
22:33 Uhr
Liebe Manu, ich bin zwar 26 Tage hinter dir, trotzdem verstehe ich dich gut! Jeder hört auf seine eigene Weise auf und niemand legt fest „wann es gut zu sein“ hat, niemand, außer dir. Ich freue mich abends über jeden geschafften Tag! Tagsüber habe ich oft das Gefühl, dass sich meine Gedanken permanent ums Rauchen drehen, sogar jetzt im Augenblick während ich tippe, hatte ich den Impuls zur Schachtel zu greifen ( die nicht da ist)… Jahrzehntelanges rauchen ( 35J, wie lange bei dir?) hinterlässt viele Verknüpfungen im Hirn und es braucht Zeit, bis die Rezeptoren sich regenerieren. Das Forum ist eine super Sache, um sich Unterstützung zu holen! Hast du schon mal beim Chat mitgemacht? Danke für den Tee (Johanniskraut für die Nerven!):bang: Gute Nacht und sei stolz auf dich für 58 Tage! Das hast du sagenhaft gemacht! :sleep: Michaela
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