Guten Morgen, Moja.
Angst und Zweifel sind etwas vollkommen normales. Je länger man geraucht hat, desto mehr zweifelt man daran, dass der Ausstieg wirklich funktioniert. Das Rauchen wird über die Jahre hinweg ein Teil von uns. Wir verknüpfen vieles damit. Viel Positives. Das Negative werden wir erst erfahren, wenn es zu spät ist, umzukehren.
Es ist an der Zeit, einem falschen Freund Ade zu sagen, denn er kommt dir nur hilfreich vor. Während wir uns an dieses kleine Tabakbündel klammern und glauben, es könnte unser Gewicht, unsere Sorgen und Probleme, unsere Unruhe und Angst ein Leben lang tragen, versucht unser Freund - sehr erfolgreich wie man an der Todesursache Nr. 1 in Deutschland sieht - uns ganz langsam umzubringen. Bei jedem zweiten Raucher gelingt es ihm auch. Wir wollen nicht mehr Opfer sein, deshalb sind wir hier.
Die Nikotinsucht ist nicht einmal halb so harmlos, wie sie von den Medien unserer Generation heruntergespielt wurde. Man denke an das nette Männchen, dessen Namne ich hier nicht verraten darf, das immer sagte: "Wer wird denn gleich in die Luft gehen...?" Oder mit Schoko- und Kaugummizigaretten, die man Kindern schon "verabreichte". Mit diesen Kleinigkeiten fing etwas an, das heute noch am Tag 300 bis 400 Menschen umbringt.
Ich möchte dir keine Angst machen, sicher nicht. Aber ich möchte dir hiermit vermitteln, dass es eine ganze Reihe von Gründen gibt, es jetzt zu beenden. Du wirst frei sein. Wie eine sehr begabte Schauspielerin in einem Film mal sagte: "Man kann nicht in Maßen frei sein. Freiheit ist etwas Absolutes. Man liebt ja auch nicht in Maßen oder stirbt in Maßen." (So in etwa ;-) ) Freiheit in Maßen haben wir aber, wenn wir unser Leben von einem Suchtstumpen bestimmen lassen, der uns befiehlt zu springen...und wir springen. Wann immer er es will. Davon lösen wir uns jetzt, weil wir es wollen und weil das Leben ohne Niktoin, so viel besser schmeckt.
Ich hoffe, ich habe dich jetzt mit dem Text nicht halb ermordet am frühen Morgen. Ich hatte gerade so nen Lauf. *kicher*
Grüße
Steff