Hallo Niema,
es ist ein psychologisches "Geschicklichkeitsspiel".
Mache folgendes:
Wenn du im Bett liegst, bevor du einschläfst, sage dir selbst: "Ich will nie mehr, unter gar keinen Umständen mehr rauchen." Versuche es dir zu vergegenwärtigen und bewusst zu machen. Stell dir Stress-Situationen vor und übe im Geiste Souveränität. Egal, ob der Hund stirbt, die Katze überfahren wird, oder dein Mann auszieht. Nichts - aber auch gar nichts rechtfertigt oder erfordert es, dass du dir dann noch selber schadest. Und damit alles noch schlimmer machst.
Der "Weiche Entzug" mit Hilfsmitteln dauert länger und so lange man dem Körper Nikotin zuführt, hat er sich mit dem Zustand gar nix mehr zu bekommen nicht abgefunden. Ich denke wenn du die Pflaster weg lässt, kommst du noch mal in einen Nikotin-Entzug rein. Weniger körperlich als psychisch.
Komm' zu Ruhe und lass die Dinger dann weg, wenn du nicht mehr so viel Streß hast und wenn du dich vor dem Einschlafen programmiert hast. Dann klappt das. Es ist dann ähnlich wie in den ersten Tagen - wachsam bleiben und versuchen vom Kopf her gegen Streß anzugehen. Wenn du ein, zwei Situationen durchgestanden hast, gibt dir das so viel Auftrieb, dass du den Rest auch noch packst.
Ich hatte die letzten drei Wochen auch viel Streß und machnal richtig Ärger - wegen blödsinn. Ich habe es geschafft von Kopf her schon gleich zu sagen: "Nein- kommt überhaupt nicht in Frage". wenn das NIKOMONSTER nur in Sichtweite war.
Vorgestern war mein 36ter Tag und der war fast so schlimm wie einer der ersten acht Tage. Ich mach' kalten Entzug, hab schon so lange kein Nikotin mehr zugeführt, geht alles ganz gut und trotzdem kommt da nochmal ein knallharter Tag. Ich denke, das ist Teil der "Kunst" des Aufhöhrens, dann klar im Kopf zu sein.
Das Rauchen ändert an meinem Streß und meinem Ärger nichts - und daran erinnere ich mich in den Momenten wo ich wieder Entzug habe udn sage es mir dann vor, wie Abends kurz vor dem Einschlafen.
Du wirst das Schaffen!!!
Liebe Grüße,
Peterle