Der Mensch findet die größte Freude in dem, was er selbst neu findet oder hinzulernt.
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Thomas von Aquin
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"Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt der Mann, hinüber zu gehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel. Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einen Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen! Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht es mir wirklich.- und so stürmt er hinüber , läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie sich Ihren Hammer, Sie Rüpel" Die Wirkung ist großartig, die Tech nik verhältnismäßig einfach, wenn auch keinesfalls neu. Schon Ovid beschrieb sie in seiner "Liebeskunst" - wenn auch leider im positiven Sinne: "Rede dir ein, du liebst, wo du flüchtig begehrst. Glaube es dann selbst ... Aufrichtig liebt, wenn's gelang, sich selbst in Feuer zu sprechen ""
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Diese "nette" Geschichte habe ich einem Buch entnommen, in dem der Autor (Forschungsbeauftragter am Mental Research Institut in Palo Alto, Kalifornien) Anleitungen zum Unglücklichsein gibt.
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Mal ehrlich, wer hat nicht selbst schon so oder so ähnlich gedacht?
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Ich wünsche euch allen ein angenehmes Wochenende
Rita