Hallo an alle,
kurzer Werdegang meinerseits in Sachen Nikotinkonsum: geraucht ab ca. 16 Jahre, dann aufgehört, wieder angefangen, schließlich über 10 Jahre nicht geraucht und dann halt wieder angefangen... nun seit ca. 4 Jahren Raucherin, vor einiger Zeit Umstieg auf E-Zigarette (also Dampfen, nicht zu verwechseln mit Tabakerhitzern), Umstieg klappte nicht vollständig, da teilweise zu umständlich und aus Bequemlichkeit also Zigaretten wieder integriert. Nun betrieb ich also seit einer Weile "Dual Use".
Seit einer Weile will ich wieder suchtfrei werden. Neben körperlichen Beeinträchtigungen, vor allem durch das Rauchen, habe ich in der letzten Zeit sehr gelitten unter den Zwängen, die mit der Sucht einhergehen. Ich habe Zigaretten teilweise geraucht, obwohl ich nicht einmal annähernd Lust darauf hatte, einfach, weil ich z.B. auf diesem Weg (Weg von der Arbeit zur Bahn z.B.) IMMER geraucht habe. Dazu die reinen Suchtzigaretten (schnell noch genug Nikotin reinziehen, bevor ich solange im Zug sitze - klar, die zweite schmeckt schon absolut zum Kotzen und mir wird es eng in der Brust, aber egal, das muss eine Weile reichen!)
Ich hatte noch einen weiteren Versuch gehabt, aufzuhören, innerhalb der letzten Jahre, ich weiß gar nicht mehr, wann das war. Sommer 2021 oder 2022.
Das Thema beschäftigt mich jetzt also schon recht lange...
Im November fing ich dann wieder an mit Büchern zum Thema. Ein missglückter Versuch, von 100 auf 0 aufzuhören Mitte Dezember. Nach 17 Tagen aufgegeben bzw. mich voll bewusst für das Nikotion entschieden (denn Gelüste hatte ich keine verpürt), da Zustand mit Schwindel, Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Weinerlichkeit für unhaltbar befunden.
Ich denke, durch das "Dual Use" ist es besonders komplex und schwierig. Daher mein Vorgehen: zuerst das Rauchen einstellen (habe ich jetzt getan) und dann das nicht mehr Dampfen angehen.
Aktueller Stand:
Die letzte Zigarette habe ich am Samstag geraucht. Seitdem dampfe ich nur noch.
Mein Plan:
Die Nikotindosis nach und nach verringern.
Ich wollte bei 10mg/ml anfangen, merkte aber heute, dass ich aktuell unter 10mg bin, da ich ein 12er und ein 3er-Liquid-Gemisch benutze (das 3er, weil es diese Geschmacksrichtung zuletzt nur in dieser Variante gab).
Ich mache mit 8mg weiter (also ca. den aktuellen Stand halten), dann gehe ich runter auf 6, dann auf 3 und schließlich auf 0mg Nikotin.
+
Verhaltensänderung
Dabei hilft mir ein Buch, in welchem es darum geht, das Rauchen zu verlernen. Dieses Buch funktioniert für mich in Sachen Rauchen nicht, da der Suchtdruck beim Rauchen zu groß ist (hatte es ausprobiert, einzelne Zigaretten zu streichen... da holte ich mir die Zufuhr halt einfach zeitversetzt nach). Beim Dampfen ist der Suchtdruck aber nicht annähernd so stark (weil man nicht diesen starken Nikotinkick bekommt beim Dampfen, was daran liegt, dass die Anflutung des Nikotins im Gehirn deutlich länger braucht als beim Zigarettenrauchen), weshalb die Methode hier für mich funktioniert.
Soweit der Überblick, Details folgen.
Grüße, Elli