Moin Biene,
Deine Überlegungen, Vorbereitungen und positiven Gefühle werden Dir gewiß über die ersten Tage und Wochen eine gute Hilfe sein - wenn Du sie immer wieder gedanklich, mental und aktiv rekapitulierst.
Womit wir bei einem ganz enzscheidenden Punkt sind - dem Aktiv-werden.
Du könntest selbst die Zeit nutzen, die Du noch rauchst:
Vielleicht legst Du Dir die letzten Tage ein Kippengrab zu - Schraubglas, 3-4 cm Wasser und alle anfallenden Kippen, am Vorabend die restlichen Zigaretten zerschnitten hinein. Gut zuschrauben und von Kindern nicht erreichbar wegstellen - wirst Du dann einmal 'nen Suchtanfall gar nicht mehr los - Glas aufschrauben und dran riechen. Vorzugsweise solltest Du vorher nichts gegessen haben.... :vomit:.... sieht Sch.... aus und stinkt infernalisch - der Suchtanfall jedenfalls, ist schlagartig erledigt :kaputtlachsmile
Möglicherweise führst Du die Zeit ein Rauchertagebuch - schreibst bei JEDER Zigarette auf, wann Du sie rauchst, warum, was Du Dir von ihr erhoffst, ob dies eingetreten ist, ob Du hättest auf sie verzichten können und warum Du es nicht getan hast....
Damit könntest Du Dein Rauch-/Suchtverhalten beobachten und für den Ausstieg Erkenntnisse gewinnen - z.B., worauf Du besonders achten mußt.
Du schreibst
[quote=639731]
Durch die Pflaster hoffe ich den Suchtdruck leicht zu minimieren. Und während der Benutzung der Pflaster, hoffe ich das sich die Gewohnheiten auflösen. Ich hoffe das geht so gut. [/quote]
".... daß sich die Gewohnheiten auflösen" ist ein sehr passiver Ansatz - den könntest Du auch selbstbestimmt gestalten.
Stelle ALLE Routinen um, die mit dem Rauchen verknüpft sind, z.B.:
- Raucherplatz/-plätze umgestalten
- zur letzten Tasse Kaffee eine geraucht - Tee trinken (wenigstens für die erste Zeit)
- beim Warten auf was/wen auch immer geraucht - aktive Naturbeobachtung und bewußtes Frische-Luft-atmen
- im Auto, auf dem Weg zur Arbeit geraucht - andere Wege nehmen, neue entdecken und dem Auto am besten eine professionelle Innenraumreinigung gönnen, damit der Gestank aus den Polstern, dem Himmel etc. raus kommt
- in der Arbeitspause geraucht - einen Spaziergang machen
- alle Gardinen, Klamotten, Tischdecken, Kissen und deren Bezüge etc. waschen/reinigen lassen
- wenn möglich, Wohnung Zimmer für Zimmer malern/neu tapezieren (lassen) - auch, wenn nie drin geraucht worden sein sollte (wie auch im Auto) - der Gestank aus den eigenen Klamotten, den Haaren, der Atemluft, hat sich doch überall festgesetzt
Irgendwann würden "sich die Gewohnheiten vielleicht auch von selbst ändern" - aber warum darauf warten....
Ach ja, noch etwas Wichtiges- stell' Dir ein großes Deckelglas hin und gib vom ersten Tage an konsquent das nun nicht mehr zum Fenster rausgequalmte Geld dort hinein.
Von dem gönnst Du Dir dann immer mal eine Belohnung für's Durchhalten - einen schönen Blumenstrauß, ein besonderes Accessoire, ein Buch, das lang gewünscht Wellness- oder Wanderwochenende.... irgendwann ist bei Deinem fetten Ex-Quarz-Konsum garantiert auch eine feine Urlaubsreise drin :riesengrinser: - meine ging übrigens für eine Woche Safari nach Tansania und anschließend auf den Kilimanjaro - dabei habe ich nur 5-10 der Dreckskippen täglich in meine Lunge gezogen (bei 'ner Féte aber auch schon mal anderthalb Schachteln :roll: )
Viel Erfolg für Deinen Einstieg in den Ausstieg aus der selbst bezahlten Selbstvergiftung
wünscht
de Nomade
P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".