26.11.2024 07:37

Ich verlasse meinen besten Feind, für immer

18
18Beiträge
23.11.2024
10:22 Uhr
[b]Guten Morgen liebe Astrid[/b] :sun: Wir sind hier eine Selbsthilfe Gruppe, In der sich alle gegenseitig beim Rauchstopp unterstützen. Für viele ist es sehr schwer damit aufzuhören. Rückfälle sind der Normalfall! Nun ist ein Entzug niemals so wie bei jemand anderem. Es ist sehr individuell. Ja klar gibt es vergleichbare Fakten. Aber im Detail ist es sehr verschieden. Eines ist aber sicher, hier in der Gruppe erhöhen sich die Chancen für den nachhaltigen Ausstieg erheblich. erheblich. Du fragst nach einem Zeitraum, in dem sich Gewohnheiten ändern lassen. Das kann ganz schnell gehen. Als ich zum ersten mal in England am Steuer war, bin ich sofort links gefahren. Nach einem Tag fühlte es sich ziemlich normal an. Nur ist das Rauchen keine Gewohnheit. Die Tatsache, das du eine tödliche Krankheit in dir trägst und die Ursache dafür ( das Rauchen ) nicht lassen kannst verweist eben nicht auf eine Gewohnheit. Es zeigt sehr deutlich was es ist. Rauchen ist eine chronische Suchterkrankung. Zumindest für die meisten. Ja, es gibt Ausnahmen. Aber die haben dann auch kein Problem damit einfach auf zu hören. Die Zigarette ist im Laufe der Zeit deine Freundin geworden. Die kleine Vertraute, mit der du alles teilen kannst. Du schreibst, das die Zigarette keinen Stress abbauen musste oder dich in schwierigen Situationen beruhigen musste. Was war es dann? Was hat sie in dir ausgelöst? Das heraus zu finden hilft dir vielleicht zu erkennen warum du dich nicht von ihr trennen magst. Wenn es dir hilft umfassende Informationen darüber zu lesen schau mal hier: https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/neu-im-forum-tipps-fuer-die-ersten-schritte-9568/ 2019 warst du in einer besonderen Situation. Warum hast du damals nicht geraucht? Du hast sogar auf weitere Drogen wie Kaffee verzichtet. Was war da los? Kannst du diese Gründe reproduzieren? Hat es dir gefallen, nicht zu rauchen. Warum hast du danach wieder angefangen? Vielleicht helfen dir die Antworten jetzt damit auf zu hören. Wir sagen hier: Alles, aber auch wirklich alles was an Tabak, Aschenbecher, Blättchen, Döschen etc in deiner Nähe ist gehört in den Müll! Sofort! Wohnung lüften und über neue Wege des Lebens nachdenken. Liebe Astrid, ich drücke dir beide Daumen und wünsche dir viel Mut und Kraft! Herzliche Grüße Klaus
23.11.2024
10:14 Uhr
[quote=680917]Ich habe mal gehört, dass man etwa acht Wochen braucht, um eine Gewohnheit nachhaltig zu ändern. Könnt ihr das bestätigen?[/quote] Guten Morgen, Astrid, und herzlich willkommen im Forum! Rauchen ist eine Sucht und das Suchtgedächtnis vergisst offenbar nie. Deshalb kann es passieren, dass jemand nach jahrelanger Rauchfreiheit bald wieder jeden Tag raucht, sobald er nur eine Zigarette raucht. Rauchen ist oft mit mit bestimmten Gewohnheiten verbunden und ein Ziel der Entwöhnung besteht darin, diese Verknüpfungen zu löschen bzw. durch andere Verknüpfungen zu ersetzen, die dann zu neuen Gewohnheiten werden. Ich habe immer gleich morgens auf nüchternen Magen zum Kaffee geraucht. Auf den Kaffee wollte ich nicht verzichten, aber ich habe ihn in einem anderen Sessel und aus einer anderen Tasse getrunken. Und ich frühstücke jetzt meistens vor dem Kaffeetrinken. Ich habe auch geraucht, um mich nach/während der lästigen Hausarbeit zu belohnen. Heute belohne ich mich in der Pause mit einer Tasse Tee oder ich lese ein paar Seiten in einem Buch. Belohnungen sind überhaupt ein sehr wichtiges Thema, wenn die Zigarette eine Art Belohnung war. Ich habe die ersten vier Monate bei Bedarf Nikotinkaugummis, Nikotinlutschpastillen oder Nikotinspray (Mund) benutzt. So können sich die neuen Gewohnheiten festigen, bevor der endgültige Entzug kommt. Wenn ich nicht mehr rauche, habe ich möglicherweise mehr Zeit. Was mache ich damit? Nun, ich habe manchmal einfach Nichts gemacht. Andere machen mehr Sport oder gehen öfter spazieren. Bei Suchtdruck ist es sinnvoll, sich abzulenken. Da gibt es hier viele Tipps. Z. B. den: Schreibe verschiedene Aufgaben auf kleine Zettel, fülle damit ein Glas und immer wenn du Suchtdruck hast, ziehst du einen Zettel aus dem Glas. Unter dem folgenden Link findest du weitere Tipps: https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/ Liebe Grüße von Jutta :tanzendepinguin
23.11.2024
09:10 Uhr
Guten Morgen Katerliesel und Klaus, vielen Dank für eure lieben Worte und die herzliche Begrüßung – das ist wirklich unglaublich lieb von euch und bedeutet mir sehr viel. Leider muss ich gestehen, dass es dieses Mal noch nicht geklappt hat, und das fällt mir nicht leicht einzugestehen. Aber ich möchte ehrlich sein: Der Wille ist da, doch die Umsetzung fällt mir schwer.:bang: Herzlichen Glückwunsch, Katerliesel, zu deinem Erfolg und danke für deine Tipps! Ich bewundere deine Stärke und dein Durchhaltevermögen. Die letzten 14 Jahre habe ich daran gearbeitet, ein Leben zu führen, von dem ich keinen Urlaub nehmen muss. Doch genau das ist auch eine Herausforderung. Rauchen ist für mich kein Stressabbau oder eine Reaktion auf schwierige Situationen. Es ist ein kleiner, aber fester Bestandteil meines (privaten) Alltags geworden. In der Öffentlichkeit rauche ich schon lange nicht mehr, aber privat ist es so tief verwurzelt, dass ich Schwierigkeiten habe, das loszulassen – obwohl ich weiß, wohin der Weg mit COPD 2 führt, wenn ich nicht bald etwas ändere. Ab COPD 3 kann man ja nicht mehr wirklich etwas verbessern. Reisen würde mir helfen, aber das passt gerade leider nicht. Ich muss es so schaffen. Ich erinnere mich an eine einzige Zeit, in der ich komplett rauch- und kaffeefrei war: 2019, vor Corona, auf einem vierwöchigen Indien-Trip. Ich habe den Rauchstopp jetzt auf Montag verschoben und werde es dann mit einem leichten Nikotinpflaster versuchen. Ich habe mal gehört, dass man etwa acht Wochen braucht, um eine Gewohnheit nachhaltig zu ändern. Könnt ihr das bestätigen? Danke noch mal für vorbeischauen und die Worte ich wünsche ein entspanntes Wochenende Beste Grüße Astrid
23.11.2024
00:04 Uhr
[b]Liebe Astrid[/b] Herzlich willkommen im Forum . Toll, das du hier angekommen bist. Eine gute Entscheidung, bestimmt eine deiner Besten! Ein Rauchstopp ist immer gut. Dein Alkstopp war schon eine super Sache, nun krönst du dein Leben. Der richtige Zeitpunkt für den Rauchstopp ist immer der Gleiche: JETZT! Ich freue mich, von dir zu lesen! Herzliche Grüße Klaus Hier noch ein paar Start - Tipps für das Forum: https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/neu-im-forum-tipps-fuer-die-ersten-schritte-9568/
22.11.2024
21:29 Uhr
Hallo Astrid! Auch ich hatte diese toxische Beziehung...ich glaube so ganz werd ich ihn wohl auch nie mehr los. Aber es ist schon möglich ihm die Stirn zu bieten....oder in meinem Fall ihn ins Exil zu schicken :riesengrinser: Seit ein paar guten Wochen meldet sich mein Untermieter/Nikotinmännchen -die toxische Beziehung- nicht mehr regelmässig bei mir. Ich hoffe, du hast morgen einen guten Start in dein rauchfreies Leben :smileumarmung: Wünsche die viel Erfolg! Aber auch Kraft und Ausdauer und vor allem Sturrheit. Lenk dich ab, geh an die frische Luft oder mach was immer dir hilft NEIN zu sagen. Denn DU willst nicht mehr rauchen....also lass dir von ihm nix anderes erzählen :wink: Liebe Grüsse
22.11.2024
20:16 Uhr
Hallo zusammen, wir hören ja oft, dass wir alle toxischen Beziehungen aus unserem Leben verbannen sollen. Eine davon hat sich bei mir aber hartnäckig gehalten: das Rauchen. Doch jetzt ist Schluss – ich verabschiede mich von meinem "besten Feind", für immer. Mein Name ist Astrid, ich bin Grafikdesignerin aus dem Ruhrgebiet, und morgen starte ich in ein rauchfreies Leben. Rauchen war die letzten 41 Jahre ein ständiger Begleiter. Besonders in den 90ern, als angestellte Grafikerin in der Agenturwelt, gehörten Rauchen und Trinken fast schon zum guten Ton. Wir haben viel gearbeitet , viel gefeiert und gaaanz viel, geraucht :wink: Ich habe zum Glück vor 20 Jahren schon den Filterkippen Adieu gesagt und rauche nur mittlerweile sehr dünne , selbstgedrehte Zigaretten mit unparfümiertem Ttabak. Das hat meinen Zustand wohl einige Jahre rausgezögert... Vor 14 Jahren habe ich mein Leben schon einmal komplett verändert: Ich bin Vegetarierin geworden und habe dem Alkohol Lebewohl gesagt – eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Diese und Schritte haben mir so viel Positives gebracht, und jetzt möchte ich auch endlich das Rauchen hinter mir lassen. Nicht nur, weil ich es will, sondern weil ich es muss. 2024 wurde bei mir final COPD Gold 2 diagnostiziert. Zwar habe ich mein Rauchverhalten seit 2 Jahren bereits reduziert als es hiess "verdacht auf", aber die Diagnose und zwei schwere Corona-Infektionen haben Spuren hinterlassen: Meine Lungenfunktion liegt nur noch bei 52 %. Bisher bin ich glücklicherweise kaum beeinträchtigt, aber ich weiß, dass die Uhr tickt. Es ist höchste Zeit, zu handeln. Ich habe etwas gezögert, diesen Beitrag zu schreiben. Aber mir ist klar: Wenn ich es nicht tue wird morgen wieder genauso ablaufen wie heute – und genau das darf nicht mehr passieren. Ich freue mich, dass ich diese Forum gefunden habe und das Program ausprobieren kann. Es hat mir schon irgendwo geholfen in den letzten Tagen mein Rauchverhalten zu analysieren. Danke fürs vorbeischauen und lesen. Liebe Grüße und alles Gute Astrid
Hilfe