Liebe Claudia,
wie schön von dir zu hören, freut mich! Als allererstes möchte ich dir widersprechen: ein Tag, vor allem am Anfang, ist sehr sehr viel! Eine harte Arbeitsleistung. Und es kostet viel Kraft, nach dem Hinpurzler wieder anzufangen.
Setzte bitte ab dem gestrigen Abend 18:30 einen dicken [size=2]Schlusspunkt[/size][color=red][/color]. Ab jetzt bist du rauchfrei und dabei bleibst du! Ich bin allergisch gegen das Wort versuchen, ein Therapeut sagte mal, wer es versucht, wird scheitern. Nein, du hast einen Entschluss gefasst. Lernst aus den Hinfaller, gehst noch einmal das Programmheft durch.
Was könnte dir denn noch helfen? Wie entspannst du dich denn am Besten, damit du keine 20 Liter am TAg trinken musst bei Nervosität? Mir helfen einfach dasitzen und bewusst atmen, die Atemzüge ein und aus zählen. Mal ans Fenster gehen, Stricken, eine Zeitschrift durchblättern. jeder Mensch hat da so seine Spezialitäten.
Und wie wäre es mit Zettel schreiben und in´s Clo, an die Tür, auf den Sofatisch kleben: Statt mit Mann/Mutter zu rauchen gehe ich in die Küche und.../das Schlafzimmer mache.... Mir war es die ersten MONATE schier unmöglich, mit meiner besten aber rauchenden Freundin zusammen zu sein, wenn sie rauchte!
Claudia, du bist mir wichtig: bei jeder Email von dir werde ich gleich informiert (hab das Häkchen aktiviert). Im Notfall legst du dich fest (wenn du magst): bevor ich eine rauche, schreibe ich Andrea (gerne einen Roman). Ich bin heute gegen fünf und gegen 22 Uhr wieder online. Also: zieh es durch! Wie geht es deinem Sohn, wenn du wieder rauchst? Wie geht es deinem Sohn, wenn du den rauchausstieg durchziehst? Und statt zu Rauchen hier liest oder eben deine Alternativen ausübst?
Ich drücke dich ganz herzlich und warte auf deine nächste Nachricht! Bist eine Tapfere!
LG Andrea