Warum ich am Donnerstag aufhöre: Mein Mann hatte am Sonntag einen Herzinfarkt.
Warum ich über den Donnerstag erschrocken bin: Mein Mann kommt einen Tag früher aus der Klinik heim (juhu).
Eigentlich wollte ich Heute und Morgen das Buch "Endlich Nichtraucher" zu Ende lesen - um am Freitag (am Tag der Entlassung meines Mannes) alle Rauchutensilien wegzuwerfen, jetzt muss ich schneller lesen:|
Ich will es auf jeden Fall vermeiden ihm - frisch vom Entzug - etwas vor zu rauchen. Heute habe ich - in seinem Auftrag - schon das ganze Haus durchsucht und jeden Krümel Tabak und andere Rauchutensilien, die in unserem Haus aufzufinden waren, entsorgt. Jetzt gibt es nur noch den Tabak in meiner Handtasche und der kommt heute Abend weg!
Mein Mann schafft es ganz sicher aufzuhören (eigentlich sagt er seit mindestens einem Jahr, dass er aufhören will). Bis jetzt war ich immer die Bremse, meine Antwort war immer: Du bist erwachsen, wenn ich dir glauben soll, dass du aufhören willst, dann tu es doch. Jetzt muss meine Antwort sein: Du hast recht, gemeinsam bekommen wir das hin!
Im Gehirn ist mir das absolut klar, emotional wächst diese Überzeugung gerade. Ich hab mich auch schon vor allen Menschen geoutet und viel Rückhalt aus dem Umkreis bekommen. Klar ein, zwei Raucher hatten das alt bekannte Argument: Ich kenne Raucher, die sind 85 Jahre alt. Aber dieses kann ich ja am Beispiel meines Mannes sehr gut entkräften: Die gibt es, aber mein Mann würde nicht zu diesen zählen (Da war sein Arzt sehr direkt).
Ich bin sehr aufgeregt - das werden meine ersten Erfahrungen als erwachsener Nichtraucher.
Packen wir es an!
Birgit