18.08.2017
11:23 Uhr
Lieber Uwe :smileumarmung:
Barcelona ist viel schlimmer als anfangs vermutet.
Gestern habe ich einen jungen Mann aus Afghanistan, einer von etlichen Flüchtlingen, die unser Unternehmen aufgrund einer entsprechenden Disposition der Geschäftsführung, bei der Eingliederung unterstützt und der bei uns eine Ausbildung im Gesundheitswesen begonnen hat, in unsere Unternehmenswelt eingeführt.
Wir haben am frühen Nachmittag knapp 1 1/2 Stunden miteinander verbracht; danach habe ich ihn nach Hause geschickt, weil er genügend input hatte und ich jetzt seine Hintergründe kenne, was nicht unwichtig ist, da er die nächsten 3 Jahre bei uns verbringen wird. Es ist was los auf der Welt und neben schwarz und weiß gibt es viele Grauschattierungen.
Dir, lieber Uwe, habe ich schon mal etwas in Bezug auf Nikotinkaugummis geschrieben, einfach mal zurückblättern. :)
Neulich war ich mit einer alten Freundin im Kino, Uwe, und als sie mir von ihrem Bruder, Anfang 60, erzählt hat, musste ich an dich und deinen Vorsatz, im Dienste der Gesundheit Veganer zu werden, denken.
Dieser Mann ist Sozialarbeiter, irgendwie auf die Bagwhan-Schiene geraten und hat sich immer vegetarisch (vegan weiß ich nicht) ernährt. Was er damit seiner Gesundheit angetan hat, erlebt er jetzt gerade; er liegt mit multiplen Knochenbrüchen im Krankenhaus aufgrund einer ausgeprägten, mit Sicherheit durch Mangelernährung mit verursachten Osteoporose. Wenn du also u n b e d i n g t (wieso eigentlich?) diesen veganen Weg gehen willst, musst du dich umfassend bei s e r i ö s e n Quellen informieren, wie du diesen Mangel ernährungstechnisch ausgleichen kannst. Eine Handvoll Nüsse genügen da nicht.
Die Angst vor zuviel Kilos kann ich gut nachvollziehen; aber wer es schafft, das Rauchen aufzugeben, verliert auch die im Laufe der Zeit wieder. Und mal im Ernst, wen schon ein paar Kilo mehr stören in unserem Alter, der geht beim ersten größeren altersbedingten Problem garantiert stiften; so jemanden braucht kein Mensch. :)
Ich bin sicher, deine Ärzte und Therapeuten werden dich auf deinem rauchfreien Weg unterstützen und sich mit dir freuen, wenn du es schaffst; bei uns beiden gibt es so einige Parallelen (nein, ich habe nicht die gleichen Diagnosen wie du), aber auch eine spezielle Psyche und lebe trotzdem ein ganz normales Leben, inclusive Job auf dem ersten Arbeitsmarkt und teile im Großen Ganzen deine Einstellung zu Medikamenten.
Hast du inzwischen noch einiges gefunden, was du willst und was dir Spaß macht?
Ich glaube, dass du ein sehr reflektierter Mensch bist, der trotz gesundheitlicher Einschränkungen seinen Weg geht, und immer daran denken: Ängsten nachzugeben bringt uns nicht weiter, immer mittendurch stärkt dagegen sehr...
Ein schönes Wochenende inclusive Sonntag :lol: wünscht dir :butterfly:Claudia:butterfly: