08.08.2017
22:20 Uhr
Hallo in die Runde,
ich verfolge dieses Forum schon länger und habe mich jetzt dazu entschlossen, auch mal einen Thread zu eröffnen. Ich erhoffe mir hier ein wenig Unterstützung zu bekommen und meine Gedanken einfach mal aufzuschreiben. Da mir das in anderen Lebenssituationen auch immer hilft, denke ich, das ist ein guter Weg.
Kurz zu mir : Ich heiße Sabrina, bin 22 Jahre alt und rauche seit 7 Jahren. Mittlerweile bin ich bei einer 6er Schachtel am Tag angekommen.
Ich habe schon mehrmals versucht das Rauchen aufzuhören, jedes Mal bin ich dran gescheitert. Habe immer nach 3-5 Tagen aufgegeben, einmal jedoch sogar 4 Monate geschafft und es letzten Endes doch wieder angefangen.
Von diversen Büchern, Hörbüchern bis hin zu E-Zigaretten habe ich alles ausprobiert.
Zu meinen hauptsächlichen Gründen: Ich hatte vor zwei Jahren eine größere Op, mit langen Krankenhausaufenthalten, Medikamenten etc.. Seitdem ist mein Magen, sowie mein Immunsystem komplett zerstört. Das Rauchen macht es nur noch schlimmer. Ständig Magenschleimhautentzündungen, Verdauungsstörungen, ständig krank. Das möchte ich nicht mehr !
Mein "Problem:" Bis vor 4 Jahren war ich in psychologischer Behandlung, habe auch zwei Jahre lang Anti-Depressiva nehmen müssen (Ich möchte keinen psychologischen Rat & weiß auch, dass das hier verboten ist. Es zu erwähnen ist jedoch für mein Problem wichtig. Sollte ich den Teil doch rausnehmen sollen, bitte eine kurze Nachricht.) Bei mir wurden Depressionen und eine posttraumatische Belastungsstörung festgestellt. Seit 4 Jahren kann ich sagen: Ich bin wieder im Leben angekommen, mir geht es gut, ich führe wieder ein normales Leben und habe auch sonst keine großartigen Nachwirkungen mehr. Das Thema ist abgehakt.
Jedes Mal wenn ich jedoch 2-3 Tage nicht geraucht habe, rutsche ich ab. Und zwar so richtig. Ich falle wie früher wieder richtig in ein depressives Loch. Ich habe mich nochmal mit meiner Psychologin zusammen gesetzt, sowie auch mit meinem Hausarzt. Diese sagten mir- und das habe ich auch hier im Forum schon öfters gelesen- das dies wohl öfters der Fall ist, wenn man mal psychische Problem hatte.
Mein Plan: Ich habe mir heute Nikotinplaster gekauft und möchte bald damit anfangen. Ich erhoffe mir, dass ich damit erstmal den psychischen Entzug schaffe und die Gewohnheit ablegen kann. Nikotin wird mir weiter zugefügt und wird langsam ausschleichen, sodass dies doch eigentlich auch für meine Psyche besser sein sollte oder?
Frage: In 7 Wochen bin ich auf einer Taufe
eingeladen. Habe mir mein absoluten Traumkleid gekauft, darf aber eig bis dahin nicht mehr zunehmen, weil es sonst sehr eng werden wird. Ich wollte davor aufhören. Weil ich nicht mehr rauchen will. Und nicht noch warten will. Nun hat mir meine Mutter aber aus dem Grund mit dem Kleid davon abgeraten und mir geraten, die 7 Wochen noch abzuwarten. Spätestens wenn das Kleid dann nicht mehr passt werde ich so fertig sein, dass ich dann sowieso wieder rauche meint sie. Was meint ihr? Wieviel nimmt man in der Regel innerhalb von 7 Wochen zu? Möchte es nicht aufschieben aber mir ist es auch sehr wichtig dieses Kleid anzuziehen.
Ich habe tausend Gründe um diese scheiss Raucherei endlich bleiben zu lassen und habe diese auch gerade alle aufgeschrieben. Ich bin wirklich motiviert, habe nur wirklich wieder Respekt vor meiner Psyche.
Ich freue mich über alle Kommentare, Meinungen, Mut-Mach-Sprüchen oder konstruktive Kritik an meinem Vorhaben. Gerne auch eigene Erfahrungsberichte bezüglich Nichtrauchen und psychischen Erkrankungen.
Im Voraus schon einmal vielen Dank und auf eine schöne und hoffentlich rauchfrei Zeit hier im Forum !
Sabrina