Herzlich willkommen in unserer :gemeinschaft:, liebe Katinka!
Am besten gründen wir hier im Forum einen Club der Gleichaltrigen, die bestätigen können, dass das Aufhören nach jeder Art von Raucherkarriere möglich ist. Bei mir waren es mehr als 40 Jahre 40+ Zigaretten pro Tag, sogar zuhause in der Wohnung standen überall Aschenbecher. Schon beim Gedanken an einen Tag ohne Kippe kroch die innere Panik in mir hoch, wie es bei ausgeprägten Suchtrauchern eben ist.
Den Zigarettenkonsum einzuschränken, hat bei mir überhaupt nicht funktioniert: Entweder ganz oder gar nicht! Also habe ich abrupt aufgehört, ohne Nikotinersatzmittel, denn ich wollte die Phase der Entwöhnung, die ca. zwei bis drei Wochen dauert, nicht noch künstlich verlängern. Die alten Gewohnheiten in den Griff zu bekommen, wird etwas länger dauern, aber wenn Du Dir schon vorab überlegst, in welchen Situationen für Dich eine Kippe "dazugehört", kannst Du viele Momente, die Dich ansonsten zum Rauchen reizen würden, vorab "entschärfen".
Einige ganz simple Tricks haben mir geholfen, in den ersten Wochen über die Runden zu kommen:
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Immer, wenn der Wunsch nach der Kippe hochkam, habe ich mir "Nein, im Moment möchte ich nicht rauchen!" gesagt. Ganz bewusst "möchte nicht", denn es war kein Verbot, sondern mein innerer Wunsch, frei zu werden... Und es war ja auch nur für den Moment, weil ein einziger kompletter Tag für mich damals schon eine unvorstellbar lange Zeitspanne gewesen ist.
(Das hat mir auch Jahre später noch geholfen, denn dieses Nein zur Kippe hat sich durch dieses Gedankenspiel verselbstständigt. Jedes Mal, wenn Niko mit dem Glöckchen bimmelt, denke ich "NEIN!" - und freue mich ein Pawlowscher Nicht-Mehr-Raucher zu sein... :lol: )
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Der Schnuller für Erwachsene hat mir schon gewaltig gefehlt, also musste mein Mund Beschäftigung haben. Einerseits habe ich sehr viel getrunken (Wasser, Tee etc.), was obendrein für die Entgiftung von Vorteil ist. Andererseits habe ich höllenscharfe Pfefferminz gelutscht, weil mir sogar der beißende Geschmack des Tabakrauchs gefehlt hat... Abends, wenn die Entspannungsphase vor dem Fernseher anlief, habe ich mir eben Gemüsesticks mit Joghurt-Quark-Dip gegönnt, das funktionierte auch sehr gut.
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Gegen einen richtig heftigen Nikotinkoller hilft tiefes Einatmen an der frischen Luft am besten. In meiner Freizeit hatte ich einen großartigen haarigen Therapeuten auf vier Füßen, der liebend gerne mit mir durchs Grüne getobt ist. Am Arbeitsplatz reichte es, das Fenster aufzumachen und tief durchzuatmen. In der Mittagspause noch einige Minuten schnellen Schrittes spazieren zu gehen, tut auch sehr gut.
(Den Suchtteufel wegatmen klappt ausgezeichnet, das werden Dir hier viele bestätigen!)
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Aber das sind nur die drei Schritte, die mir selbst am besten geholfen haben. Welche Ideen hast Du selber? Stöber doch einfach einmal hier durch die Seiten, Du findest jede Menge Anregungen und Erfahrungsberichte. Je besser Du in Dich selbst hineinhörst, um so besser, weil individueller, wird Dein eigener Einstieg in den Ausstieg werden.
Auf jeden Fall freue ich mich, weiter von Dir zu hören und wünsche Dir [b][i][color=green][size=2]TOI, TOI, TOI!
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Liebe Grüße, Methusalix
P.S.: Wie wäre es mit dem Rauchfrei-Elch? Der rechnet Dir nicht nur das Geld, sondern auch Nikotin und Teer aus, die Deinem Körper erspart geblieben sind...
http://www.chip.de/downloads/SWR3-RauchFrei_13012767.html