31.01.2022 13:13

Rauchen und Psyche - Informeller Austausch

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19Beiträge
05.11.2020
06:48 Uhr
Guten Morgen, Ostwestfale! Wetten, dass das heute ein schöner Tag wird? Schönes Wetter ist vorhergesagt, etliche liebe Leute sind hier im Forum unterwegs, und Dein Interesse am Rauchausstieg führt auch heute bestimmt wieder zu Aha!-Erlebnissen. Magst Du nicht einfach einmal in anderen Wohnzimmern stöbern? Es gibt hier unzählige Erfahrungsberichte, wie es Mitkämpfern in den ersten Tagen und Wochen ergangen ist. Und unter dem Register "Aufhören" erhältst Du viele Tipps, was passieren könnte und wie man dagegen hält. Wie weit bist Du denn mit Deinen Vorüberlegungen? Liebe Grüße, Brigitte
04.11.2020
12:04 Uhr
Hallo Ostwestfale Ja Dann habe ich Dich Falsch verstanden ....Aber so ist das Reden und schreiben sind zweierlei . Nun ob Jeder so Offen damit umgeht Sein inneres nach Aussen Dreht keine Ahung ... Geschichten gibt s Viele hier kannst du unter "Erfolgsgeschichten" lesen wenn du magst . Die findest du Rechts unter Community.Schwierige Lebensphase nun ich Denke es ist Meisst so das was Aussergewöhnliches Passiert wenn man aufhören will. Man Wird nicht Aufhören wenn alles Super Läuft alles Easy ist dann ist man ja noch auf der Gewinner Seite so Denkt man... Ich hab Aufgehört weil es fast zuspät war aber das hatte ich schon geschreiben oder angerissen . Die Psyche ja es ist ja nicht nur das Aufhören man muss den Ganzen Menschen sehn gut wäre wenn man "Seine Lebensgeschichte kennen Würde aber so hat man nur einen sehr kleinen Teil den mancheiner Preis gibt und den Rest mit sich selbst ausmacht . Es Gab -Gibt hier ein User (Markus) der sagt mal so Treffend : Die Sucht kennt Dich seit dem Ersten Zug ! Ja Sie Kennt Dich besser als Du Dich selbst ! Jede Schwache Stelle von Dir in deiner Psyche Sie Kennt Sie alle .Und wenn man ehrlich ist stimmt das auch ,Ob Ärger Stress oder andere Geschichten des Lebens immer hat man sich eine Angesteckt oder auch aus Langeweile ..... Sehr Durchschaubar war man für die Sucht .Ich hab Angefangen mit 6-7 Jahren zusammen mit meinem Bruder wir haben die Ziggaren Stumpen vom Vater aufgeraucht . Naja als Er es bemerkte sollten Wir jeder eine Ganze Rauchen (Welche Freude ) Er Dachte wir Kacken uns ins Hemd dem war nicht so .... Aber das war der erste Zug und dann ging es weiter damsl gabs für 30 Pfennige 3 Stück in einer Packung im Automaten .... ja und es gab Milchflaschen wo es Pfand drauf gab .....also vorne abgegeben und auf dem Hof des Ladens Neue geholt ...Heute Würde man sagen Beschaffungskriminalität der man da Nachgegangen ist ,Ja aber das macht die Sucht aus dir du musst Rauchen so einfach ist das .Dann kam die Lehre ,der Bund ,Ein Neuer Job, Alles mit der Kippe so hatte man immer einen Krückstock zum Festhalten .....selbst dann noch als es schon 5 Nach 12 War ...bei mir ,Ich konnte nicht los lassen .Die Frage ist was will man wenn man so weit unten war Bildlich in der Gosse gelegen hat Sterben oder eben nicht ? Es kammen viel Gedanken so bin ich auch zu den Raucherecken bei den Krankenhäusern gegangen und hab Sie mir angesehn so Blasgrau Saugend an ihren Zigaretten ...können nicht Laufen sind in der Kläte am Zittern aber das muss sein ....nur das wollte ich nicht mehr ! Ich hab in meinem Entzug vieles Infrage Gestellt Mich selbst mein Leben und Tun und auch andere habe ich in Frage gestellt im Berufsleben die lieben Vorgesetzten .Wäre mir als Raucher nicht in den Sinn gekommen ...Da Raucht man lieber die Freidenspfeife ..zusammen ...Total beklopt ! Ich bin der Meinung das man sich verändert auch von der Psyche her ,Man hinterfragt nimmt nicht mehr alles hin so als Gottgegeben ... Keine Ahung ob die die Gedanken Weiterhelfen ,Ich Wünsch Dir viel Erfolg bei deinem Entzug . VG Hans
04.11.2020
11:23 Uhr
Hallo Hans! Vielen Dank für deine Antwort! Ich glaube allerdings, du hast mich etwas falsch verstanden.. :) Ich würde niemals auch nur in Erwägung ziehen SSRI bzw. AD´s zur Rauchentwöhnung zu nehmen. Eher ging es dabei um meine anderen "Problemchen" und um den Zusammenhang der Studien zur Rauchentwöhnung und der dadurch entstehenden, ähnlichen Entwicklung zu SSRI. Die Rauchentwöhnung bzw. das Nichtmehrrauchen würde ich, und will ich, ganz ohne Hilfsmittel schaffen. Weil ich auch sehr überzeugt davon bin es schaffen zu können. Mein ursprünglicher Text, bzw. das Thema, war eben nur die Verknüpfung vom Nichtmehrrauchen und die Entwicklung der Psyche grade in schwierigen Lebensphasen. Welche Auswirkungen das hat. Klar ist es bei jedem unterschiedlich, aber grade deshalb ist es so interessant eure Geschichten zu hören! Besten Dank schon mal an alle! 8):gefsmilie::smileumarmung:
04.11.2020
11:21 Uhr
Hallo Ostwestfalen, das hört sich gut an, dass du den Rauchausstieg kurzfristig angehen willst. Ich kann dich dazu nur beglückwünschen. Niemand wird dir vorhersagen können, wie‘s bei dir laufen wird. Ich bin hier im Forum seit dreieinhalb Jahren unterwegs und habe dabei nicht wenige Ausstiegsgeschichten kennengelernt und ich habe selbst mehr als einen Ausstieg hinter mir. Glaub mir, wenn ich dir sage, dass jeder Ausstieg anders verläuft. Kontraproduktiv ist es, wenn du Angst vor dem Ausstieg hast, dann könntest du dir ggf. selbst im Weg stehen. Respekt solltest du haben, ja, denn du lässt dich auf einen Entzug ein, aber keine Angst. Nach meiner Erfahrung scheint es beim erfolgreichen Ausstieg entscheidend zu sein, wie man über das Rauchen denkt bzw. sich dazu fühlt und wie sehr man die Zigarette in gewissen Situationen gebraucht hat. Ich habe beobachtet, dass es oft nicht genug ist, aus reinen Vernunftgründen aufzuhören. Es gibt zwar Menschen, die es damit dauerhaft schaffen, aber unterschätz deine Gefühle und dein Belohnungszentrum nicht. Wenn du glaubst, etwas zu verlieren, wenn du nicht mehr rauchst, wird es hart und die Wahrscheinlichkeit, wieder zu rauchen, ist recht hoch. Das Problem mit dem Nikotin ist, dass es die Ausschüttung der letztens genannten Glückshormone erst mal fördert und es bilden sich auch mehr Rezeptoren für diese Glückshormone heraus. Auf Dauer schüttet dann dein Körper von sich aus nicht mehr so viele Glückshormone aus. Wenn du deinem Körper dann kein Nikotin mehr zuführst, stehen weniger Glückshormone zur Verfügung, gleichzeitig sind aber auch zu viele Rezeptoren zur Verfügung. Das erklärt, warum es dir zunächst nicht so gut mit dem Entzug geht. Das Gute ist aber, dass sich dein Körper wieder erholt. Langfristig wirst du die Vorteile kennenlernen und auch wieder mehr eigenes Serotonin zur Verfügung haben. Auf einem anderen Blatt steht, wenn du aus Krankheitsgründen, wie es zum Beispiel bei Depression der Fall ist, grundsätzlich weniger Serotonin im Körper hast. Das wäre dann ein Fall, den du mit deinem Arzt besprechen solltest. Es leuchtet aber wohl ein, dass es auch und gerade sogar in dem Fall, besser wäre, mit dem Rauchen aufzuhören, denn in dem Fall torpedierst du ja sogar deine eigene Serotonin- und Dopaminproduktion. Warum so viele, die z.B. an Depressionen oder an Alkoholismus usw. erkrankt sind, rauchen, dürfte nach meinen Ausführungen auch verständlich sein. Kurzfristig bemerkt man ja eine Verbesserung und in dem Zustand ist man in der Regel für jede Verbesserung dankbar. Langfristig aber sorgt die Toleranzentwicklung dafür, dass man immer mehr von dem Suchtstoff braucht und die Wirkung immer mehr nachlässt, abgesehen davon, dass diese Nervengifte wie Nikotin und Alkohol im gesamten Körper z.T. erheblichen Schaden anrichten und ziemlich üble Erkrankungen nach sich ziehen können. Wenn du dich durch die verschiedenen Beiträge in diesem Forum liest, wirst du eine ganze Reihe von Chancen kennenlernen. Möglichkeiten kennenlernen, wie du besser, gesünder und zufriedener mit gewissen Schwierigkeiten umgehen kannst. Auch wenn ich selbst nach wie vor schwer krank bin und sich daran nichts mehr ändern wird, möchte mich ganz gewiss nicht mehr von der trügerischen Krücke einer Zigarette abhängig sein. Trotz Allem geht es mir inzwischen deutlich besser als zu der Zeit, als ich noch geraucht hab. Und ich weiß, dass es nicht wenigen anderen hier ebenso geht. Ich wünsche dir viel Erfolg und bin gespannt, von dir zu hören. Viele Grüße Kirsten P.S.: Zu E-Zigaretten und co. lief vor Kurzem eine sehr interessante und aufschlussreiche Doku auf ARTE. Du findest sie gewiss noch in der ARTE-Mediathek. Ich selbst halte von diesen Hilfsmitteln nicht viel, ich habe aber hier einige kennengelernt, die damit Erfolg hatten. Den körperlichen Entzug fand ich bei mir selbst jedes Mal weniger dramatisch, schwierig war der psychische Entzug, da sich bei mir im Laufe der Zeit viele Situationen mit dem Rauchen verbunden hatten. Da musste ich erst umlernen bzw. mich umprogrammieren.
04.11.2020
11:03 Uhr
Hallo Ostwestfale Nun ich hab mich Damals auch gegen Hilfsmittel Entschieden a) Hatte ich keine guten Erfahrungen gemacht ausser das die Produkte doch recht Teuer sind aber das kann auch jeder für Sich mit Sich Ausmachen . Dein Fachbegriff musste ich erst mal Googeln SSRI ist mir noch nicht Untergekommen . Weisst Du, Ich Denke so wenn man Alles durch Medikamente Unterdrückt den Kampf den man innerlich Führt ist oder War ja Garnicht so Schlimm....kannst ja immer wieder aufhören.... wenn alles so gut Läuft ! Meiner Meinung nach Sollte es Weh tun erst dann begreift man was man sich damit angetan hat . Wenn eine Kerze Brennt und Mama und Papa Sagen Nein zum Kleinkind und das nicht nur einmal und das Kind packt doch in die Flamme sind das Erfahrungen die werden ganz Tief Abgespeichert ein Zweites mal wird es nicht geben für das Kind . Wie gesagt es ist Meine Meinung ,Das selbe Gilt auch für die e-Zigarette ich geh jetzt garnicht auf die Inhaltstoffe ein sondern auf die Verkünpfung ans Richtige Rauchen Man Saugt an der e-Zigarette wie an der Kippe wie soll man sich davon lösen wenn man es Weiterberteibt das Verhalten ? Gut aber jeder kann tun und lassen was er will. Manch einer Reduziert ich hab es auch mal so versucht das ist eine noch Grössere Qual abgezählt Kippen für den Tag nee so was geht garnicht also für mich nicht . Du sprichst von Unwohlsein ... Na Wenn es nur das Wäre ,Ich Denke es ist weitaus mehr als nur Unwohlsein .... Du kennst den Spruch die Länge Trägt die Last . Und Glaub mal das was Du 15 Jahre Gemacht hast kannst du nicht in Zwei Drei Wochen Runterfahren und ein Reset duchführen . Du sagst : hatte nur gehofft von ein paar alten Hasen entsprechend positive Berichte zu hören. Positiv ist doch das man am Ende nicht mehr Raucht was die Zeit hier im Entzug mit sich bringt wer weiss das schon mag sein es gibt für alles eine Pille wo ich in Watte Bade aber Schütz es mich ich Denke nicht weil mir die Erfahrung Fehlt wie dem kind mit der Kerze . Übervorsichtige Eltern könnten die Kerze auch wegnehmenn so Lernt das Kind es aber nicht ,Und Genauso ist es Hier . Erfahrungen macht man selbst Lernt sich Neue Kennen ohne das man sich alles Schön Raucht . Hab eine Gute Zeit mit vielen Erfahrungen die Dir Weiterhelfen. VG Hans
04.11.2020
10:26 Uhr
Hallo zusammen! Erstmal einen riesen großen Dank für diese vielen Nachrichten und Motivationen. Das finde ich ganz toll! Hilfsmittel würde ich ungern nutzen, ich habe schon einige Versuche hinter mir. Nikotin-Spray, Nikotinpflaster, "Endlich Nichtraucher" und die Fortsetzung "Für immer Nichtraucher". Allgemein habe ich mich umfassend mit dem Thema beschäftigt, daher sind mir die körperlichen und psychischen Prozesse mindestens genau so gut klar wie einem Arzt oder Dr. Stefan Frädrich. :lol: Ich bin auch überzeugt, es dieses mal schlussendlich wirklich zu schaffen. Nach einer längeren Phase des umsteigens auf E-Zigarette. (habe ich ca. 6-7 Monate ohne normale Pyro relativ locker geschafft) bin ich eher aus dem Grund das mir dies aufgrund des ständigen ziehens den ganzen Tag und Dampfens in der Wohnung völlig auf den Sender ging wieder bei den Zigaretten gelandet. Der Grund dafür nicht ganz aufzuhören lag in der Kombination der Angst vor dem Entzug in Verbindung mit der Sorge um die dadurch eventuell verschlimmerte psychische Gesamtsituation. Nun war mein Gedanke ob dies nicht einfach falsch ist, wenn von einigen Fachleuten eben davon gesprochen wird, der Verzicht der Zigarette wirke ähnlich wie ein SSRI. Das wäre in meiner Situation natürlich die größte Motivation überhaupt, um die allgemeine Verfassung zu verbessern. Schade hier nun von einigen von euch eher entgegengesetzte Meinung zu hören. Die ersten Tage unwohlsein sind mir klar, hatte nur gehofft von ein paar alten Hasen entsprechend positive Berichte zu hören. Trotzdem denke ich, kurzfristig sollte das Thema trotzdem angegangen werden. :|:D
03.11.2020
16:08 Uhr
Hallo Ostwestfale, Ein Gutes Alter Auf zu Hören mit dem Rauchen .....Da Wünsche ich Dir viel Erfolg bei willst du Hilfsmittel mit Einbeziehen ? Sprays ,Pflaster u.s.w. ? Nun Leider habe ich gut Über 50 Jahre geraucht ,Ja Leider kann ich jetzt erst sagen als Raucher macht man sowas nicht ...Man Beschmutz nicht sein Nest ...(Es Gibt nur einen weg zur Lunge und der muss Geteert werden...) So oder Ähnlich Sprüche hat man immer drauf ,Verlässt jemand die Erde ja so Trank man ein Bierchen drauf noch einmal Anstossen auf Dich . Und he sowas wie Krebs nee bekomm ich nicht andere schon ich nicht . Gut bis jetzt stimmt das Krebs hab ich noch nicht aber COPD ein Häufchen von 40% RestLungenvolumen Hält einen am Leben das Herz ist der Motor der Lunge um irgend wie Sauerstoff ins Blut zubekommen Arbeitet es im Akkord eine Frage der Zeit wann auch da Schäden auftreten . Naja Gute Ratschläge Schlägt man in den Wind nach dem man mir das CT und die RöntgenaufnahmenMeinte Erklären zu müssen und immer wieder sagte Hören Sie Sofort das Rauchen auf .. Bin ich Raus und hab erst mal 2-3 Durchgezogen ...Veränderungen Nö man Raucht Weiter ist ja Unsterblich . Die Tage kamen da war es der Husten ja schon wieder Erklätet ... ich habe alle HustenSäfte nacheinander Gekauft Keiner hat geholfen ich kam auf die Idee man könnte was in den Tabak getan haben ..also wechselte ich öfter die sorten... alles brachte keine Linderung der Tag kam da ging es mir Schlechter und schlechter kaum in der Lage in die Wohnung zu kommen weil akkute Luftnot waren die Gedanken beim Rauchen Jacke aus Küchenfenster auf und kippe Drehn ein pott Kaffee und mmal eine so Richtig tief durchziehen .... Ging Garnicht selbst das Anmachen war eine Tortur ich bin nicht mehr aus dem husten Rausgekommen das ging fast bis zum Erbrechen ... Am Selben Tah fand ich die Hompage hier mehr aus Zufall ja und seitdem bin ich hier . Was Macht Rauchen aus einem Menschen ?Einen Abhängigen ,Der sich sein Leben Schön Raucht der in Gesellschaft von Rauchern Auflebt . Was macht das Nicht -mehr -Rauchen aus einem oder besser aus mir ? Einen Menschen der Mehr Wahr nimmt mal Stehn bleibt zuhört . Und ja Ich gehe nicht mehr Meilen Weit für eine Camel oder sowas in derArt . Heute Fragt man sich warum hast du solang Geraucht ? Ja Hat man das nicht Verstanden das man Süchtig war b.z.w. ist zum Anderen hab ich auch nicht die hilfe bekommen die es Brauchte so wie Sie Heute hier Verfügbar ist . In den 70gern -80gern Jahren gabs sowas nicht das einzig was es gab war die Frau mit dem Gurt ....:kaputtlachsmile:. Ja Zwischen 250 /300 Tagen konnte ich schlecht schalfen ....Der Husten wurde Besser (auch ohne Hustensaft ) Man Wurde was Dünnhäutiger vieles ging einem Mehr unter die Haut ....Ich Denke man wurde wieder mehr Mensch .Selbst unvorhersehbare Ereignisse wie Todesfälle in der Fam. Tot der Katze .... Die Waschmaschine Läuft aus .....Motorschaden auf der Autobahn ..All Das kann man ohne Kippe hinbekommen .Selbst wenn es noch so Schwer ist Stehn bleiben und ein zwei mal Durchatmen und erst dann Überlegt handeln ..... Und Nicht erst mal eine Zwei Rauchen .... Viel Erfolg für Deinen Entzug ,VG Hans
03.11.2020
16:04 Uhr
Hallo Ostwestfalen, nein, du hast nichts falsch gemacht. Du hast Fragen gestellt und darauf erste Antworten bekommen. Brigitte weist ganz zurecht explizit darauf hin, dass wir ein [b]Laienforum[/b] sind. Dieser Hinweis ist sowohl für dich als auch für andere, die hier mitlesen, sehr wichtig. Und sie wird völlig zurecht hellhörig, wenn’s um SSRI geht. Wegen deines Hinweises auf deine Angst- und Panikstörung weist sie dich nicht zu Unrecht auf die medizinische Experten der BZgA hin. Du musst wissen, es gibt Menschen hier, für die ist der Rauchstopp mehr oder minder ein Spaziergang, es gibt aber auch andere, die sich damit sehr schwer tun. Es kann sein, dass gewisse Probleme, die du hast, anfangs verstärkt auftreten, es kann auch sein, dass es nicht so ist. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass jeder, aber auch wirklich jeder Rauchstopp anders ist. Bei mir war‘s bei meinem ersten Versuchen alles andere als leicht, diesmal ist es fast ein Spaziergang. Daufi hatte es damals, soweit ich es bei ihr gelesen habe, auch nicht leicht. Und auch Renate offenbar auch ihre Schwierigkeiten. So etwas kann, MUSS aber nicht auch bei dir so auftreten. Ich frage mich, was die Posts von Renate und Daufi jetzt mit dir machen. Schrecken sie dich jetzt ab? Oder erkennst du möglicherweise, warum Brigitte dich darauf hingewiesen hat, dass wir ein Laienform sind, und warum sie dich auf die medizinischen Experten verwiesen hat? Ich möchte dir keine Angst machen, aber ich möchte dich warnen, mit den Auskünften, die du hier erhältst, bewusst umzugehen. Eine psychologische Debatte hast du m.E. nicht angestoßen und ich werde das Thema hier im öffentlichen Bereich gewiss nicht vertiefen, denn es gehört nicht hierher. Was deine Situation betrifft, hat mir der Hinweis geholfen, das, was dich interessiert, etwas näher einschätzen zu können. Durch mein P.S. wollte ich nur signalisieren, dass ich weiß, wovon du sprichst. Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du von denen, denen es ähnlich geht wie dir bzw. ergangen ist, bestätigt bekommen, dass bei ihnen durch den Rauchstopp eine Verbesserung ihres Zustandes eingetreten ist. Sehe ich das richtig? Und wenn du genügend solcher Bestätigungen erhältst, dann motiviert dich das, selbst auch den Rauchstopp anzugehen. Richtig? Medizinisch hast du dich demnach ein wenig eingelesen. Hier ein bisschen was, was ich mir zu dem Thema erarbeitet habe: Nikotin ist ein sehr, sehr starker Suchtstoff. Es braucht, nachdem es inhaliert wurde, etwa sieben Sekunden, bis es die Blut-Hirn-Schranke überwunden hat und wirkt sofort auf die Biochemie deines Gehirn ein und spricht dein Belohnungszentrum an. In einem komplizierten Zusammenspiel steuert der Chemiecocktail aus Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und Endorphin in unserem Gehirn unser Wohlbefinden, unsere Laune, unser Glücksgefühl, unsere Wahrnehmung und vieles mehr. Das Nikotin wirkt viel schneller als das, was auf natürlichen Weg die Ausschüttung des Belohnungshormons Dopamin bewirkt. Bis dahin hört sich die ganze Geschichte ja recht gut an, ABER Nikotin wirkt nicht besonders lange. Es dauert nicht lange und der Nikotinpegel sinkt wieder ab und dann äußern sich langsam, aber sicher und nach und nach immer mehr Entzugserscheinungen. Hast du dich mal genauer beobachtet? Wie geht’s dir bevor, während und nach dem Rauchen? Gibt dir das Rauchen wirklich etwas oder vielleicht doch nicht? Entspannt es dich wirklich? Nimmt es dir ggf. deine Angst? Wie schnell ist eine Zigarette aufgeraucht? Brauchst du anschließend gleich noch eine zweite oder sogar dritte? Ich hab mich vor dem Ausstieg genau beobachtet. Wie’s mir ergangen ist, verrate ich dir jetzt aber noch nicht. Interessant ist dann noch, auf welchem Level der Anspannung du in den Tag oder in eine Situation startest. Ist der Level der Anspannung schon recht hoch, bleibt dir nicht mehr viel Luft nach oben. Die Wahrscheinlichkeit für eine Angst- oder Panikattacke ist somit also recht hoch, wenn du bereits recht angespannt bist. Nach meiner eigenen Erfahrung war ich dauerhaft angespannter, als ich noch geraucht habe. Ich bin jetzt nicht frei von Angst, seit ich nicht mehr rauche, aber insgesamt geht’s mir tatsächlich besser. Du wirst hier im Forum recht unterschiedliche Menschen kennenlernen. Lies dich mal durch deren Threads und du bekommst einen Eindruck davon, welche Vorteile und Chancen so ein Rauchstopp bieten kann. Viele Grüße Kirsten
03.11.2020
15:28 Uhr
Hallo Ostwestfale, ich leide seit meinem Ausstieg unter Panikattacken. Dass der Ausstieg nun der Auslöser war, das glaube ich nicht. Die vielen positiven Veränderungen (von denen hier im Forum ständig berichtet wurde) durch das Nichtmehrrauchen haben sich bei mir leider nicht eingestellt, meine Schlafstörungen haben sich seit damals sogar noch verschlechtert. Leider hat meine Ärztin alles auf mein zunehmendes Alter geschoben, dadurch würde sich mein Körper schließlich verändern. Antriebslos wurde ich dann auch, also war ich depressiv. Es stellte sich dann aber heraus, dass ich einfach nur an einer Schilddrüsenunterfunktion leide. Dass ich unter Panikattacken leide, wurde mir von einem Arzt während einer Reha gesagt. Trotzdem bin ich froh, dass ich den Ausstieg geschafft habe. Ich kann mir heute gar nicht mehr vorstellen, dass ich mal geraucht habe. Die Kippe fehlt mir überhaupt nicht und meine Attacken habe ich im Griff, auch ohne ärztliche Behandlung. Liebe Grüße Renate
03.11.2020
15:22 Uhr
Hallo Ostwestfale, danke für Deine Konkretisierung! Wenn Du mich nach meinem eigenen Ausstieg fragst, kann ich Dir ganz einfach antworten: Ja, als extreme Kettenraucherin (40+ Zigaretten/Tag für 40+ Jahre) löste alleine schon der Gedanke an ein Leben ohne Kippe regelrecht Panik in mir aus. Schließlich war ich gewohnt, sogar Einladungen in Lokationen, in denen ich nicht rauchen konnte, abzusagen. Extreme Hustenanfälle, die die gefährliche Nähe von COPD nahelegten, brachten mich endlich zur Besinnung, denn ich lebe gerne! Die volle Punktzahl im Fagerström-Test machte mir bewusst, dass ich Suchtraucherin bin. https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/machen-sie-den-test/zigarettenabhaengigkeitstest-fagerstroem/ Den durch die Sucht bedingten Gordischen Knoten diffuser Ängste per Logik aufzulösen, war der für mich beste Weg: [list] Wenn es mich panisch macht, nicht zur Kippe greifen zu können, habe ich eben immer Kippen dabei. (Etliche Monate nach meinem Ausstieg hatte ich immer noch welche in der Wohnung, im Auto, im Büroschreibtisch usw.) [/list] [list] Wenn ich mir jahrzehntelang in 1001er Situation das Qualmen antrainiert habe, bereite ich mich darauf vor, wie ich einem in diesen Situationen vorhersehbaren Rauchkoller begegnen kann. (Stammtisch mit Rauchern meiden, Rituale ändern, scharfe Bonbons statt beißendem Rauch usw.) [/list] [list] Wenn ich diffuse Angst habe, werde ich mir darüber klar, was mich wirklich ängstigt. (Was ist, wenn bei mir Konzentrationsstörungen auftreten, von denen andere berichtet haben?) Und warum mich das schockt. (Dann halten mich die Kollegen vielleicht für begriffsstutzig.) Und was schlimmstenfalls passieren kann, wenn alles schief läuft. (Statt dass die anderen hinter meinem Rücken über mich lachen, fange ich die kritische Situation lieber lachend mit einem Joke über mich selbst ab: "Lasst mich mal in Ruhe nachdenken, bei Leuten meines Alters ist auch das Gehirn noch mechanisch." ) [/list] Gerade der Punkt, wie ich entzugsbedingte Ängste entschärfen kann, war mein Einstieg in ein wirklich selbstbestimmtes, (nicht nur rauch-)freies Leben. In meinen Zeiten als Kettenraucherin brauchte ich immer wieder den Nikotinschub, um mich vorübergehend gut zu fühlen. Heute ist diese positive Gemütsverfassung chronischer Dauerzustand. Liebe Grüße und toi, toi toi! Brigitte
03.11.2020
15:17 Uhr
Hallo daufi! Ok, dann bin ich beruhigt. Genau darum geht es mir zum Glück, den Austausch mit "Laien" und persönliche Erfahrungen. :) Schade, dass es bei dir genau in die andere Richtung gelaufen ist. Von Schlafproblemen habe ich auch schon häufiger gehört. Habe nur gedacht diese würden sich im laufe des Entzugs wieder einpendeln. Aber ja, jeder Mensch ist unterschiedlich. Trotzdem scheint dir das Leben ohne Zigaretten mit Schlafproblemen besser zu gefallen. :lol:
03.11.2020
14:55 Uhr
Alles im grünen Bereich.... hast nix verkehrt gemacht.... man wollte dir nur damit sagen dass wir alle nur LAIEN ...sind und jeder nur seine Erkenntnisse dazu sagen kann lg die daufi
Hilfe