Hallo Marion
https://www.youtube.com/watch?v=XCEyaGklz0U
gerade höre ich mir Entspannungsmusik an während ich durch dein Wohnzimmer schlendere. :D
Weißt du, diesen Gedanken mit dem Rauchen durch zu sein hatte ich heute auch auf meinem Spaziergang im Wald.
Heute bin ich wieder 12 km gewandert. Ich kenne diese Strecke gut, aber heute habe ich mir Zeit gelassen und mir den Weg links und rechts genauer angeschaut. Ganz bewusst bin ich durch diesen Wald spaziert und an manchen Stellen habe ich inne gehalten, das Sonnenlicht genossen und den Anblick verschiedenster Überraschungen genossen.
Ich habe bunt bemalte Steine gefunden, und dachte oh wow, hier ist vielleicht eine Gruppe Grundschüler vorbeigekommen, denn in der Nähe ist eine Grundschule. Dann habe ich eine Blindschleiche getroffen und habe sie eine Weile beobachtet. Tiefer im Wald ist ein Froschsee und auf dem Weg dorthin ist mir ein Babyfrosch auf dem Weg aufgefallen.
Während den ersten paar Kilometer habe ich Musik gehört und mich ganz auf den Weg konzentriert. Ich wollte das Ziel erreichen. Ich wollte es bis zum Froschsee schaffen und zurück. Nicht mehr und nicht weniger. Ehrlich gesagt, ging es mir bei den ersten paar Kilometer gar nicht darum, den Wald oder den Weg zu genießen. Ich wollte einfach nur meinem Ziel fitter zu werden ein Stückchen näher kommen, Ablenkung vor der Sucht finden und "Its my life" auf dem Handy hören.
Mit dem Rauchen durch sein.... das war auch mein Gedanke, als ich so vor mich hinspazierte... und ich sagte mir immer wieder its my life...
https://www.youtube.com/watch?v=4zHm_6AQ7CY
nach ein paar Kilometer nahm ich die Kopfhörer raus, und schaute mich um und begann den Moment zu genießen. Ich genoss es mich umzuschauen und stolz auf mich zu sein. Wieder ein Tag mehr, wieder ein Spaziergang mehr, wieder ein Stück mehr Zufriedenheit.
Ich merkte, dass ich niemals mit dem Rauchen durch sein werde. Denn es ist meine Einstellung, meine Lebenshaltung die ich ändern muss. Ich stellte fest, ich bin selbst ganz alleine dafür verantwortlich ob ich heute glücklich und zufrieden bin, oder ob ich niedergeschlagen bin. Ich stellte fest, dass ich mich selbst in den letzten Jahren massiv vernachlässigt habe und mich gewundert habe, warum andere mich vernachlässigen. Ich habe mich gewundert warum ich für andere unsichtbar war / bin. Warum andere auf mich keine Rücksicht nehmen,.... das hat mich alles so traurig gemacht. Aber heute habe ich etwas gelernt, was ich vor vielen Jahren schon mal gelernt habe, und dass ist in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten.
Wenn ich für mich selbst unsichtbar bin, wenn ich für mich selbst nicht wichtig bin, wenn ich mir selbst nicht zuhöre, wie soll dann jemand anderes mich sehen, mir zuhören, mir die Hand reichen?
Ich lernte heute, dass ich mich mehr um mich selbst kümmern muss, und dass ich andere Dinge / Belange anderer Menschen auch mal hinten anstellen darf. Ich muss lernen wieder tiefer in mich hineinzuhorchen und das tun was mir gerade gut tut. Ich muss lernen öfter meine Zeit zu genießen und nicht in jeder Aktivität "Arbeit" zu sehen.
Das Thema Rauchen wird für mich ein sehr wichtiges Thema bleiben. Es wird mich immer daran erinnern, dass ich mich selbst vernachlässigt habe. Das ich mich selbst zu einer unsichtbaren, unglücklichen, ungeliebten Gestalt gemacht habe, die in sich gekauert zur Zigarette gegriffen hat, weil ich Trost suchte. Es war sonst niemand da, der mir Trost spendete, als ich anfing zu Rauchen war ich noch ein junger Teenager. Aber jetzt bin ich erwachsen und muss lernen mir selbst Trost zu spenden.
Mir hilft der Gedanke, dass ich hier in diesem Forum nicht allein bin.
Ich schicke dir jetzt ganz viel Kraft, Trost und Hoffnung.
Viele Grüße
Marion
PS: Sieh mal am Wegrand! Hier ist ein wundervoller Blumenstrauß :D und der ist nur für Dich! Für dich ganz alleine
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