Liebe Nadine,
warum fällt es so schwer, mit dem Rauchen aufzuhören? Das sagt ein Suchtforscher dazu:
[i]"Warum kommt man so schwer vom Rauchen los?
Kröger: Der Mensch hat uralte Grundbedürfnisse wie Essen oder Trinken. Durch das Rauchen wird ein neues Grundbedürfnis geschaffen, das befriedigt werden will. Beim Rauchen wird schon nach wenigen Sekunden das Belohnungszentrum, der Nuccleus accumbens, aktiviert. Dopamin wird ausgeschüttet und erzeugt ein angenehmes Gefühl. Die Wirkung des Nikotins wird mit dem Rauchverhalten gekoppelt. Der Körper glaubt fortan, "das brauche ich zum Überleben"."[/i]
Die gute Nachricht ist, dass es mit der Zeit leichter wird:
[i]"Wann weiß man, dass man es geschafft hat?
Kröger: Nach etwa drei Monaten. Die Rezeptoren haben sich dann zurückgebildet. Kritisch sind vor allem die ersten zwei Wochen. Das Risiko eines Rückfalls sinkt aber mit jedem Tag. Ganz weg ist es allerdings nie: Das sogenannte Suchtgedächtnis, das sind Veränderungen des Gehirns, bleibt. In manchen Situationen fällt man in alte Verhaltensmuster zurück, vor allem bei Stress."[/i] Quelle: "Den Königsweg gibt es nicht", Merkur.de: 2009
Haben alle Raucher/Alkoholiker psychische Probleme? Nun, die meisten Menschen haben Defizite in ihrer Persönlichkeitsstruktur und können damit gut leben und funktionieren. Denn zwischen leichten und schweren Depressionen oder einer Psychose gibt es natürlich Unterschiede. Da Nikotin aber zumindest kurzfristig antidepressiv wirkt, werden eventuell viele Menschen durch diese Wirkung getriggert, auch wenn sie keine großen Probleme haben.
Als alleinerziehende Mutter hast du sicherlich viele Stressmomente. Ich finde es toll, dass du dich trotzdem immer wieder aufrappelst und einen neuen Versuch machst.
Alles Gute und viele Grüße
Jutta