danke für deine lieben grüße aus dem norden, liebe jasmin, da grüß ich aus ganzem herzen aus dem osten zurück :heart:
[quote=662738]Im Gegensatz zu vielen anderen, habe ich die Coronazeit auch als etwas positives erlebt, eine Zeit in der mir die anstrengenden, oberflächlichen Kontakte zu anderen Menschen erspart blieben (ich liebe es unter meinen Freunden/meiner Familie zu sein oder ab und an auch mal unter Gleichgesinnten, aber mehr brauche ich nicht, bzw es schadet mir sogar habe ich dadurch gemerkt), bin halt sehr introvertiert[/quote]
ich hatte vor langer zeit eine angststörung: erbrechen war für mich das schlimmste, was ich mir vorstellen konnte -- ich bin als kind tatsächlich vor den erwachsenen weggerannt, die mich einfangen wollten, weil mir schlecht war, und mit der angst vor erbrechen hab ich mich aus JEDER sozialen situation getrieben. erbrochen habe ich nie, es war diese ganz masslose & imperative angst. am liebsten hätt ich mich auf dem rücksitz unter eine decke gelegt, wenn ich schon irgendwo hin musste, um nichts und niemanden sehn zu müssen oder gesehen zu werden. ich habe mich erst mit valium zu bändigen versucht, aber das wär endlos oder eben arg endlich geworden. es hat dann viele jahre psychoanalyse gebraucht, um mehr frieden mit mir und anderen und mit mir mit anderen zu finden.
heute glaube ich, dass ich, wie ich bin, eben nicht zu so vielen passe und freue mich sehr, wenn etwas einrastet: "Und horchte nach, ob sie noch da wär\', ob\'s da was gäbe, was ihr ähnlich sei". gestern hat die freie oma gleich zweimal aus der minima moralia zitiert, hab mich sehr gefreut über das kleine heimat-gefühl, dass ich hier nicht so erwartet hätte. und über dich freu ich mich auch und über paul und einige andere nicht erwartete begleiter*innen. ich bin sehr froh, dass es dich/euch gibt. DANKE :heart: