Ein Ziel meines Threads war es ja auch, ein wenig zu dokumentieren, wie der Entzug mit Pflastern verläuft.
Heute vor einer Woche habe ich das letzte (leichte) Pflaster entsorgt. Dann hatte ich bis ca. Di die Entzugserscheinungen, von denen ich schon geschrieben habe. Seit Mittwoch geht es mir körperlich eigentlich wieder recht gut. Kein Baldrian mehr nötig.
Dafür hatte ich eine kleine depressive Phase. Depressionen bedeuten ja nicht, dass man traurig ist oder so. Depressionen sind am ehesten durch das Fehlen von Emotionen bei einem Gefühl der "sinnlosen Gleichgültigkeit" oder einfach nur Leere beschreibbar. Das wissen aber einige von euch vielleicht längst. ;)
So richtig verwundert mich das aber nicht. Diesen Effekt kenne ich noch aus Studentenzeiten. Da kam nach dem Rauschgefühl eines Joints :evil: auch pünktlich zwei Tage danach die depressive Phase während des wieder "Erdens". Also hake ich diese depressive Phase erst einmal unter 2. Phase des Nikotinentzugs ab.
Heute scheint sich das alles so langsam wieder in der Mitte einzupendeln.
Mir hilft es bei alledem, dass ich (auch durch dieses Forum) ausreichend informiert bin, um nachzuvollziehen zu können, warum was in den einzelnen Phasen des Rauchstopps mit mir passiert. Ich kann mir vorstellen, dass gerade auch ungeahnte Überraschungen, die man sich zudem nicht erklären kann, einem Angst machen und den Leidensdruck beim Entzug deutlich erhöhen. Weiß man, was gerade warum passiert und dass jede Phase nur so und so lange dauern wird, ist das sicherlich ein Vorteil.
LG
Chris