26.04.2022 19:54

Nicht die ersten Tage sind das Problem! Die "Ausrutscher" sind es....

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53Beiträge
28.04.2014
12:47 Uhr
Hallo ihr lieben! Das Problem mit dem Alkohol. Ich habe auch aufgehört (zumindest versuche ich es) und immer, wenn ich in geselliger, rauchender Umgebung unter freiem Himmel bin, werde ich sichtlich nervös. Da zuckt es mir in den Händen, sodass ich nicht widerstehen kann.. Unter der Woche, der Alltag, ist alles kein Problem! Dann mache ich Sport, ich lese, ich male oder sonstiges. Aber wenn wir dann abends draußen sitzen und ein Gläschen trinken.... :cry: LG Luzi
28.04.2014
12:40 Uhr
Das Wochenende mit den rauchfreudigen Bekannten habe ich ohne große Zwischenfälle rauchfrei überstanden. Zwar hatte ich zwei, drei Momente, in denen ich dachte: "Jetzt eine Zigarette", aber diese gingen dann relativ schnell vorbei. Grund auch wieder: Kein Alkohol, viel draußen, viel Bewegung! Die nächste Bewährungsprobe lauert bereits wieder: Am Donnerstag geht es abends mit Freunden etwas trinken. Das wird eine gesellige Runde und könnte auch später werden. Mit Alkohol werde ich mich zurückhalten. Aber einfach wird es nicht, weil gerade in dieser Runde immer geraucht wurde.
24.04.2014
20:54 Uhr
Hallo Marchaus, Wolke hat es auf den Punkt gebracht - ganz oder gar nicht. Für ehemals starke Raucher ist es Utopie, nach welcher Abstinenzphase auch immer, noch einmal eine Zigarette "probieren" zu wollen. Hast Du schon einmal den Fagerström-Test gemacht, um eine ungefähre Vorstellung vom Grad Deiner Suchtgefährdung zu bekommen? Bei mir war´s frustrierend - Vollausschlag - aber jetzt bin ich für den Rest meines Lebens gewarnt und werde einfach nur eine einzige Zigarette vermeiden: Die erste... Auch Andys Tipp, Dir etwas zum Ablenken zu suchen, ist sicherlich nicht verkehrt; ich beherrsche mittlerweile die Kunst des Bierdeckelturms genauso wie die des Streichholzschlosses... :lol::roll::lol: Unterschätze bitte auch nicht die Sogwirkung, die ein ehemals starker Raucher, der in die Nicht-mehr-Raucher-Liga gewechselt hat, auf seine - noch! - rauchenden Freunde ausübt. Frei nach dem Motto "Wenn Gitti das geschafft hat, müsste ich es doch auch können..." haben mittlerweile schon drei Raucher aus meinem engsten Freundeskreis aufgehört. Und das, obwohl ich kein einziges Wort verloren habe, "missionarischer Eifer" ist mir völlig fremd. Im Gegenteil, ich gehöre sogar zu den wenigen Verrückten, die heute noch gerne einen Happs Qualm schnuppern. Auf jeden Fall drücke ich Dir für das nächste Wochenende ganz fest die Daumen und wünsche Dir [b]TOI, TOI, TOI![/b] Liebe Grüße, Brigitte
24.04.2014
14:08 Uhr
Dann drücken wir Dir die Daumen, das Du dieses Wochenende ebenfalls gut meisterst. Kannst uns ja mitteilen, wie mit dem Besuch geklappt hat. Ich habe auch immer gerne bei Stress oder Langeweile kräftig geraucht. Mir hat ein Relax- oder Streßball ,zum Kneten und Drücken, geholfen. Man bekommt ihn für ein paar Euro in der Drogerie/Apotheke oder Sanitätshaus. Die Hände sind immer beschäftigt und die Gereiztheit ist zu ertragen. Vielleicht ist das ja auch was für Dich.
24.04.2014
13:01 Uhr
[b]Vielen Dank für Eure Glück- und Erfolgswünsche![/b] Ich denke auch, dass es wichtig ist, sich nach einer gewissen Zeit der Rauchfreiheit nicht auf die faule Haut zu legen. Es werden immer wieder Situationen aufkommen, in denen gekämpft werden muss. Bei mir habe ich insbesondere die genannten "freucht-fröhlichen Abende" im Kopf, sowie auch unerwartete Stresssituationen oder schwache Momente (Traurigkeit, Hochgefühle etc.). Hier besteht bei mir die große Gefahr und ich finde auch nach langer Zeit die Gefahr der Rückfälligkeit. Ich versuche mir bereits jetzt Auswege für diese Situationen zu überlegen. Ich habe irgendwo Angst vor diesen Situationen, aber ich denke mit einer guten Vorbereitung wird es leichter gehen. Wie ein Forumsmitglied hier geschrieben hat, kann bspw. die Mischung Alkohol in einer Raucherumgebung zunächst gemieden werden (zB durch Alkohol in Nichtraucherbars, kein Alkohol in Raucherbars, gar nicht ausgehen). Natürlich kann man sich auf unverhorgesehene Stresssituationen nicht vorbereiten, aber sich vielleicht auch in den schlimmsten Stressituationen darauf besinnen, dass das Rauchen die Stresssituation nicht besser macht, sondern eigentlich schlimmer. Dieses Wochenende steht bei mir die nächste Bewährunsprobe an. Bekannte kommen zu Besuch, die starke Raucher sind und mit denen ich schöne Zeiten mit Rauchen verbinde. Ich habe bereits vogewarnt und denke, sie werden Rücksicht nehmen und z.B. nur auf dem Balkon und auch sonst wenig in meiner Gegenwart rauchen.
23.04.2014
13:10 Uhr
Lieber marchaus, Situation perfekt gemeistert. Du schätzt die Situation richtig ein und Dir ist bekannt, dass noch einige Herausforderungen auf Dich warten. Du gehst planvoll an die Sache ran, so dass Du auf einem guten Weg bist es endgültig zu schaffen. Selbst nach über 300 Tagen ist man nicht auf der "sicheren" Seite, aber es fällt immer leichter dagegen anzukämpfen. Weiterhin viel Erfolg und alles Gute. Viele Grüße Andreas
22.04.2014
17:06 Uhr
Lieber marchaus, Super, dann hast du die erste Bewährungsprobe ja überstanden.:D Man muss immer auf der Hut sein. Es kann immer mal eine unvorhergesehenen Situation kommen, auf die man nicht Vorbereitet ist und Schwupps ist die Schmacht da. Dann heißt es, aus den neu gewonnen Ritualen/Strategien schöpfen. Die sich jeder individuell aneignet. Für die Anfangszeit, kann man sich auch einen Zettel mit möglichen Ablenkungen, Ausweichmanövern,..... etc. machen. Damit man für den Fall der Fälle gewappnet ist. So nun aber Herzlichen Glückwunsch zu geschafften :balloonmix:[color=red][size=2]3 Wochen[/size][/color]:balloonmix: LG Julia
22.04.2014
17:01 Uhr
Vielen Dank Daufi, einerseits freue ich mich über den Erfolg! Das letzte mal 3 Wochen nicht geraucht habe ich vor 7 Jahren! Aber andererseits schwingt die ganze Zeit die Angst vor sich selbst mit. Die Angst, in einem schwachen Moment doch rückfällig zu werden und in dem nächsten schwachen Moment aufzugeben und weiterzurauchen. Aus Erfahrung genügen nämlich zwei schwache Momente: Der erste schwache Moment ist die Zigarette auf Alkohol als Ausrutscher. Der zweite schwache Moment ist, wenn man keine Lust mehr hat, nach dem Ausrutscher von neuem mit dem Rauchstopp zu beginnen. Man raucht wieder im alten Muster. Daher sollte ich mich vielleicht nicht mehr so unter Druck setzen. Ich kann rauchen, wenn ich will. Ich will es aber nicht. Wenn ich in einem schwachen Moment (meist Alkohol) irgendwann in der Zukunft rauche, dann ist es ein "Ausrutscher" (den es primär zu verhindern gilt), denn ich halte weiter an meinem Willen fest, aufzuhören. Es fängt gar nichts von neuem an, sondern man hört weiter auf bzw. fängt erst gar nicht wieder an.... Und ich sollte vielleicht erwähnen, dass die 3 Wochen nicht so locker flockig sind, wie sie hier klingen. Allerdings schätze ich meine Rückfallgefahr ohne Alkohol als relativ gering ein. Lust, eine zu rauchen habe ich in jedem Fall dann und wann...
22.04.2014
16:17 Uhr
:fireworks: :quartfoil:wunsch weiter so :riesengrinser::riesengrinser: lg daufi
22.04.2014
16:12 Uhr
Liebe Mitglieder, die mir bereits geantwortet haben, vielen Dank für Eure Tipps und guten Wünsche! Ich habe mich tatsächlich an ein paar Eurer Vorschläge gehalten! Ich war am Freitag tatsächlich in einer Bar, in der auch geraucht wird. Ich war zwar nur eine gute Stunde dort, aber da ich lediglich alkoholfreie Getränke zu mir nahm, war es [b]überhaupt kein Problem[/b], dass Raucher anwesend waren. Wie eines der Mitglieder hier richtig schrieb: Entweder nicht ausgehen oder Alkohol vermeiden, bzw. wenn man Alkohol trinkt, in Maßen halten und in Nichtraucher-Bars gehen. Die Gefahr bestünde nämlich erst in dem Moment, in dem ich Alkohol trinken würde, einen der Raucher nach einer Zigarette zu fragen. Aber ohne Alkohol besteht bei mir nicht ansatzweise die Gefahr, dass ich "rückfällig" würde. Ich fand den Zigarettenrauch fast unangenehm. Das bedeutet leider nicht, dass ich jetzt bereits aus dem Gröbsten raus wäre, denn die Gefahren lauern noch nach 6 Wochen oder sogar nach Monaten im Verborgenen. Ich glaube, das muss man sich bewusst machen und sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Aber wie hier richtig beschrieben wurde, man darf sich nicht von Ausrutschern wieder zum Raucher machen lassen. Ich feiere heute erstmal drei Wochen rauchffrei!
19.04.2014
16:55 Uhr
Hi Marchaus, Oh ja, ich weiß genau wovon du schreibst. Ich habe richtig geheult nach meinem ersten Ausrutscher. Und es gab auch noch einen und noch einen...aber es war irgendwie anders ...ich wusste zwar nicht, ob ich es schaffe ( das weiß ich auch heute noch nicht :wink:), aber es war mir klar...ich zieh das jetzt durch! Ich gebe alles und kämpfe, selbst nach den Ausrutschern. Manchmal dachte ich auch, diesen Kampf verliere ich und das war für mich der Zeitpunkt, dass ich mir die Nikotinkaugummis kaufte. Lieber diese und vielleicht ne andere Sucht aufbauen, als zu rauchen. Man sagte mir aber, dass es leicht wäre davon "runter" zu kommen, wenn man erst einmal den psychischen Entzug hinter sich hat. Mir ist es auch völlig latte...denn Dank des hiesigen Forums und der Kaugummis ist der Druck für mich, wesentlich geringer. Ach ja, und Nadeln habe ich mir auch setzen lassen und ich habe das Gefühl, dass sie helfen. Lies dir doch mal meinen Thread durch...erschreck aber nicht...du liest dich vielleicht in dem einen oder anderem Beitrag wieder :riesengrinser:. Jeder findet, so denke ich, nach einiger Zeit heraus, was für ihn am besten ist...was geht und was nicht geht. Sei nicht betrübt, wenn es mal nicht so läuft, wie du es dir vorstellst...halte nur an deinem Entschluss fest nicht mehr zu rauchen...immer wieder stur bleiben! :wink: Denn du hast völlig Recht...die Ausrutscher sind die Gefährlichen...zeig dem inneren Schweinehund Paroli. Wo kommen wir denn hin, dass er meint, nach einem Ausrutscher uns wieder fest im Griff zu haben...tztztz. Ich drücke dir fest, ganz fest die Daumen...du schaffst es!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :quartfoil:
19.04.2014
10:57 Uhr
Hallo Marchaus, die Situation, in der Du Dich momentan befindest, kenne ich zur Genüge aus eigener Erfahrung. Vor etlichen Jahren ist es auch mir nach siebenmonatiger Rauchfreiheit passiert, dass ich an einem feucht-fröhlichn Abend zur Zigarette gegriffen habe - "Mal sehen, ob´s noch schmeckt!" - und das war´s dann. Aber unser Vorteil ist doch, dass wir lernfähig sind... :lol: Diesmal habe ich mir überlegt, welche Situationen für mich garantiert gefährlich werden, und habe sie in den ersten drei Monaten konsequent gemieden. Ich war auf keiner Fête im rauchenden Freudeskreis (das wurde mir auch von niemand übel genommen), habe mich vor langen Nachtfahrten drücken können und einen großen Bogen um Raucherecken gemacht. Nach dieser Einstiegsphase, als Nicht-mehr-Rauchen eine ganz akzeptable neue Gewohnheit geworden war, habe ich angefangen, einzelne Situationen bewusst zu "entschärfen": Ich bin wieder ausgegangen, aber zunächst z. B. mit nichtrauchenden Kollegen. Dann kam Stufe zwei: Nette Abende mit rauchenden Freunden, aber in rauchfreien Lokalen. So habe ich mir unmerklich auch in Situationen, in denen Alkohol getrunken wurde, ein verändertes Verhalten "antrainiert". Heute kann ich bis spät in der Nacht an jeder Grillfeier teilnehmen, den anderen fröhlich zuprosten und die Finger von der Zigarette lassen, ohne dass mir etwas fehlt. Vielleicht wäre das auch für Dich eine mögliche Gangart? Ich wünsche Dir harmonische und rauchfreie Feiertage, liebe Grüße, Brigitte
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