09.10.2016 23:49

Ein Hallo in die Runde

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14Beiträge
12.12.2014
06:15 Uhr
Hallo cau-cau, herzlich Willkommen und schön, dass Du nun öfters hier teilnehmen möchtest. Drei Tage ist schon eine ordentliche Leistung, der körperliche Entzug ist nun fast geschafft. Wenn ich Deinen Beitrag richtig verstehe, suchst Du eine "Ersatzbefriedigung", was den Platz einer Zigarette einnimmt? Es ist so, Raucher rauchen nicht, weil sie eine "Befriedigung" suchen, sondern weil sie es müssen. Nikotin wirkt im Gehirn im "Belohnungszentrum", deswegen glaubt man rauchen beruhigt. Tatsache ist aber, dass unser Gehirn in immer kürzeren Abständen nach Entspannung schreit, wodurch man als Rauche immer Stress hat, dieses Bedürfnis zu befriedigen - die Folge man raucht immer mehr. Als Nichtraucher hat man einfach keinen Druck mehr, wo man rauchen darf, wann man vor die Tür muss, wann man zur nächsten Tanke muss...... Es ist so enorm viel Zeit und Freiheit, für die man kämpft und dieser Kampf lohnt sich. Du wirst schnell merken, dass eine Ersatzbelohnung gar nicht nötig ist. Kleiner Tipp noch: bei Schlafproblemen, hat sich z.B. Baldrian-Tabletten als hilfreich gezeigt, auch ein abendlicher Spaziergang hilft. Ich wünsche Dir viel Erfolg und würde mich über eine rege Teilnahme freuen. Viele Grüße Andreas
12.12.2014
01:29 Uhr
Ahoi zu später Stunde, ich wollte mich mal vorstellen, schließlich werde ich die nächste Zeit wohl öfter vorbeischauen. Ich habe seit meiner frühen Teenagerzeit geraucht und eigentlich schon seit ich 18 Jahre alt bin auf den Tag gewartet an dem ich aufwache und von selbst voll motiviert bin das Thema Rauchstopp anzugehen. Der Tag kam nur nicht. Nun bin ich 26 und irgendwann hat es dann auch mir gereicht mit dem Warten. Also habe ich im Februar nach einer großen Feier mit dickem Schädel und ohne vorbereitung das rauchen aufgegeben... Das war zwar eine tolle Idee, ist aber total in die Hose gegangen. Mir ging es Hundeelend. Auch, wenn ich auf "nur" 8 Zigaretten proTag verzichten musste. Ich konnte kaum noch schlafen, hatte Kopfschmerzen, hab sehr viel geweint, mir war schwindelig und ich habe sehr darunter gelitten, dass ich mir zu jeder Minute eine Zigarette verboten habe. Also fing ich nach drei Tagen wieder mit dem rauchen an. .. und der Vorsatz Rauchstopp als Weihnachtsgeschenk. Besser gewappnet und nur mit dem schlimmsten rechnend habe ich mir viel angelesen und bin rumgesurft. Das Datum wurde fix gemacht- wohl gewählt, sodass es chancen gibt dass ich Weihnachten nicht nur mies drauf bin. An meinem letzten Tag als Raucherin war ich doch sehr nervös.. zwar hatte ich nun viel gelesen, aber irgendwie immernoch das gefühl ich muss mich von nun an zwingen auf was ganz tolles zu verzichten. Zum Glück habe ich noch ein Video gefunden, dass dann echt nochmal den Schalter umgelegt hat. Das hat mir nicht nur die Augen geöffnet, sondern mich auch total berührt, sodass ich irgendwann sehr gerührt vor dem PC saß und mich einerseits schlecht dafür fühlte, was ich meinem Körper die letzten 13 Jahre so angetan habe und andererseits Luftsprünge machen wollte, weil ich jetzt nicht mehr abhängig sein musste- ich durfte frei sein. und siehe da: der dritte Tag ist um und mir geht es gar nicht mal so schlecht. Es geht mir tatsächlich erstaunlich gut. Das freut mich ungemein! Ich schlafe zwar sehr unruhig, bin etwas dünnhäutiger als sonst und spüre ein permantes Loch im Bauch, aber das ist bei weitem nicht die Katastrophe die ich erwartet hab und ein Preis den ich gerne zahle. Vielleicht auch wegen des Perspektivwechsels und der besseren Vorbereitung? Wer weiß.. ich bin jedenfalls zufrieden. ...aaaber mich quält eine Frage: ich habe mir heute in einer Kneipe ein paar raucher angeschaut und nochmal übers rauchen nachgedacht. Und ich verstehe, dass Raucher rauchen um das Rauchbedürfnis zu stillen was die Nikotinabhängigkeit erst zutage fördert oder anders: raucher rauchen um sich wie nichtraucher zu fühlen. Das wurde irgendwo mal so beschrieben, als würde man den ganzen Tag in schuhen rumlaufen die 2 nummern zu klein sind, nur damit es sich beim ausziehen besser anfühlt. Als erstes dachte ich :" Oh wie sinnlos das Rauchen doch ist!".. doch irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich dafür keinen ersatz habe. Mir ist noch nichts eingefallen, stellvertretend fürs rauchen, auf das ich mich die ganze zeit freue weil ich es permant brauche... Und es schleicht sich das Gefühl ein, als würde ich doch gerne mal ein paar Stunden in zu kleinen Schuhen rumlaufen, weil das Gefühl sie loszuwerden doch echt eine erleichterung ist, die ich mit passenden Schuhen nicht gehabt hätte. Versteht ihr was ich meine? Ich kann diesen Gedanken leider nicht abschüttelt und er sägt etwas an meiner Motivation... unschön. nun denn . Das wars soweit erstmal von mir. Eine wunderbare Nacht ! Cau-cau*
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