12.01.2015 15:40

3 Wochen

18
18Beiträge
09.01.2015
07:30 Uhr
Hallo an alle, und herzlichen Dank an alle, die so zahlreich geantwortet haben, damit hatte ich nicht gerechnet. Ja, so ist das. Als "Fachmann" (Psychiater) hat man viel Wissen und auch praktische Fähigkeiten, die man gut bei seinen eigenen Patienten einsetzen kann, aber bei sich selber wird es dann schon etwas schwieriger... Es gibt Tage, an denen klappt es ohne Rauchen echt gut und manchmal bin ich auch ganz stolz, wenn ich mal wirklich über längere Zeit nicht an Glimmstengel gedacht habe. Diese Tage wechseln mit solchen ab, an denen ich bereits morgens zum ersten Kaffee einen ungeheuren Schmacht habe - aber das ist auch normal, das weiß ich. Wichtig ist, sich immer zu vergegenwärtigen, weswegen man den Rauchstopp und den damit verbundenen Weg angetreten ist. Eine Sorge von mir ist eine immer wieder erwähnte Gewichtszunahme, auf die ich keinerlei Lust habe. Immer wieder höre ich von ehemaligen Rauchern, dass sie bei gleichbleibenden Essgewohnheiten viel an Gewicht zugenommen haben, da ja auch der Grundumsatz aufgrund eines etwas verlangsamten Stoffwechsels ohne Rauchen sinkt. Ich mache zwar viel Sport, aber das habe ich als Raucher auch schon. Ich möchte eine Gewichtszunahme umgehen, weiß aber nicht, ob ich das hinkriegen werde. So, neuer Tag, neues Glück. Herzliche Grüße an alle!
08.01.2015
17:43 Uhr
Willkommen! Meine Antworten: 1. Tee – Tee und nochmals Tee! 2. Glückwunsch zur bisherigen Glanzleistung! Mit rauchfreien Grüssen! (In aller Kürze getippt) :flowerorange:
08.01.2015
16:30 Uhr
Liebes Honigpferd, das Leben ist so voller Überraschungen. Über mein Gesicht legt sich ein breites Lächeln. Ich bin nämlich psychisch chronisch krank und seit sehr vielen Jahren in nervenärztlicher Behandlung. Vor den Guten in deinem Beruf ziehe ich den Hut und bin zutiefst dankbar für all das, was sie mich gelehrt haben. Gerade meine jetzige Ärztin ist spitze. Und Medikamente nehmen muss halt auch sein, ist halt so. Mich wird das jetzt noch sehr beschäftigen und ehrlich gesagt finde ich es sehr tröstlich, dass du auch "nur" ein Mensch bist und manches Mal alles Wissen im Kopf über biochemische Prozesse nicht alleine ausreicht, um mit einer so fatalen Sucht fertig zu werden. Ganz begeistert bin ich über deinen Plan, eine Ausbildung in Rauchstopp-Therapie zu machen. [color=blue]Ehemalige sind die überzeugendsten Begleiter beim Einstieg in ein rauchfreies[/color] und damit besseres Leben. Sie wissen, wovon der "Anfänger" spricht. Wäre schön, wenn du hier immer wieder erzählst, wie du deinen gestaffelten Plan umsetzt: 1. Selber rauchfrei werden. 2. Ausbildung machen zum Rauchstopp-Begleiter machen 3. Anderen aktiv helfen und dabei selber auf Dauer für die eigene Suchtfreiheit profitieren. Wünsche dir jetzt erstmal einen schönen Abend und dass du wirklich bewusst und achtsam Genüsse, Belohnungen, Pausen in deinen Tagesablauf einplanst. Du darfst es dir gut gehen lassen! Mit liebem und nachdenklichem Gruß Andrea Stell auch ruhig Fragen!
08.01.2015
14:44 Uhr
Liebe Andrea, herzlichen Dank für Deine Antwort. (Danke natürlich auch allen anderen bisher getätigten Antworten) Du hast Recht: Das Rauchen war oftmals der "Belohnung", Pause und als "Emtspannung" gewidmet. Und genießen tu ich generell viel zu wenig - zumindest viel zu wenig bewusst. Aber das ist auch etwas, was ich seit dem Rauchstopp merke: Nämlich, dass ich bewusster erlebe und wahrnehme - ein Zugewinn an Erlebens- und Achtsamkeitsspielraum. Im Grund genommen - und das ist auch das Skurrile - weiß ich alles über Sucht und Suchtentstehung/ -Aufrechterhaltung. Ich kann Dir alles über biochemische Prozesse an der Sucht und dem Suchtgedächtnis vorbeten - ich bin nämlich Psychiater und behandel tagtäglich Menschen mit psychischen Störungen und Krankheitsbildern, so auch Menschen mit stoffgebundenen Abhängigkeiten. Ich habe aber auch vor, eine Ausbildung in Nichtrauchertrainings/ Rauchstopp-Therapien zu machen - da werden meine eigenen Erfahrungen ganz sicher sehr sehr wertvoll sein. Dennoch bin ich über jede Rückmeldung weiterhin erfreut. Grüße an alle
08.01.2015
13:10 Uhr
Liebes Honigpferd, du hast schon eine Menge an rauchfreien Tagen geschafft, Glückwunsch! Und ich finde es klasse, dass du ehrlich dein Verlangen anschaust. Was steht denn hinter deinen Verlangensattacken? Was genau fehlt dir am Rauchen? Übergangsrituale wie die berühmte Feierabendzigarette? Etwas zur "Entspannung"? wenn du dich langweilst, etwas was dich beschäftigt? Etwas zu tun für die Hände? Was ist es? Was macht deine tägliche Genussbilanz? Ich finde es ganz enorm wichtig, sich täglich Genüsse einzubauen, auf die man sich freuen kann und die man mit allen Sinnen genießen kann. Eine Tasse Tee bewusst genießen, eine Fingerbeschäftigung (meins ist das Stricken mit bunter Wolle oder auch mal Malen mit schönen Farben), Urlaubsplanung... mir hat geholfen mich zu fragen: was tut mir gut? was mache ich gerne? Du kannst dir auch Ideen holen unter dem Thread "Ablenken von der Sucht" oder Google mal "Liste angenehmer Ereignisse". Genuss darf etwas Alltägliches sein, unsere Sinne brauchen schöne Erlbenisse, dann fühlen wir uns wohler. freue mich auf Antwort von dir Herzlich Andrea
08.01.2015
09:44 Uhr
Hallo zusammen, ich habe am 17.12.2014 mit dem Rauchen aufgehört. Zuvor habe ich 20 Jahre lang geraucht, die letzten Jahre waren es täglich ca. 30 Zigaretten - es gab keine Situation, in der ich nicht geraucht habe, wenn es erlaubt war. Nun sind drei Wochen rum und ich muss sagen, dass ich weiterhin ein starkes Verlangen nach Zigaretten habe. Tageweise geht es dann mal besser, um dann am nächsten Tag wieder schlechter zu sein. Das Traurige ist, dass mir das Rauchen fehlt und ich die Zigaretten auch sehr vermisse. Andererseits sage ich mir, dass ich auch froh darüber bin, dass ich so ehrlich bin und es realistisch sehe, statt mir etwas vorzumachen. Wichtig ist doch, dieses Verlangen und diesen Wunsch nach Zigaretten zu erkennen, damit er einen irgendwann nicht übermannt. Nun hoffe ich echt, dass dieses Verlangen nachlassen wird, denn eigentlich würde ich es trotz Verlangen und Vermissen wirklich gerne schaffen - mir und meiner Gesundheit zu Liebe. Natürlich bin ich über Tipps und Anregungen erfreut. Allen viel Durchhaltevermögen und ein gutes, gesundes, rauchfreies neues Jahr!
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