Liebe Rose,
dieser Gedanke "nie wieder" ist schon auch unüberschaubar. Und was unüberschaubar ist, kann einem doch auch mal suspekt sein, oder? Vielen Aufhörern geht es so.
Aber warum auch mit einem unüberschaubaren Zeitraum auseinandersetzen. Wenn Du einen Berg besteigst, schaust Du ja auch nicht immer nur nach oben auf den Gipfel, sondern achtest auf Deine einzelnen Schritte, damit Du nicht ausrutschst. Also warum nicht hier genauso? Richte Deinen Blick nicht auf irgendwas in der fernen Zukunft, sondern bewältige nur den einen Schmachter. Nur den, der Dich jetzt gerade umtreibt. Den gilt es zu schaffen. Mehr nicht. Das ist übersichtlich - und machbar, oder?
(Wenn Du bei jedem Schmachter so denkst - nur den einen jetzt, über alles was danach kommt, mache ich mir gar keine Gedanken - rauchst Du im Endeffekt ja auch nicht mehr...)
Deine Zweifel, Deine Gefühlsachterbahn sind unter all den vielen Aufhörern hier auch keine Unbekannten. Es kommt immer wieder vor. Bitte laß Dich davon nicht bange machen. Was die Zweifel angeht, so suggeriert Dir diese der Entzug - aber schau Dich hier um, es ist zu schaffen, das haben viele hier vorgemacht. Auch Mitstreiter, die schon mehrere Versuche unternommen haben, haben ihren Weg gefunden - und was so viele geschafft haben (auch wenn es nicht immer einfach ist, das gebe ich ja zu), kannst Du auch schaffen. Und was die Gefühlsachterbahn angeht, so sorge doch für angenehmen Ausgleich. Belohne Dich für Meilensteine oder einfach, wenn Du denkst, Du könntest es jetzt brauchen, gönne Dir angenehme Erfahrungen und Erlebnisse. Es hebt die Laune, hält die Motivation hoch und tut einfach gut. Und was immer Dich umtreibt, es wird vorbeigehen. Weil die Entwöhnung nicht ewig dauert Rose.
Morgen machst Du schon die erste Woche voll, das finde ich toll! Geh den Weg weiter - wir gehen gern mit Dir mit. Laß hören wie es Dir geht, wenn Du Zeit und Lust hast. Bis dahin viele Grüße von
Lydia